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Alonso über Teamsterben: "Reglementänderungen zu teuer"

Fernando Alonso hütet sich davor, die Formel-1-Einnahmenverteilung zu kritisieren, spricht sich aber gegen Lippenbekenntnisse und teure Regeländerungen aus

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 befindet sich derzeit auf dem Scheideweg. Beim Grand Prix der USA in Austin waren am vergangenen Wochenende nur noch 18 Boliden am Start - ein so kleines Feld gab es seit dem leidigen Grand Prix in Indianapolis im Jahr 2005, als wegen der Reifenfarce nur sechs Autos starteten, nicht mehr.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso weiß, dass es in der Formel 1 nicht so weitergehen kann Zoom

Die Formel 1 ist daher gezwungen, Lösungen für das Teamsterben zu finden - das macht auch vor den Piloten nicht halt, die ebenfalls um ihren Sport bangen. Fakt ist: Die Formel 1 ist unter den aktuellen Umständen zu teuer - es handelt sich also um ein hausgemachtes Problem. Dieser Ansicht ist auch Ferrari-Star Fernando Alonso. "Es gibt viele Dinge, über die wir reden, und dann machen wir das Gegenteil von Sparsamkeit", fordert er, dass Ankündigungen auch endlich Taten folgen. "Das muss alles mehr Sinn haben."

Wo konkret bei den Teams Caterham und Marussia die Probleme liegen, wisse er nicht. Ihm fällt aber auf: "Jedes Jahr haben zwei oder drei Teams wirtschaftliche Probleme." Dem Spanier, der einst selbst beim Nachzüglerteam Minardi seine Karriere begann, ist bewusst, dass die kleinen Rennställe nicht das Budget haben, um mit den großen Herstellern um Siege zu kämpfen.

"Ich kann aber nicht beurteilen, wie das Geld am Ende verteilt wird und wie wichtig es ist, Punkte zu sammeln", will er sich zur vielkritisierten ungleichen Verteilung der Formel-1-Einnahmen nicht konkret äußern.

Ein Punkt, wo man seiner Meinung nach aber ansetzen könnte, sind die Reglementänderungen, die dieses Jahr ein großes Loch in das Budget vieler Teams gerissen haben: "Wir müssen sinnvolle Entscheidungen treffen und versuchen, die Änderungen so billig wie möglich zu gestalten."