Jani hofft auf Chance bei Lotus

Weil er bei Force India nicht erste Wahl ist, hofft Neel Jani auf eine Berücksichtigung durch das malaysische Nationalteam Lotus

(Motorsport-Total.com) - Wegen seiner indischen Wurzeln durfte Neel Jani unlängst im Auftrag von Force-India-Boss Vijay Mallya im McLaren-Simulator in Woking testen, doch dass dieses Erlebnis zu einem Stammvertrag für 2010 führen wird, gilt als unwahrscheinlich. Denn beim Team aus Silverstone gilt Adrian Sutil als gesetzt, während das zweite Cockpit an Vitantonio Liuzzi oder Giancarlo Fisichella vergeben werden soll.

Titel-Bild zur News: Neel Jani

Der Schweizer Neel Jani hat die Hoffnung auf die Formel 1 nicht aufgegeben

Trotzdem hat Jani, der seit der Pleite der A1GP-Serie arbeitslos ist, die Hoffnung auf einen Formel-1-Einstieg noch nicht ganz aufgegeben. Von der Internetseite 'A1GPGrid.com' wird er nun mit Lotus in Verbindung gebracht und folgendermaßen zitiert: "Ich ziehe jede Möglichkeit, die sich bietet, in Betracht. Mein Ziel ist die Formel 1, umso mehr, seit es die A1GP nicht mehr gibt."#w1#

"Mein offizielles Statement ist, dass ich losen Kontakt zu Lotus hatte. Mir wurde gesagt, dass die Tür noch offen steht und auch bleibt, solange die Fahrer nicht bekannt gegeben sind. Aber diese Verhandlungen sind noch nicht ins Detail gegangen. Natürlich würde es mir gefallen, für Lotus zu fahren, vor allem weil die Teambasis in Sepang aufgebaut werden soll. An die Strecke dort habe ich aus meiner A1GP-Zeit schöne Erinnerungen", so der Schweizer.

Aber Jani ist auch klar, dass er unter den vielen jungen Fahrern, die sich um ein Cockpit in der Königsklasse bewerben, nur zu den Außenseitern zählt. Das liegt nicht zwingend nur an seinen fahrerischen Voraussetzungen, glaubt der 25-Jährige: "Ich bin kein Senna oder di Grassi, die Millionen an brasilianischen Sponsorgeldern mitbringen. Daran muss ich noch arbeiten. Alle Teams wollen Fahrer, die Geld haben."