Schlaflos in der Formel 1: Grosjeans Kampf gegen den Jetlag

Weshalb Romain Grosjean mit der Zeitverschiebung bei Reisen zu kämpfen hat und warum ihm sein kleiner Sohn das Leben noch schwerer macht

(Motorsport-Total.com) - Für Formel-1-Piloten sind lange Reisen und damit ein ständiger Wechsel der Zeitzone Teil ihres Jobs. Und damit leiden sie unter dem gleichen Phänomen, mit dem auch Urlauber bei Fernreisen zu kämpfen haben: der Jetlag. Während sich einige Fahrer recht schnell auf die neue Zeitzone einstellen können, sind die Überseerennen für Lotus-Pilot Romain Grosjean jedes Mal aufs Neue eine Qual.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean kämpft auf Reisen oft gegen die Müdigkeit Zoom

"Ich persönlich brauche sehr viel Schlaf. Deshalb ist es für mich immer schlimm in ein Land zu reisen, wo es sechs Stunden früher oder später ist", sagt Grosjean der französischen Sporttageszeitung 'L'Equipe'. Routine im Umgang mit der Zeitverschiebung hat sich beim 28-Jährigen auch in seiner vierten Saison in der Formel 1 noch nicht eingestellt. "Auch nach so vielen Jahren komme ich mit diesem Phänomen noch nicht klar. Ich bin ein Langschläfer, der ungern schon im Morgengrauen aufsteht."

Grosjean versucht sich vor langen Reisen schon zu Hause schrittweise auf die neue Zeitzone einzustellen - was als junger Familienvater aber gar nicht so einfach ist. "Mein kleiner Sohn Sacha spielt da leider nicht mit", sagt Grosjean. "In der Woche vor der Reise in die USA hätte ich eigentlich jeden Abend später ins Bett gehen und morgens länger schlafen sollen, aber mein Sohn hat mich früh am Morgen geweckt."

Daher greift der Franzose vor Ort mitunter zu einem Hilfsmittel, um nicht völlig übermüdet an der Rennstrecke zu erscheinen. "Manchmal hilft man sich in den ersten Nächten mit einer Pille, um zu schlafen", sagt er. Allerdings geht es auch ohne Medikament, wie Grosjean in dieser Saison herausgefunden hat. "Seit diesem Jahr arbeite ich mit Lichttherapie. In Japan hat mir das sehr geholfen."