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Liveticker 24h Nürburgring 2024: Chronologie des kurzen Chaos-Rennens
Liveticker vom 24h Nürburgring 2024: +++ Rowe legt Protest ein +++ Kürzestes Rennen in der Geschichte +++ Scherer-Audi siegt vor Manthey und RMG +++
Keine Parc-Ferme-Regelung
Wie wir aus der Vergangenheit schon wissen, gelten in der Zwangspause keine Parc-Fermé-Regeln, das heißt, die Teams können etwa Reifen wechseln, Nachtanken oder havarierte Fahrzeuge wieder flottmachen. Rennleiter Walter Hornung erklärt, dass er keine andere Wahl hatte als das Rennen zu unterbrechen, weil sich die Sportwarte an den Posten nicht mehr untereinander sehen können und auch nicht sichergestellt ist, dass die Fahrer die Flagensignale der Marshalls erkennen. Wie es nun weitergeht, ist noch unklar.
ROTE FLAGGE!
Jetzt sind unsere Befürchtungen wahr geworden: Das 24h-Rennen wird wegen des aufkommenden Nebels unterbrochen!
HRT-Mercedes #8 zurückgezogen
Adam Christodoulou konnte den HRT-Mercedes #8 nach seinem Einschlag im Bereich Metzgesfeld zwar an die Box zurückbringen, allerdings sind die Schäden zu groß, um das Rennen fortzusetzen. Das Auto wird deshalb zurückgezogen. Die Chancen von Mercedes-AMG werden dadurch nochmals gemindert, nachdem bereits der GetSpeed-Mercedes #130 aus dem Kampf um den Gesamtsieg herausgefallen ist. Als bestplatzierter Mercedes liegt Luca Stolz im HRT-Mercedes #4 derzeit auf der vierten Gesamtposition.
Was für ein Monstercrash!
Mittlerweile ist im Internet ein Fan-Video aufgetaucht, das den schweren Unfall mit dem Rowe-BMW #99 von Sheldon van der Linde im Adenauer Forst zeigt. Dabei wird vor allem deutlich, mit welcher Wucht der WS-Racing-1er-BMW #507 (Möller/Pirrone/Ullrich/R. Klingmann) in die Leitplanken eingeschlagen ist. Das Auto hat sich in der Luft einmal überschlagen! Ein Glück, dass es dem Fahrer den Umständen entsprechend gut geht ...
HRT-Mercedes #8 abgeflogen!
Der HRT-Mercedes #8 ist im Bereich Metzgesfeld abgeflogen! Adam Christodoulou, der zum Zeitpunkt des Unfalls am Steuer saß und auf dem elften Platz lag, steht dort in den Reifenstapel. Wie schwer die Beschädigungen sind, lässt sich noch nicht erkennen.
Gefährlicher Nebel zieht auf!
Mittlerweile drohen weitere Sorgen in der Eifel: Es wird nebelig! Sowohl auf der Nordschleife als auch im Bereich der GP-Strecke wird die Sicht stellenweise immer schlechter. Hoffentlich wird das in den nächsten Stunden nicht zum größeren Probleme für die weitere Durchführung des Rennens.
Extrem schwierige Bedingungen
Weiterhin ist die Strecke weder durchgängig nass noch trocken. Dementsprechend schwierig ist die Reifenwahl. Der Abt-Lamborghini #27 hat beim letzten Stopp auf Regenreifen gewechselt, der RMG-BMW #72 auf geschnittene Slicks. Und je nach Zustand der Strecke ist in einem Sektor jener, im anderen dieser schneller.
Rennstunde 6/24: Was bisher geschah
- Regen setzt zu Beginn der Aufwärmrunde ein. Polesetter RMG-BMW #72 und andere verzocken sich mit Slicks
- Manthey-Rowe-Show im ersten Stint, Kevin Estre und Augusto Farfus setzen sich um mehr als 30 Sekunden ab
- 4-wide auf der Döttinger Höhe geht schief. Scherer-Audi #15, GetSpeed-Mercedes #130 und Herberth-Porsche #5 berühren sich. #5 dreht sich, #130 verliert durch Reparaturstopp zwölf Minuten
- Rowe-BMW #99 scheidet in Führung liegend nach einer Kollision mit dem Porsche #420
- Scherer-Audi #16 nach vier Stunden an der Spitze
- Weiterer Regen am Abend: #911 verpokert sich mit Slicks, #27 fährt auf geschnittenen Slicks nach vorne
- Audi #510 fackelt im Brünnchen ab
Keine Strafe für "Grello"
Aufatmen bei Manthey-EMA: Die Untersuchung gegen die #911 wurde mit dem Urteil "no further action" abgeschlossen.
Ein Audi fackelt ab
Heiße Szene am Ausgang des Brünnchens! Der Audi S2 #510 brennt lichterloh. Offenbar hat sich auslaufendes Benzin entzündet und den Tank in Brand gesetzt. Fahrer Christoph Dupre stellt das Auto ab, allerdings genau zwischen zwei Streckenposten. So ist erst einmal niemand zur Stelle, um den Brand zu löschen. In seiner Verzweiflung hantiert Durpe selbst am brennenden Auto herum, bis endlich die DMSB-Staffel eintrifft. Aber auch der gelingt es erst mit einiger Mühe, das Auto aus der Serienwagen-Klasse zu löschen.
Manthey hat sich verpokert - und Strafe droht
Die Manthey-Mannschaft muss einsehen, dass es mit Slicks nicht funktioniert. Nach vier Runden wird der Stint abgebrochen, und Laurens Vanthoor kommt mit "Grello" an die Box, um auf Regenreifen zu wechseln. Durch die falsche Reifenwahl hat die #911 massiv an Zeit und Track-Position verloren
Und es könnte noch schlimmer kommen: Die Sportkommissare haben wegen Missachtung von Flaggensignalen eine Untersuchung gegen die #911 eingeleitet.
Kreative Reifenwahl in der TCR-Klasse
Hyundai hat uns soeben bestätigt, dass man den Elantra #830 (Lauck/Basseng/Azcona) mit Slicks auf der Vorder- und Intermediates auf der Hinterachse versehen hat. Das erinnert uns an ein WTCC-Rennen in Okayama 2008, als Tom Coronel mit einer hnlichen Reifenwahl gewann. Es zeigt aber auch, wie schwierig die Reifenwahl aktuell ist. Rein optisch gibt es eine trockene Linie nahezu auf der ganzen Strecke. Dennoch sind die regenreifen momentan schneller. Der führende Scherer-Audi #16 (Stippler/Mies/Feller/Marschall) baut daher den Vorsprung derzeit sukzessive aus, es sind nun schon 45 Sekunden auf den RMG-BMW #72 (Harper/Hesse/Weerts) und 1:22 Minuten auf "Grello".
Manthey pokert mit Slicks
Während die meisten Rivalen aus der Spitzengruppe beim letzten Boxenstopp auf Regenreifen oder geschnittene Slicks gewechselt haben, setzt Manthey-EMA bei "Grello" weiter auf Slicks. Doch dieser Poker scheint nicht aufzugehen, denn Laurens Vanthoor verliert sukzessive an Zeit. Wahrscheinlich setzt die Mannschaft aus Meuspath darauf, dass der Regen schnell wieder abzieht. Aber an einigen Stellen der Strecke ist es ziemlich nass.
Sheldon van der Linde: "Mein Herz tut weh"
Sheldon van der Linde hat den Unfall unbeschadet überstanden, wenn auch nur körperlich: "Mir geht es erst mal gut, aber mein Herz tut weh, denn wir hatten ein echt gutes Auto", sagt der Rowe-Pilot. "Wir haben fast die ganzen ersten drei Stunden geführt. Ich war extrem vorsichtig im Verkehr, damit genau so etwas nicht passiert. Ich habe es mir im Abschleppwagen angesehen, ich konnte echt nichts dafür. Wenn ich es nochmal machen müsste, würde ich es wieder genau so machen."
Den Unfallhergang schildert er wie folgt: "Es war erst mal ein Mädel, das mich getroffen hat. Sie hat mich nicht gesehen, ich war in ihrem toten Winkel, das hat sie danach erklärt. Das ist extrem Scheiße für uns, wenn man das Rennen anführt und es bis dahin so super läuft. Das ist extrem ärgerlich."
Die ersten Teams wechseln auf Regenreifen
Es scheint ordentlich nass zu sein auf der Strecke. Die HRT-Mercedes #3 und #4 sowie der #Rowe-BMW #98 kommen an die Box und wechseln auf auf Regenreifen.
Volkswagen Beetle RSR in Problemen - aber nicht mit Antriebswelle
Der VW Beetle RSR von White Angel for Fly and Help musste um 18 Uhr einen Reparaturstopp absolvieren. Allerdings war es kein Problem mit den Antriebswellen, sondern die Folge eines Überfahrens eines Trümmerteils, was zu Schäden am Fahrzeug geführt hat. Nach einer knapp halbstündigen Reparatur ging der Bolide wieder auf die Strecke und dreht seitdem zuverlässig seine Runden. Die Stifung Fly&Help baut Schulen in Afrika und fährt beim Rennen für den guten Zweck.
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