Alain Prost fühlt mit Fernando Alonso mit

(Motorsport-Total.com) - Ende der 80er-Jahre lieferte sich Alain Prost bei McLaren einen erbitterten Kampf mit Ayrton Senna, bei dem man sich auch schon Mal mutwillig von der Strecke schickte.

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Alain Prost hat im Prinzip Hamiltons und Alonsos Situation selbst erlebt

Der Franzose, der nicht nur rund fünf Jahre älter war als der Brasilianer, sondern auch deutlich erfahrener und bereits zweimaliger Weltmeister, kann nur zu gut nachvollziehen, wie es Fernando Alonso geht, der sich nun - ebenfalls bei McLaren-Mercedes - in einer ähnlichen Situation befindet.

Auf der anderen Seite sei die Formel 1 der Moderne nicht mit seiner damaligen Zeit zu vergleichen. Damals sei es um Rennen oder die Technologie gegangen, heute käme der menschliche Faktor dazu: "Es dreht sich alles um die Psychologie", so der Franzose gegenüber 'Reuters'. "Und, ich muss sagen, ich weiß genau, wie sich Alonso fühlen muss."#w1#

Es würden nun zwei Fahrer unterschiedlicher Generationen in einem Team fahren wobei beide neu im Team seien: "Das macht es für Alonso schwieriger". Er habe zu McLaren-Mercedes wechseln wollen, weil dies für ihn "ein Traum" gewesen sei: "Aber nun findet er heraus, dass er nicht der Einzige in der Familie ist. Ich denke, dass es für ihn sehr schwierig sein muss, sich in einer solchen Situation selbst zu motivieren."

Wenn ein junger Fahrer anfängt, gegen einen erfahrenen Piloten Rennen zu gewinnen, dann sei es normal, dass die Medien und die Öffentlichkeit den neuen und jungen Fahrer unterstützen. So sei ihm dies damals mit Niki Lauda ergangen und später Ayrton Senna mit ihm.

"Nun ist es wieder so, aber dieses Mal kam Alonso neu in das Team und erwartete, sich wie eine Nummer 1 zu fühlen." Selbst wenn das Team - und davon geht Prost aus - Hamilton nicht bevorteile, werde Alonso dieses Gefühl nicht los werden.