Laverty: Rote-Flagge-Regel ist "ein Witz"

Der Aprilia-Pilot konnte in der bisherigen Saison seine Ziele nicht erreichen und beschwert sich über die neue Regelung bei einem Rennabbruch

(Motorsport-Total.com) - Nach der beeindruckenden Debütsaison im Yamaha-Werksteam war Eugene Laverty nach dem Wechsel zu Aprilia einer der großen Favoriten in der laufenden Saison. Vor dem Nürburgring-Wochenende liegt der Ire aber lediglich auf Position sieben der Fahrerwertung - 135 Punkte hinter Spitzenreiter Marco Melandri und immerhin 116,5 Punkte hinter Teamkollege Max Biaggi.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Eugene Laverty hat in den verbleibenden Rennen der Saison einiges vor Zoom

"Ich hatte eine enttäuschende Saison und bin mit dem Verlauf wirklich unzufrieden. Ich habe dafür aber wertvolle Dinge gelernt, die mich im kommenden Jahr stärker machen. Es stehen noch sechs Rennen aus und ich habe immer noch die Chance, meine Saison zu retten", wird Laverty von 'Bikesportnews' zitiert.

Große Unzufriedenheit empfindet der Aprilia-Pilot, wenn man ihn auf die Regeländerung im Falle einer roten Flagge anspricht: "In Silverstone haben Jakub Smrz und Loris Baz Fehler gemacht, indem sie im Kies landeten, dann aber trotzdem auf dem Podium standen. Im Winter änderten sich die Regeln. Fahrer, die nicht länger im Rennen sind, können dennoch in der Wertung auftauchen, wenn es zur roten Flagge kommt. Ich habe die Organisatoren Anfang der Saison gewarnt und ihnen mitgeteilt, dass das keine gute Idee ist."

"Die Veranstalter haben einen Fehler gemacht, Jakub Smrz als Dritten zu werten, obwohl er zwei Runden vorher stürzte. Solche Dinge sollten in einer Weltmeisterschaft nicht vorkommen", fordert Laverty. "Diese Regel ist ein Witz. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Fahrer ihre Vorteile daraus ziehen werden."