• 19.09.2023 12:10

  • von Adrian Padeanu

Die Mercedes G-Klasse ist tot? Von wegen!

Laut Emmerich Schiller, Geschäftsführer der Mercedes-Benz G GmbH, wird die G-Klasse 2024 dank aerodynamischer Optimierungen deutlich weniger verbrauchen

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Ein Gerücht macht die Runde: Angeblich wolle Mercedes seine G-Klasse einstellen. Einer der berühmtesten Geländewagen überhaupt. Doch die Ente quackt nicht lange: Vielmehr ist für 2024 eine umfassende Modelle geplant, zudem kommt bald der elektrische G alias EQG, um die Ikone zukunftssicher zu machen.

Titel-Bild zur News:

Mercedes G-Klasse Facelift Zoom

Warum sollte sich Mercedes auch vom G verabschieden? An kaum einem anderen Neuwagen verdient das Unternehmen so viel. Das (noch) aktuelle Modell startet in Deutschland bei 118.256 Euro für den G 400 d, der G 63 notiert gar bei über 187.000 Euro. Und die G-Kunden leasen nicht, sondern zahlen meist bar. G wie Geld.

Seien wir einen Moment lang realistisch und nehmen wir an, dass sich die Käufer einer Mercedes G-Klasse nicht wirklich um den Kraftstoffverbrauch kümmern. Angesichts der Neureise des G sind Benzinrechnungen wohl kein großes Thema. In Europa und anderen Märkten bietet dieer Stern einen sparsameren Reihensechszylinder-Diesel an, und in China gibt es sogar ein Vierzylinder-Benzinmodell mit der Bezeichnung G 350. Aber das Design der G-Klasse stammt de facto aus den 1970er-Jahren, der cW-Wert liegt gefühlt knapp vor Schrankwand.

Doch wer sich für die künftige vollelektrische G-Klasse interessiert, wird sich eine bessere Effizienz wünschen. Obwohl die EV-Variante sofort erkennbar sein wird, wird sie von einer Reihe von aerodynamischen Verbesserungen profitieren, um die Reichweite zu erhöhen. Die bei der Entwicklung des EQG gewonnenen Erkenntnisse werden in das für 2024 geplante Facelift der G-Klasse mit konventionellem Antrieb einfließen.

Dies teilte Emmerich Schiller, Geschäftsführer der Mercedes-Benz G GmbH, mit. In einem Interview mit Autocar versprach der Leiter der G-Sparte "eine wirklich dramatische Verbesserung der Aerodynamik." Und das, obwohl die meisten Menschen die Änderungen nicht einmal bemerken werden, wenn sie direkt neben dem Fahrzeug stehen, fügte er hinzu. Diese Optimierungen sollen "eine enorme Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs" bringen.


Fotostrecke: Die Mercedes G-Klasse ist tot? Von wegen!

Die überarbeitete G-Klasse werde fast gleich aussehen, unabhängig davon, ob sie von einem Benzin-/Dieselmotor oder einem Elektromotor angetrieben werde. Der serienreife EQG wird in einigen Monaten, genauer gesagt in der ersten Jahreshälfte 2024, auf den Markt kommen. Emmerich Schiller sagte gegenüber Autocar, dass die Verbrenner-Version etwa zur gleichen Zeit aktualisiert werden wird. Das ergibt Sinn, schließlich debütierte die umfassend erneuerte G-Klasse schon 2018.

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Die G-Klasse 2024 wird das V8-angetriebene Modell G 500 verlieren, da die Ende Juni in Europa vorgestellte Final Edition das Aus für diese Version bedeutet. Es ist unklar, ob der G 550 in den USA mit dem für die W 463 G-Klasse geplanten Facelift ebenfalls auf den V8 verzichten wird. Selbst wenn dies der Fall sein sollte, wird der Achtzylindermotor hoffentlich noch ein paar Jahre im AMG G 63 zu finden sein. Nicht, dass auch hier noch der Vierzylinder-Plug-in-Hybrid des C 63 zum Einsatz kommt ...

Quelle: Autocar

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