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24h Nürburgring 2024 Top-Qualifying: Pole für RMG-BMW vor "Grello"
Er musste ins TQ1, nun steht er auf Pole: Max Hesse holt für RMG die Poleposition für die 24 Stunden vom Nürburgring 2024 - Sechs Marken in den Top 10
(Motorsport-Total.com) - RMG behält eine weiße Weste: Nach den Bestzeiten in allen drei regulären Qualifyings holte Max Hesse die Poleposition im RMG-BMW #72 (Harper/Hesse/Weerts) für die 52. Auflage der 24 Stunden vom Nürburgring (hier im Livestream!). Der BMW-Werksfahrer holte mit seiner ersten von zwei schnellen Runden in 8:10.992 Minuten die Glickenhaus-Trophäe, die es für den Polesetter gibt.

© Gruppe C Photography
Max Hesse holte die James-Glickenhaus-Trophäe als Polesetter für die 24h Nürburgring 2024 Zoom
"Es war bisher eine gute Woche. Es ist mein fünftes Rennen und mein viertes in der GT3. Das hat schon ein wenig Anlauf erfordert. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe, aber für das Rennen bedeutet es nicht viel", sagte der 22-Jährige.
"Die Strecke war nicht ganz sauber, zum Beispiel im Bereich Metzgesfeld, aber insgesamt waren die Bedingungen ähnlich wie in den anderen Trainings", fährt er fort. Teilweise war es sogar sonnig.
Neben ihm in der ersten Reihe startet der Manthey-EMA-Porsche #911 (Vanthoor/Estre/Güven/Preining; 2.) "Grello". Laurens Vanthoor hatte einen Rückstand von 0,406 Sekunden auf die Bestzeit. (Ergebnis)
Die mögliche Poleposition verlor Vanthoor auf seiner ersten Runde im letzten Sektor, wo ihm über eine Sekunde auf Max Hesse fehlte. "Ich habe am Anfang sehr hart gepusht und gegen Ende hat der Reifen etwas nachgelassen", erklärte er. "Vielleicht hätte ich mir das etwas besser einteilen können."
Ricardo Feller war im Scherer-Audi #16 (Stippler/Mies/Feller/Marschall; 3.) einer der wenigen, die sich auf der zweiten schnellen Runde noch verbesserten. Er fing damit den Abt-Lamborghini #27 (K. van der Linde/Mapelli/Pepper; 4.) ab, der ebenfalls aus der zweiten Startreihe ins Rennen geht. (Alle Reaktionen hier im Liveticker)
Scherer Sport Phx zeigte ein bärenstarkes Top-Qualifying und war mannschaftlich das stärkste Team. Christopher Haase fuhr eine Zeit von 8:11.545 Minuten, was Startplatz fünf für den Scherer-Audi #15 (Vervisch/Haase/Winkelhock/Feller) bedeutete, noch vor dem Frikadelli-Ferrari #1 (Fernandez Laser/Keilwitz/Ludwig/Varrone; 6.) von Daniel Keilwitz. Dieser musste ebenfalls durch TQ1.
Buntes Bild in den Top 10
Insgesamt schafften es sechs Marken in die Top 10, der beste Mercedes-AMG GT3 kam allerdings nicht über den achten Startplatz hinaus. Fabian Schiller stellte den GetSpeed-Mercedes #130 (Engel/Gounon/Schiller/Christodoulou) auf den achten Startplatz, gefolgt von seinem Markenkollegen Maximilian Götz im HRT-Mercedes #4 (Stolz/Juncadella/Maini/Götz; 9.).
Vor ihm qualifizierte sich der Rowe-BMW #99 (Frijns/D. Vanthoor/S. van der Linde/Farfus; 7.), der durch TQ1 musste. Dass Augusto Farfus das Auto fuhr, sorgte für Irritationen, denn laut Reglement darf ein Fahrer, der in TQ1 gefahren ist, nicht in TQ2 starten.
Offenbar wurde die Möglichkeit eines Doppelstarts im Reglement übersehen. Farfus fuhr in TQ1 das Schwesterauto mit der #98 (Marciello/Martin/Wittmann/Farfus) und wechselte für TQ2 auf die #99. Der Veranstalter teilte Motorsport-Total.com mit, dass sich die Rennleitung mit dem Fall beschäftigt habe, aber keinen Regelverstoß beim Start auf zwei verschiedenen Fahrzeugen sah.
Falken Motorsport komplettierte mit dem Falken-Porsche #33 (Andlauer/Bachler/S. Müller/Picariello; 10.) die Top 10 mit exakt 2,7 Sekunden Rückstand. Der zweite Falken-Porsche landete auf P14, bester Aston Martin war der Walkenhorst-Aston-Martin #35 (Hull/Mazatis/Assenheimer) auf P16.
Der Glickenhaus-SCG #706 (Mutsch/Mailleux/Arnold/Ledogar) verzichtete wie angekündigt auf das Top-Qualifying, da derzeit ein frisch überholter Motor eingebaut wird und man den Mechanikern keine Nachtschicht zumuten wollte.
TQ1: Getspeed und Rowe lassen federn
Im ersten Teil des Top-Qualifyings ging es darum, unter den ersten Fünf zu bleiben. Von Anfang an war klar, dass es mehr TQ2-fähige Fahrzeuge als Plätze gab. Sheldon van der Linde setzte den Rowe-BMW #99 (Frijns/D. Vanthoor/S. van der Linde/Farfus) an die Spitze, gefolgt vom RMG-BMW #72 (Harper/Hesse/Weerts) von Dan Harper.
In der zweiten Runde wurde er jedoch von Nicolas Varrone im Frikadelli-Ferrari #1 (Fernandez Laser/Keilwitz/Ludwig/Varrone) abgefangen, der in 8:10.889 Minuten die Bestzeit der Session fuhr.
Dahinter wurde es spannend. Maro Engel, der als Letzter auf die Strecke ging, ließ eine große Lücke nach vorne und fuhr sich mit der ersten Runde als bester Mercedes-AMG ins TQ2. Arjun Maini schaffte mit dem HRT-Mercedes #3 (Maini/Bird/J. Owega/Beretta) als Fünfter knapp den Einzug.
Damit schlug er seinen Markenkollegen Adam Christodoulou im GetSpeed-Mercedes #8 (Auer/Christodoulou/Ellis/Grenier), der den Einzug ins TQ2 um 0,139 Sekunden verpasste. Auch die Aston Martin von Prosport und Walkenhorst verpassten kollektiv den Sprung, sodass nur der vorqualifizierte Walkenhorst-Aston-Martin #35 (Hull/Mazatis/Assenheimer) aus der Pro-Am die Briten im TQ2 vertrat.
Die größte Überraschung war jedoch das Ausscheiden des Rowe-BMWs #98 (Marciello/Martin/Wittmann/Farfus), der nach einem Unfall im Nachttraining wieder aufgebaut worden war. Augusto Farfus kam nicht über Platz neun hinaus und verpasste damit den Einzug ins TQ2 deutlich. Damit hat einer der Favoriten auf den Rennsieg bereits eine schwere Aufgabe in den ersten Stunden des Rennens vor sich.
Am Samstag steht ab 12:40 Uhr das Warm-up auf dem Programm. Rennstart ist danach um 16 Uhr.


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