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24h live
Liveticker 24h Nürburgring 2024: Chronologie des kurzen Chaos-Rennens
Liveticker vom 24h Nürburgring 2024: +++ Rowe legt Protest ein +++ Kürzestes Rennen in der Geschichte +++ Scherer-Audi siegt vor Manthey und RMG +++
Unfallautos wieder repariert
Es gibt sogar Teams, die von der langen Unterbrechung profitieren: Der WS-Racing-BMW #147 (Schmidt/Simon/Drost/Stanley), der kurz vor dem Abbruch in der Eiskurve verunfallt war, konnte mittlerweile repariert werden und wird das Rennen bei einem Neustart wieder aufnehmen. Auch andere Teams haben die Chance genutzt, um ihre Fahrzeuge für den zweiten Teil des 24h-Rennens noch einmal gründlich durchzuchecken und kleinere Blessuren zu beseitigen.
Neue Informationen um 9 Uhr
Die Mitteilung hat etwas auf sich warten lassen, aber wieder gibt es eine Verzögerung: An einen Neustart des Rennens ist aufgrund des anhaltenden Nebels weiterhin nicht zu denken. Die Rennleitung wird um 9 Uhr die nächsten Informationen herausgeben, sodass das Rennen nicht vor 10 Uhr wieder aufgenommen wird. Es ist "keine definitive Startzeit" absehbar.
Nebel an der GP-Strecke
In einigen Streckenabschnitten der Nordschleife ist die Sicht gar nicht schlecht. Ein gutes Zeichen? Leider nicht, denn ein großes Problem ist der Bereich rund um die GP-Strecke. Hier hat sich der Nebel festgesetzt, und es sieht nicht so aus, als ob sich die Situation in den letzten Minuten wesentlich verbessert hätte. Wir ahnen also, was um 8 Uhr passieren wird...
Die bisherigen Abbrüche der 24h-Geschichte
In der über 50-jährigen Historie des beliebten Eifelklassikers musste das Rennen insgesamt neunmal unterbrochen werden - und immer wegen des Wetters!
1992 – Regen: Nächtlicher Regen und Nebel machen das Rennfahren unmöglich. Das Karussell muss sogar von der Feuerwehr leergepumpt werden, die Tanksäulen in der Boxengasse sind nach einem Blitzeinschlag außer Betrieb.
1994 – Sturm: Durch heftige Windböen knicken in den Eifelwälder etliche Bäume um, das Rennen wird für drei Stunden unterbrochen.
2007 – Starkregen: Heftigen Regen erzwinge eine Startverschiebung um fast zwei Stunden. In der Nacht sorgt obendrein dichter Regen für eine fünfeinhalbstündige Unterbrechung.
2013 – Nebel und Regen: Nach starkem Regen sind Schwalbenschwanz und Pflanzgarten unpassierbar, dazu kommt dichter Nebel im Bereich Fuchsröhre. Die Unterbrechung am späten Abend endet erst nach dem Restart um 8:00 Uhr.
2016 – Hagel: Der plötzliche Hagelschauer in diesem Jahr ist legendär geworden. Er macht eine Stunde nach dem Start die Bergaufpassagen unbefahrbar. Nach dem sofortigen Abbruch dauert es rund eineinhalb Stunden, bis der Hagel geschmolzen und alle Fahrzeuge zurück in der Boxengasse sind. Da an vielen Autos zusätzlich Reparaturen notwendig sind, wird erst am Abend weitergefahren.
2018 – Nebel: Dreieinhalb Stunden vor Zieleinlauf gibt es eine rote Flagge wegen starken Nebels. Immerhin kann das Rennen nach einer zweistündigen Unterbrechung als 90-minütigen „Schlusssprint“ noch einmal gestartet werden.
2020 – Starkregen: Der starke nächtliche Regen verursacht eine Zwangspause von siebeneinhalb Stunden.
2021 – Nebel: Der starke und vor allem hartnäckige Nebel erzwingt eine Riesenunterbrechung: Ab 21:30 Uhr steht am Nürburgring alles still und der Restart kann erst am Sonntagmittag erfolgen: 14,5 Stunden Zwangspause bedeuten das kürzeste 24h-Rennen aller Zeiten.
2024 – Nebel: Um 23:22 Uhr erfolgt der Abbruch wegen dichten Nebels. Wann es weitergeht, ist derzeit noch offen.
Wir müssen weiter warten!
Jetzt ist die Bestätigung der Rennleitung da: Es ist weiterhin zu nebelig! Das Rennen wird also nicht wie erhofft um 8 Uhr neu gestartet. Stattdessen soll es um 8 Uhr die nächsten Informationen zum weiteren Vorgehen geben. Übrigens: Um das kürzeste 24h-Rennen aus dem Jahr 2021 (damals eine Renndauer von 14,5 Stunden) noch einmal zu unterbieten, dürfte der Neustart heute nicht vor 13:52 Uhr erfolgen - dann wäre das Rennen insgesamt 14,5 Stunden unterbrochen. Aber das wollen wir nicht hoffen!
Wo liegt der beliebte Dacia?
Bevor wir um 7 Uhr neue Informationen über den geplanten Neustart erwarten, werfen wir noch den Blick auf einen der Publikumslieblinge im Feld: Der Dacia Logan von Ollis Garage, der im letzten Jahr bei einem heftigen Unfall (Fahrer Maximilian Weissermel spricht darüber!) beschädigt wurde, liegt aktuell auf der 106. Gesamtposition, mit einem Rückstand von 16 Runden auf den führenden Scherer-Audi #16. Allerdings wurde eine Code-60-Phase missachtet, wofür der Dacia noch eine 45-Sekunden-Strafe erhält.

© Patrick Funk
Startreihenfolge für den Neustart
Die Startreihenfolge für den Neustart steht fest. Alle Abstände, die vor der roten Flagge bestanden, werden durch den Abbruch egalisiert. Es bleibt nur ein eventueller Rundenrückstand bestehen. 13 Fahrzeuge befinden sich noch in der Führungsrunde und werden aller Voraussicht nach den Gesamtsieg unter sich ausmachen.
1. Scherer-Audi #16 (Stippler/Mies/Feller/Marschall)
2. Manthey-EMA-Porsche #911 (Vanthoor/Estre/Güven/Preining)
3. RMG-BMW #72 (Harper/Hesse/Weerts)
4. HRT-Mercedes #4 (Stolz/Juncadella/Maini/Götz)
5. Abt Lamborghini #27 (K. van der Linde/Mapelli/Pepper)
6. Frikadelli-Ferrari #1 (Fernandez Laser/Keilwitz/Ludwig/Varrone)
7. HRT-Mercedes #3 (Maini/Bird/J. Owega/Beretta)
8. Rowe-BMW #98 (Marciello/Martin/Wittmann/Farfus)
9. Falken-Porsche #33 (Andlauer/Bachler/S. Müller/Picariello)
10. Falken-Porsche #44 (Heinemann/Eriksson/Menzel/Ragginger)
11. Scherer-Audi #15 (Vervisch/Haase/Winkelhock/Feller)
12. Lionspeed-Porsche #24 (Au/Niederhauser/P. Kolb/Dontje)
13. Dinamic-Porsche #54 (Holzer/Seefried/Buus/Dienst)
Wie geht es nach dem Abbruch weiter?
Das Rennen wird gewissermaßen auf null zurückgestellt und dann wieder gestartet, wenn es die Bedingungen erlauben. Der Start erfolgt in drei Gruppen, wobei die erste Gruppe in einer Reihe aufgestellt wird und die zweite und dritte Gruppe aus einer Formation heraus losfahren, die sich innerhalb der ersten Runde ebenfalls zu einer Reihe formiert. Alle Teilnehmer nehmen das Rennen zunächst hinter einem Führungsfahrzeug wieder auf, das nach der ersten Runde ausschert. Erst dann darf ab der Start-Linie wieder Vollgas gegeben werden.
Für die Startreihenfolge sieht die Ausschreibung ebenfalls klare Regeln vor, die für ein hohes Maß an Gerechtigkeit sorgen sollen: Basis für die Reihenfolge ist der Stand des Rennens in der Runde, in der der jeweilige Klassenführende das vorletzte Mal vor der roten Flagge die Ziellinie überquert hat. In dieses Ergebnis werden die zu diesem Zeitpunkt aufgelaufenen Mindestboxenstandzeiten inklusive etwaiger Zeitstrafen eingerechnet – denn für jede gefahrene Rennrunde wird in den einzelnen Klassen eine bestimmte Mindestzeit für den nächsten absolvierten Boxenstopp fällig. Ein SP9-Fahrzeug, das gerade erst in der Box war, müsste im laufenden Rennen etwa bei einem Stopp nach einer Runde 56 Sekunden Standzeit einhalten und nach 8 Runden 197 Sekunden.
Die auf diese Weise durch die zum Zeitpunkt des Abbruchs unterschiedlichen Stintlängen verursachten Unterschiede werden in das Ergebnis eingerechnet, was zu einer Abweichung von der Reihenfolge bei der Zieldurchfahrt beim Abbruch führen kann. Sonderregelungen gelten dabei für jene Fahrzeuge, die sich zum Zeitpunkt des Abbruchs bereits in einer längeren Reparaturpause befanden.
Dichter Nebel an der GP-Strecke
Wie sieht es aktuell am Nürburgring aus? Wir werfen einen Blick aus dem Fenster und stellen fest, dass sich der Nebel leider noch nicht verzogen hat. Im Gegenteil: Es wirkt mitunter so, als würde sich die Nebeldecke sogar noch verdichten. Bleibt zu hoffen, dass die aufgehende Sonne etwas Besserung schafft, damit ein Neustart idealerweise um 8 Uhr erfolgen kann.
Permit-Entzug für Alesia Kreutzpointner!
Wir erinnern uns an den heftigen Unfall in der Fuchsröhre, der zum Ausfall des bis dato führenden Rowe-BMW #99 mit Sheldon van der Linde am Steuer führte: Die Sportkommissare haben Alesia Kreutzpointner im Four-Motors-Cayman #420 (Beckwermert/Schöni/J. Kreutzpointner/A. Kreutzpointner) als Verursacherin zur Verantwortung gezogen: Sie muss eine Strafe in Höhe von 1.500 Euro bezahlen und bekommt die Nordschleifen-Permit entzogen! In Anbetracht der Gesamtsituation dieses Unfalls erachten die Sportkommissare die verhängte Strafe als ausreichend, aber auch als notwendig.
Im Fall des schweren Unfalls im Bereich Flugplatz, als Harley Haughton mit dem Sorg-Cayman #949 (Simon/Hagnauer/Haughton/Bugane) in die Unfallstelle des Black-Falcon-BMW #77 (Espenlaub/Harrison/Skeen/Vasilescu) krachte, gibt es hingegen einen Freispruch! Weil die gelben Flaggen zu nah an der Unfallstelle gezeigt wurden und die Strecke zugleich verschmutzt war (was von beiden Fahrern bestätigt wurde), konnte Haughton den Unfall nach Ansicht der Sportkommissare nicht vermeiden.
Zeitstrafe für den Falken-Porsche #44
Auch wenn das 24h-Rennen derzeit unterbrochen ist, arbeitet die Rennleitung fleißig daran, Vergehen der Teilnehmer zu ahnden. Unter anderem erhält der Falken-Porsche #44 (Heinemann/Eriksson/Menzel/Ragginger) eine Zeitstrafe von 32 Sekunden, weil Martin Ragginger unter roter Flagge überholt hat.
Wegen Missachtung von Flaggensignalen erhält auch der HRT-Mercedes #6 (Haupt/Fetzer/Aron/S. Owega) eine Zeitstrafe von 45 Sekunden. Der Cerny-BMW #145 wird sogar mit 80 Sekunden bestraft, weil Ex-DTM-Pilot Timo Scheider eine Code-60-Phase missachtet hat.
Informationen zum Neustart
Die Rennleitung bestätigt, dass es keinen Neustart vor Sonntagmorgen um 8 Uhr geben wird! Die nächsten Informationen sollen um 7 Uhr veröffentlicht werden. Es steht schon fest, dass wieder in drei Startgruppen gestartet wird, allerdings mit einem Safety-Car-Start, also hintereinander, und nicht wie beim Rennstart im Grid-Formation.
Mies: "Kaum noch die Kurven gesehen"
Christopher Mies berichtet, dass der Abbruch unumgänglich war: "Ich hatte schon gefunkt, dass ich nicht verstehen kann, warum nicht abgebrochen wird. Ich habe kaum noch die Kurven gesehen. Auch wenn es schade für die Fans ist. Wir wollen alle ein richtiges 24h Rennen und kein 16h Rennen." Robert Renauer bestätigt: "Ich habe in der vergangenen Runde schon gefunkt, dass hier auf der GP-Strecke extrem schlechte Sicht herrscht. Auch am Flugplatz konnte man kaum noch was sehen. Es war die richtige Entscheidung, aber schade für die Fans. Es war die sichere Entscheidung."
Der neunte Abbruch in der 24h-Geschichte
Mittlerweile sind wir die Unterbrechungen bei den 24h Nürburgring schon gewohnt, denn es gab immer wieder Zwangspausen wegen Wetterkapriolen, zuletzt im Jahr 2021 als es eine knapp 14,5-stündige Unterbrechung wegen Nebels gab. Insgesamt ist es der neunte Abbruch in der Historie des Rennens.
Kein Neustart vor Sonntagmorgen!
Auch das hatten wir befürchtet: Die Rennleitung wird frühestens um 7 Uhr die nächsten Informationen liefern. Also wird es wohl keinen Neustart vor 8 Uhr geben.
Ergebnis zum Zeitpunkt des Abbruchs
Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte der Scherer-Audi #16 vor dem RMG-BMW #72 und dem Manthey-EMA-Porsche #911. Dahinter folgen der HRT-Mercedes #4, der Abt-Lamborghini #27 und der Rowe-BMW #98.

