Neuer Hersteller aus China: QJMotor strebt Projekt in der Superbike-WM an

QJMotor präsentiert im Rahmen des WSBK-Events in Barcelona das Projekt für die Supersport-WM 2024: Die Chinesen wollen schnellstmöglich in die Superbike-WM

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen des Europaauftakts der Superbike-WM in Barcelona stellte QJMotor das neue Projekt für die Supersport-WM vor. Der chinesische Hersteller präsentierte die SRK800RR, mit der Raffaele de Rosa an den Start geht. Langfristig möchte QJMotor auch ein WSBK-Projekt aufbauen. Als Partner hat man Puccetti-Racing ausgewählt.

Titel-Bild zur News: QJMotor

QJMotor stellte das WSSP-Projekt in Barcelona vor Zoom

"Der Einstieg in die Meisterschaft ist notwenig, wenn man das Ziel verfolgt, ein High-Performance-Motorrad zu bauen", kommentiert Rennsport-Manager Yongqi Yang. "Wir möchten Rennsport-Technologien entwickeln und eine Racing-DNA aufbauen."

"Unserer Meinung nach ist es eine tolle Gelegenheit, um die Marke QJ Motor weltweit zu promoten. Das sind die Gründe, warum wir in der Meisterschaft antreten", kommentiert Yongqi Yang den Einstieg von QJMotor.

Bei der QJMotor SRK800RR handelt es sich um ein Supersport-Motorrad mit Reihen-Vierzylinder und großflächigen Aeroelementen im Bereich der Verkleidungskanzel. Beim ersten Kräftemessen mit der Konkurrenz von Ducati, Yamaha, Kawasaki, Triumph, MV Agusta und Honda lag Raffaele de Rosa 6,2 Sekunden zurück und landete auf der 33. und letzten Position. Beim Topspeed lag QJMotor etwa 25 km/h hinter der Spitze zurück.

"Die Marke QJMotor entstand erst vor vier Jahren. Wir entwickeln in einem sehr schnellen Tempo", erklärt Daquan Zhou, der Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei QJMotor. "In China hat sich QJMotor bereits zu einer bekannten Marke entwickelt", so der Chinese.

"Es gibt einen Dreijahres-Plan", verkündet Daquan Zhou in Barcelona. "In dieser Saison möchten wir dabei sein. Wir möchten lernen, uns entwickeln und unser Motorrad verbessern. Zudem wollen wir so viele Erfahrungen wie möglich sammeln."

QJ Motor

Das chinesische Supersport-Motorrad trägt großflächige Winglets Zoom

"Im kommenden Jahr wollen wir unser Team vergrößern und mehr als einen Fahrer ausrüsten. Wir werden unser Bestes geben, um es auf das Podium zu schaffen. Danach wollen wir ein WSBK-Projekt aufbauen", schildert Daquan Zhou und betont: "Wir verfolgen einen Langzeitplan."

Das Hinzukommen einer weiteren chinesischen Marke könnte ein Vorbote für ein Rennen in China sein. Dorna-Manager Gregorio Lavilla verkündete im Rahmen der Pressekonferenz, dass man sich bereits Strecken in China angeschaut hat. Am Kalender für die WSBK-Saison 2024 gab es viel Kritik, weil abgesehen vom Saisonauftakt in Australien ausschließlich in Europa gefahren wird.