Alle Cockpits für die kommende Saison vergeben

Zwei Testfahrerplätze wackeln noch, doch grundsätzlich sind alle regulären Formel-1-Cockpits für die kommende Saison bereits vergeben

(Motorsport-Total.com) - Zu Beginn des neuen Jahres sind - für die Formel 1 eigentlich ungewöhnlich - alle Fahrerjobs für die bevorstehende Saison bereits vergeben. Zwar gilt beim Super-Aguri-Rennstall bislang nur Takuma Sato als gesetzt, doch ob das japanische Team 2006 überhaupt an den Start gehen wird, steht ja bekanntlich noch in den Sternen. Ansonsten gibt es keine Plätze mehr.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz hat sich den letzten verfügbaren Job für 2006 gesichert

Den letzten Vertrag hat sich quasi mit dem Rutsch ins neue Jahr Alexander Wurz gesichert, der nach dem Auslaufen seines McLaren-Mercedes-Vertrags schon wie ein Arbeitsloser aussah und von den britischen Medien in die DTM geschrieben wurde. Der Österreicher ist sich laut Medienberichten mit Williams einig, soll für das britische Team 2006 alle Freitagstrainings und Testfahrten bestreiten - auch wenn eine offizielle Bestätigung des Transfers noch aussteht.#w1#

Damit steht Narain Karthikeyan zumindest vorläufig auf der Straße, obwohl er lange als Favorit auf das dritte Williams-Cockpit gegolten hatte. Dem Inder ist es trotz einigermaßen ansprechender Leistungen in seiner Debütsaison bei Jordan nicht gelungen, einen neuen Vertrag zu ergattern - insofern doppelt bitter, als er reichlich Sponsorgeld der 'Tata'-Gruppe mitbringen würde und wegen seiner Herkunft sogar für Formel-1-Chef Bernie Ecclestone interessant wäre.

Nicky Pastorelli

Muss nun doch wieder um seinen Platz bei MF1 Racing fürchten: Nicky Pastorelli Zoom

Genau wie im Fall von Wurz muss übrigens auch Nicky Pastorelli noch ein wenig zittern, denn der Niederländer hat die Zusage, für MF1 Racing testen zu dürfen, zwar bereits in der Tasche, musste Teamchef Colin Kolles aber kürzlich beichten, dass er plötzlich in Probleme mit seinen Sponsoren geraten ist. Der letzte Stand der Dinge ist nicht bekannt, denkbar wäre aber, dass Pastorelli doch noch von Karthikeyan beerbt wird.

Die neuen Gesichter an den Grand-Prix-Wochenenden werden sich 2006 jedenfalls an einer Hand abzählen lassen: Nico Rosberg geht für Williams an den Start, Robert Kubica darf für das BMW Sauber F1 Team die Freitagstrainings bestreiten, Pastorelli ist bei MF1 Racing als dritter Mann vorgesehen und Red Bulls Scuderia Toro Rosso bringt mit Testfahrer Neel Jani einen neuen Mann in die Königsklasse des Motorsports.