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MotoGP-Rennleiter Mike Webb: Neue Startprozedur "viel einfacher für alle"
Aus welchem Grund ein Fahrer die Startaufstellung verlässt, ist egal - Der Ablauf und das Strafmaß sind ab sofort in allen Klassen gleich - Das macht es für alle einfacher
(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP-Startprozedur und mögliche Strafen, wenn ein Fahrer die Startaufstellung verlässt, wurden vereinfacht, um künftig chaotische Zustände wie beim Grand Prix der USA zu vermeiden. Deshalb wurde das Reglement in einzelnen Details angepasst. Die Neuerungen gelten ab sofort, also ab dem Grand Prix von Frankreich.

© Motorsport Images
Laut MotoGP-Rennleiter Mike Webb ist das neue Verfahren viel einfacher Zoom
"Die bisherigen Regeln waren sehr komplex und für die Teams schwer verständlich. Die überarbeitete Version ist deutlich einfacher", hält MotoGP-Rennleiter Mike Webb bei MotoGP.com fest.
Die neuen Regeln sind für alle einfacher zu verstehen - für die Fahrer, die Teams und natürlich auch für die Zuschauer. Auch für die Rennleitung und die Offiziellen wird es einfacher, denn künftig gibt es nur einen einzigen Parameter.
"Es spielt keine Rolle, aus welchem Grund ein Fahrer die Startaufstellung verlässt - jeder Grund wird gleich behandelt, auch wenn ein Fahrer erst gar nicht zur Startaufstellung fährt", betont Webb und erläutert den neuen Ablauf.
"Im neuen Reglement ist es sehr einfach: Jeder Fahrer, der die Startaufstellung verlässt, beginnt die Aufwärmrunde aus der Boxengasse, nimmt anschließend seine ursprüngliche Startposition ein und erhält im Rennen eine doppelte Long-Lap-Strafe. Das ist alles."
"Verglichen mit dem alten Reglement hätte man beim Vorfall in Austin - als Marquez und andere Fahrer das Grid verließen - genau wissen müssen, welche Reifen sie während der Besichtigungs- und Aufwärmrunde verwendet hatten, welches Motorrad sie benutzten und so weiter."
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"Dann hätten manche Fahrer eine Durchfahrtsstrafe bekommen, andere wiederum nicht, während die Fahrer, die auf der Startaufstellung verblieben, keine Strafe erhalten hätten. Jetzt gilt dieselbe Strafe und dasselbe Verfahren, unabhängig von solchen technischen Details."
Somit ist es für alle - insbesondere für die Zuschauer - einfacher nachvollziehbar. Aus welchem Grund auch immer ein Fahrer die Startaufstellung verlässt, er darf nach der Aufwärmrunde seine Startposition wieder einnehmen und erhält zwei Long-Lap-Strafen.
Die neue Regelung wird in allen Grand-Prix-Klassen angewendet. Obwohl es in der Moto2 und Moto3 nur ein Motorrad pro Fahrer gibt, gilt das gleiche Verfahren, wenn zum Beispiel das Motorrad nach einem technischen Problem rechtzeitig wieder fahrbereit ist.
"Das vermeidet auch das Chaos, wenn mehrere Motorräder versuchen, sich hinten in der Startaufstellung einzuordnen", nennt der Rennleiter einen weiteren Grund, der für diese Vereinfachung des Reglements spricht. "Es ist für alle Beteiligten deutlich verständlicher."


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