• 26.06.2007 11:25

  • von Marco Helgert

De la Rosa: Der Kampf ist doch gut

Der teaminterne Schlagabtausch bei McLaren-Mercedes wirke sich positiv auf die Motivation aus - eine Bevorzugung gebe es aber nicht

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso ist die Überraschung auch nach sieben Rennen noch anzumerken. Er hatte - wie fast alle Beobachter - vor Saisonbeginn nicht geglaubt, dass ihn Lewis Hamilton leistungsmäßig von Anfang an unter Druck setzen könnte. Doch der junge Engländer wurde zur "Saisonsensation" und Alonso fürchtete bereits, dass seine Rolle im Team Schaden nehmen könnte.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa sieht nichts Negatives im internen Stallduell

Dem teaminternen Duell könne man zum einen nicht aus dem Weg gehen, zum anderen sei es auch positiv, meint McLaren-Mercedes-Testfahrer Pedro de la Rosa. "Das ist gut für das Team, denn es sorgt für noch mehr Motivation", erklärte er der Spanischen Sportzeitung 'AS'. "Hinzukommt, dass McLaren alle Rennen gewonnen hat, seit der Kampf zwischen ihnen begann."#w1#

Dabei glaubt der spanische Testfahrer nicht, dass seine Nationalität das Pendel in eine Richtung ausschlagen lässt. "Ich muss ausgeglichen für beide arbeiten, denn nur Siege für McLaren sind wichtig", beteuerte er. Dass es teamintern eine Hackordnung unter den Fahrern gibt, wie Juan Pablo Montoya sie sieht, verneinte er.

"Montoya hat unrecht, wenn er sagt, dass ein Fahrer bevorzugt wird, in diesem Fall Hamilton vor Alonso", so de la Rosa. "Fernando ist der Doppelweltmeister, er kann keine geringere Bedeutung haben." So wird der Kampf auch in Magny-Cours weitergehen und der Spanier erkennt nicht nur ein Duell zweier silberner Autos.

"Wir wissen nicht genau, wo wir im Wettbewerb stehen, aber wir sind ruhig", erklärte er. "Unser Auto war auf langsamen Kursen, wie Monaco, gut, aber auch auf schnelleren Pisten wie Indianapolis oder Kanada." Für Silverstone, nur sieben Tage später, erwartet er dann keine große Änderungen mehr. "Zeit zum Reagieren gibt es nicht. Es sind zwei wichtige Rennen, denn auch für den Motor sind diese Kurse sehr anspruchsvoll."