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Kawasaki: Wechselbad der Gefühle in Imola
Tom Sykes und Loris Baz kommen mit guten und schlechten Erinnerungen nach Imola und erinnern sich an den schweren Unfall von Joan Lascorz
(Motorsport-Total.com) - Vor etwas mehr als einem Jahr musste das Kawasaki-Superbike-Team einen herben Rückschlag verkraften. Beim Test in Imola, der nach dem Rennwochenende stattfand, verunglückte Stammpilot Joan Lascorz schwer und ist seit diesem Unglück querschnittsgelähmt. Tom Sykes traf den Spanier vor einigen Tagen beim Test in Aragon. Für das Rennwochenende in Imola ist der Brite optimistisch. Die Kawasaki funktionierte in der Vergangenheit sehr gut auf dem winkligen Kurs.
© Kawasaki
Tom Sykes geht davon aus, dass Aprilia, BMW und Kawasaki in Imola vorne sind Zoom
"Imola ist ein Kurs, auf dem ich selbst mit dem älteren Modell der ZX-10R konkurrenzfähig war", blickt Sykes zurück. "Im vergangenen Jahr funktionierte das Motorrad fantastisch und obwohl wir einen härteren Reifen als Sieger Carlos Checa verwendeten, konnten wir Druck auf ihn ausüben. Ex-Champ Checa dürfte Kawasaki in diesem Jahr aber nicht gefährlich werden. Seit dem Wechsel von der 1098R zur Panigale R hat der Weltmeister von 2011 zu kämpfen.
"Wir haben viele Gründe für Erinnerungen. Zum einen hatten wir in der Vergangenheit gute Ergebnisse", bemerkt Sykes. "Doch auch die schwere Verletzung meines ehemaligen Teamkollegen Joan Lascorz aus dem vergangenen Jahr bleibt in Erinnerung. Ich traf ihn beim jüngsten Test. Es war toll, ihn wieder zu sehen. Insgesamt ist Imola ein Kurs, auf dem ich hoffentlich wieder stark sein werde. Ich denke, dass die Fahrer, die bisher an der Spitze kämpfen konnten, auch in Imola wieder vorne sein werden."
Sykes kommt als WM-Zweiter mit 28 Punkten Rückstand auf WM-Leader Sylvain Guintoli nach Imola. Der Brite muss aufpassen, dass Guintolis Teamkollege Eugene Laverty nicht vorbeizieht. Der Nordire liegt momentan nur elf Punkte hinter dem Kawasaki-Piloten. Sykes' Teamkollege Loris Baz kommt als WM-Sechster zum siebten Rennwochenende der laufenden Saison. Der Franzose sammelte zuletzt zuverlässig Punkte.
"Ich habe trainiert, um für Imola bereit zu sein. Ich denke, dass wir seit dem Beginn des Jahres gut gearbeitet haben", bilanziert Baz. "Wir kämpfen immer um Top-5-Platzierungen. Ich möchte erneut in dieser Position sein und näher an die Spitze kommen. Ich bin mir nicht sicher, wie stark wir uns beim Aragon-Test verbessern konnten, doch wir haben definitiv Verbesserungen gefunden. Ich werde versuchen, im Rennen um das Podium zu kämpfen. Wenn das nicht möglich ist, versuche ich in den Top 5 zu landen. Das ist immer unser Ziel."
