Alonso: Werden die Fehler nicht wiederholen
Fernando Alonso fürchtet in Imola die "Silberpfeile", wartet auf die Rückkehr von Ferrari und möchte die Fehler des Vorjahres vermeiden
(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr startete das Renault-Team gut in die Saison, etablierte sich schon nach wenigen Rennen als klar zweitstärkstes Team in der Formel 1. Gegen die Dominanz von Ferrari war kein Kraut gewachsen, doch immerhin hatte man den Rest der versammelten Konkurrenz im Griff. Nach und nach aber holten die anderen Rennställe auf, oder besser gesagt: Renaults Leistungsvorsprung schmolz zusammen.

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Fernando Alonso hat auch für Imola einen klaren Siegeswunsch
Das Team hatte die Weichen bereits für die Saison 2005 gestellt, das Gros der Techniker widmete sich bereits dem neuen Auto. Teamchef Flavio Briatore war überzeugt, dass der Vorsprung auf BAR-Honda ausreichen würde, um den zweiten Rang in der Herstellerwertung dennoch zu halten. Doch letztlich war der Leistungsabfall so deutlich, dass BAR-Honda vorbeigehen konnte. Eine solche Fehlentscheidung, auch wenn sie im Hinblick auf 2005 förderlich war, soll es in dieser Saison nicht mehr geben.#w1#
"Wir hatten im Winter einige Treffen, um sicherzustellen, dass das nicht mehr passieren wird", erklärte Fernando Alonso in der 'Gazzetta dello Sport'. "Ich bin überzeugt, dass wir nicht die gleichen Fehler machen werden." Ohnehin steht in Imola ein schweres Wochenende an. Ferrari hofft, bei den intensiven Testfahrten den Problemen des F2005 auf die Schliche gekommen zu sein. An den Plänen von Alonso ändert dies natürlich nichts.
"Ich versuche zu gewinnen oder zumindest auf das Podest zu kommen", erklärte er Spanier. "Die Italiener lieben Ferrari, aber auch ich hatte immer viele Fans in Italien, seit ich für Minardi fuhr. Ich denke nicht, dass mich die Italiener nicht mögen." Dabei wird sich das Rennen in Imola von den bisher absolvierten in diesem Jahr unterscheiden.
"Das erste Europarennen wird ein entscheidender Test werden", fuhr er fort. "Es ist der erste Kurs, auf dem wir mit einem alten, verwitterten Asphalt zurechtkommen müssen und auf dem die Kerbs intensiv überfahren werden. Aber ich bleibe optimistisch, denn bisher zeigte sich, dass sich unser Auto überall gut anpassen ließ."
Neben Ferrari fürchtet der momentan Führende in der Weltmeisterschaft vor allem die "Silberpfeile". "Der McLaren ist schon jetzt sehr konkurrenzfähig und wird noch besser werden", so Alonso. "Und wir alle warten auf die Rückkehr von Ferrari. Natürlich ist es umso besser für uns, je länger sie dafür brauchen. Aber wir alle wissen auch, dass der Tag kommen wird."

