• 09.04.2008 11:32

  • von Stefan Ziegler

Alonso: "McLaren ist kein Siegerteam"

Fernando Alonso verließ McLaren-Mercedes Ende 2007 im Streit - Der Spanier fühlt sich bei Renault deutlich besser aufgehoben

(Motorsport-Total.com) - Es hätte ein so erfolgreiches Jahr für Fernando Alonso werden können, hätte McLaren-Mercedes dem Doppelweltmeister nicht Supertalent Lewis Hamilton zur Seite gestellt. So mussten alle Titelträume ganz am Ende doch noch ad acta gelegt werden und Alonso kehrte den Silberpfeilen den Rücken. Bei Renault empfing man den Spanier mit offenen Armen, hofft man dort doch, zurück auf die Siegerstraße zu gelangen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Ein kleiner Seitenhieb im Vorbeifahren: Fernando Alonso stichelt gegen McLaren

"Einige Teams können gute Autos produzieren", meinte Alonso gegenüber 'F1Today.nl'. "Andere wiederum sehen aus wie Siegerteams, sind aber keine, wie beispielsweise McLaren. Sie haben in ganzen acht Jahren keinen WM-Titel geholt", stichelte der ehemalige Angestellte von Ron Dennis gegen sein Ex-Team.#w1#

"Deswegen gab ich Renault den Vorzug, denn dieses Team hat in der gleichen Zeit zwei Fahrertitel und zwei Konstrukteurstitel eingefahren. Ich habe versucht, für die nächsten Jahre auf meine beste Option zu setzen", erläuterte Alonso, der im Dezember nach einem einjährigen McLaren-Mercedes-Intermezzo zurück zu Flavio Briatore und Renault wechselte.

"Ich hatte die Wahl zwischen einigen Teams, habe mit verschiedenen Seiten Gespräche geführt", so der WM-Dritte aus dem Vorjahr. "Aber letztendlich hat sich herauskristallisiert, dass nur Renault wirklich die Erfahrung aufweist, ein Siegerauto zu bauen und Rennen zu gewinnen. Renault war meine sicherste Option."

"Ich hatte die Wahl zwischen einigen Teams." Fernando Alonso

"Ich bin einem Team beigetreten, das 2009 Rennen gewinnen kann. Bis zum Ende der aktuellen Saison wird Renault einen Großteil des Rückstandes auf die Topteams gutgemacht haben und dann fehlt nur noch ein kleiner Sprung bis zum kommenden Jahr", ist sich der spanische Volksheld sicher. Bei der aktuellen Leistungsdichte im Formel-1-Feld dürfte allerdings eine Menge Arbeit auf die Equipe Renault zukommen...