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Alonso: Weiterer Podestplatz "fast unmöglich"
Trotz der Zuversicht im Renault-Team glaubt Fernando Alonso nicht, dass er jetzt regelmäßig unter die ersten Drei fahren kann
(Motorsport-Total.com) - Nach seinem fantastischen Abschneiden am vergangenen Wochenende in Malaysia, bei dem er sich zum jüngsten Polesetter und zum jüngsten Fahrer auf dem Podium in der Formel-1-Geschichte kürte, herrscht um Renault-Sensation Fernando Alonso eine regelrechte Euphorie. Er selbst ist aber sehr darauf bedacht, nicht abzuheben.

© Renault
"Alonso-Mania" in Spanien – aber der Renault-Pilot bleibt auf dem Boden
Im Fahrerlager gilt der 21-jährige Mann aus Oviedo schon seit seiner brillanten Minardi-Saison 2001 als zukünftiger Weltmeister, doch vorerst will er daran noch keine Gedanken verschwenden. Selbst einen weiteren Podestplatz in der laufenden Saison hält er für kaum machbar, wie er dem spanischen Radiosender 'Onda Cero' heute bei seiner Ankunft aus Malaysia auf dem Madrider Flughafen anvertraute.
"Es wird sehr schwierig, ja fast unmöglich, in dieser Saison noch einmal auf das Podium zu fahren", stieg der grippegeschwächte Renault-Pilot auf die Euphoriebremse. "Unsere Erwartungen sind noch genau gleich wie zu Beginn der Saison. Wir müssen einfach mit unserer Arbeit wie bisher weitermachen, ob die Resultate nun gut sind oder schlecht." Speziell motorenseitig hat das französische Team ja noch großen Aufholbedarf.
Er selbst sei "nicht in Euphorie" verfallen, meinte Alonso: "Der dritte Platz ist uns gelungen, weil uns die Strecke einfach sehr entgegenkommt." Dies könnte allerdings auch beim Großen Preis von Brasilien auf der holprigen Strecke von Interlagos in zwei Wochen so sein, vermuten Experten. Dort spielt Motorleistung keine besonders große Rolle und im engen Infield ist eher die Aerodynamik, die beim R23 ja zweifellos funktioniert, entscheidend.
Während 'El Mundo' und 'El Pais' den neuen spanischen Nationalhelden einstimmig als "Himmelsstürmer" feiern und schon eine "Alonso-Mania" vorhersagen, stehen für den 21-Jährigen nach seinem großen Triumph erst einmal wieder alltägliche Dinge im Vordergrund. Für einen Besuch in seinem Heimatort bleibt aber keine Zeit: "Ich bin zwar in der Nähe meiner Heimat, komme aber nicht heim. Ich hoffe aber, ein paar Tage mit meiner Familie verbringen zu können."

