GP Brasilien
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Psychokrieg bei Mercedes geht weiter +++ #PlacesAlonsoWouldRatherBe Hit des Tages +++ Manor-Boss: Wurz sagt ab +++
Gute Nacht!
Das war's für heute vom Live-Ticker, aber ihr könnt natürlich nochmal von Anfang bis Ende alles durchlesen, was am Samstag in Sao Paulo passiert ist - es lohnt sich, denn es war eine ganze Menge! Christian Nimmervoll und sein Team bedanken sich für die Aufmerksamkeit und wünschen eine angenehme Samstagnacht.
Und wir gedenken natürlich den Opfern von Paris, sind in Gedanken bei ihnen. Weil wir alle genau wissen, dass die Formel 1 angesichts solcher Ereignisse völlig in den Hintergrund rückt. Trotzdem hoffen wir, dass wir in diesen tristen Tagen zumindest dem einen oder anderen ein bisschen Freude und Ablenkung spenden konnten.
Je suis Paris!
Highlights zum Durchklicken
Die Highlights der Alonso-Mania auf Twitter zum Durchklicken. Leider ist in den meisten Fällen nicht mehr nachvollziehbar, wer die Fotomontagen erstellt hat.
Eiszeit bei Mercedes
Dass Lewis Hamilton in den Pressekonferenzen regelmäßig sagt, Nico Rosbergs Pole-Positions seien ihm völlig egal, denn er sei ohnehin schon Weltmeister, wird von vielen Medien als Psychokrieg interpretiert. Von Rosberg offenbar auch. Darauf angesprochen sagt er heute: "Lewis ist ein smarter Kerl. Er findet immer gute Argumente, wenn er sie braucht."
Indes hat Toto Wolff als letztes Saisonziel ausgegeben, den zweiten Platz in der Fahrer-WM für Rosberg zu fixieren. Aber seinem Teamkollegen zu helfen, das kommt für Hamilton nicht in Frage: "Was mich betrifft, fahren wir freies Rennen", sagt der Brite.
© xpbimages.com
Keine große Sache
Kimi Räikkönen wäre morgen als Fünfter gestartet, also einen Platz hinter seinem neuen Lieblingsrivalen Valtteri Bottas. Der wandert allerdings um drei Startpositionen zurück. Für Räikkönen keine große Sache: "Ihr macht eine große Geschichte draus, weil wir zweimal zusammengekracht sind. Das hätte anderen Fahrern genauso passieren können. Es gibt da kein Problem, aber ja, jetzt werden wir versuchen, uns besser voneinander fern zu halten."
Bottas für seinen Teil ist indes mit der Rückversetzung wegen Überholens unter Rot nicht einverstanden: "Ich habe nur versucht, sicher zu bleiben, nicht die Räder zu blockieren oder etwas Dummes zu tun. Als ich das rote Licht sah, war es zu spät, da war ich schon halb vorbei. Aber sie beharren ganz strikt auf Überholen unter Rot."
Woher kommt dieses Gerücht?
"Stimmt es, dass Sie Williams am Saisonende verlassen werden?", fragt ein offensichtlich schlecht informierter asiatischer Journalist heute beim Medientermin von Rob Smedley. Solche Gerüchte kursieren im Paddock nicht einmal ansatzweise. Smedley kontert: "Ich haue schon heute Nacht ab. In Richtung Hotel."
Apropos Fernando Alonso
Obwohl er heute im Qualifying keine Zeit gesetzt hat, darf er morgen im Rennen fahren. Die FIA-Rennkommissare haben ihm die entsprechende Ausnahmegenehmigung erteilt.
#PlacesAlonsoWouldRatherBe
Fernando Alonsos Sonnenbad nach dem erneuten Qualifying-Aus in Interlagos ist heute DER Renner in den sozialen Medien. So einen (allerdings augenzwinkernden) Shitstorm haben wir in der Formel 1 überhaupt noch nie erlebt! Fans machen sich einen Spaß daraus, den sonnenbadenden McLaren-Fahrer auszuschneiden und in andere Motive reinzusetzen - ob am Strand, am Mond, im WEC-Porsche oder sogar beim Zahnarzt, Hauptsache nicht in der McLaren-Realität! ;-) Unter dem Hashtag #PlacesAlonsoWouldRatherBe könnt ihr auf Twitter selbst mitlachen (und -machen). Ein paar Favoriten haben wir für euch rausgesucht und hier retweetet.
Manor-Marussia: Alexander Wurz sagt ab
Es war ein Gerücht, das nur eine sehr kurze Halbwertszeit hatte: Manor-Marussia wollte nach Dave Ryan als Renndirektor auch Alexander Wurz als Teamchef verpflichten. Die beiden kennen sich aus gemeinsamen McLaren-Jahren gut. Aber Wurz, enger Freund von Toto Wolff und immer noch einflussreicher Berater bei Williams, hat abgesagt. Das wird er morgen im ORF-Kommentar bekannt geben.
Niki Lauda: Keine Angst vor Ferrari
Mercedes-Boss Niki Lauda ist nach der Doppel-Pole in Interlagos optimistisch: "Der Abstand ist so groß, wie ich erwartet habe. Die probieren natürlich alles, was sie können, aber sie sind dort, wo sie hingehören: Dritte. Ich glaube, dass sich Sebastian morgen sehr anstrengen müsste, wenn er beide Mercedes schlagen will. Morgen soll es kühler werden. Das hilft den Reifen, die bis zum Limit beansprucht werden. Momentan passt für uns alles gut zusammen."
Kimi Räikkönen: Ähnlicher Fahrfehler wie Vettel
Platz vier für Kimi Räikkönen in der Startaufstellung, weil Valtteri Bottas, der eigentlich vor ihm gestanden wäre, um drei Positionen nach hinten rückt. Aber die 59 Tausendstel auf seinen Landsmann wären auch im Ferrari gesteckt: "In Kurve 11 meiner letzten Runde stand ich quer. Dadurch konnte ich in die letzte Kurve, die entscheidend ist für die Gerade danach, keinen guten Schwung mitnehmen." Mehr als die zweite Reihe wäre sowieso nicht drin gewesen: "Wir sind nicht schnell genug, um mit Mercedes zu kämpfen."
Die Top 3 und Paris
Die Anschläge von Paris waren heute in der FIA-PK natürlich Thema. Sehr reflektiert die Antwort von Nico Rosberg: "Was gestern passiert ist, relativiert alles andere. Das ist eine echte Tragödie, und was heute passiert ist, ist im Vergleich dazu nicht wichtig." Mit Twitter & Co. sei man heutzutage "so nahe dran, das macht es noch intensiver und sehr, sehr schockierend."
Für Sebastian Vettel war es "ein riesiger Schock. Ich war gerade im Auto, auf dem Weg ins Hotel, als ich davon erfuhr. Es war ein merkwürdiges Gefühl, mit dieser Nachricht einzuschlafen. Wie Nico schon gesagt hat, sind unsere Gedanken bei den Opfern und ihren Familien. Letztendlich gibt es nichts, was ihnen wirklich helfen könnte. Sehr tragisch."
Auch Lewis Hamilton wurde natürlich angesprochen, auch ob morgen irgendeine Aktion geplant sei. Der Weltmeister wollte zu dem Thema aber keinen Kommentar abgeben.
Lewis Hamilton ganz cool
Fünfmal hintereinander stand nun schon Nico Rosberg auf Pole. Da liegt die Frage nahe, ob Lewis Hamilton etwas von seiner Magie verloren haben könnte. Aber der Weltmeister reagiert wie immer betont cool und setzt seine Psychospielchen fort: "Nein. Ich hatte dieses Jahr die meisten Poles und ich bin Weltmeister. Da gibt es nichts hineinzulesen. Es klappt halt nicht jedes Mal perfekt. Das geht nicht jede Runde."
