Ecclestone hatte Austin schon gestrichen

Aufgrund des internen Tauziehens am Circuit of The Americas hatte Bernie Ecclestone den US-Grand-Prix in Austin schon vom Kalender gestrichen

(Motorsport-Total.com) - Dass am 18. November dieses Jahres erstmals ein US-Grand-Prix in Austin stattfinden wird, war lange Zeit nicht in Stein gemeißelt. Die Streitereien zwischen den Eigentümern des Circuit of The Americas (CoTA) und Grand-Prix-Promoter Tavo Hellmund führten sogar dazu, dass Bernie Ecclestone das Rennen für abgesagt erklärte.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone und Tavo Hellmund

Bernie Ecclestone mit dem früheren Austin-Promoter Tavo Hellmund

Aus einem von 'Pitpass' veröffentlichten und auf 10. Juli 2012 datierten Brief von Ecclestone an Wayne Hollingsworth, den Direktor des Organisationskomitees, geht hervor, dass Hellmunds Agentur Full Throttle Productions in eine Schieflage geriet, "ihre Verpflichtungen zu erfüllen, was letztendlich zur Kündigung der Auswahl von Austin für das Rennen und aller zugehöriger Verträge führte", wie der Formel-1-Geschäftsführer schreibt.

Zudem bestätigt das Schreiben, dass es im November 2011 tatsächlich wie vermutet zu einem kompletten Baustopp gekommen war. Trotzdem akzeptierte Ecclestone die neuerliche Bewerbung Austins um einen Platz im Formel-1-Kalender 2012. Der 81-jährige Brite glaubt an die nötige Unterstützung für den Event und unterstreicht: "Unserer Meinung nach ist Austin ein sehr wünschenswerter Ort."

Indes berichtet der 'Statesman', dass das von Ecclestone angeschriebene Organisationskomitee neuerlich einen Antrag auf eine Subvention durch den Bundesstaat Texas gestellt hat. Konkret werden 30,6 Millionen US-Dollar (umgerechnet 25 Millionen Euro) angefordert. Im Gegenzug versprechen die Veranstalter eine Umwegrentabilität von 293 Millionen Dollar sowie Steuereinnahmen von 26,4 Millionen Dollar durch den Grand Prix.