• 25.06.2013 10:04

Imola: Tradition trifft auf Moderne

Das "Autodromo Enzo e Dino Ferrari" in Imola ist eine der traditionsreichen Strecken in Europa - Technisch gesehen ist der Kurs sehr anspruchsvoll

(Motorsport-Total.com) - Imola ist eine knapp 70.000 Einwohner zählende Stadt in der oberitalienischen Emilia-Romagna und liegt rund 40 Kilometer südöstlich von Bologna. Mit dem Motorsport ist Imola schon seit vielen Jahrzehnten eng verbunden. Die ersten Rennen dort wurden schon in den 1940er-Jahren ausgetragen, damals noch auf öffentlichen Straßen. 1952 wurde am Stadtrand von Imola ein permanenter Kurs eröffnet, der heute neben Monza eine der geschichtsträchtigsten und berühmtesten italienischen Rennstrecken gehört.

Titel-Bild zur News: Imola

Die Superbike-WM gastiert seit dem Jahr 2001 im berühmten Imola Zoom

Zu Ehren des früh verstorbenen Sohnes von Enzo Ferrari erhielt der Kurs bei seiner Eröffnung 1952 den Namen "Autodromo Dino Ferrari". Nach Enzo Ferraris Tod 1988 wurde er in "Autodromo Enzo e Dino Ferrari" umbenannt. Die Formel 1 gastierte über Jahrzehnte in Imola, erlebte dort 1994 aber eines ihrer traurigsten Wochenenden, als Roland Ratzenberger und Ayrton Senna tödlich verunglückten. Der erste Motorrad-Grand-Prix in Imola wurde 1967 ausgetragen. Die Superbike-WM startet seit 2001 auf dem oberitalienischen Kurs.

Die bisher letzte umfangreiche Renovierung des Kurses und der Boxengebäude fand 2006 statt, Teile der Strecke wurden 2011 abermals neu asphaltiert. Der Stop-and-Go-Kurs ist technisch sehr anspruchsvoll. Es gibt Bergauf- und Bergabpassagen sowie langsame und schnelle Schikanen, in denen das Bike gut bremsen und einlenken muss. Die Richtungswechsel sind recht anspruchsvoll. Um richtig aus den Kurven herausbeschleunigen zu können, braucht man zudem ein Motorrad, das in den niedrigen Drehzahlen leistungsstark ist.

In den Schikanen lauern tückische Randsteine, die dafür sorgen, dass das Motorrad beim Überfahren unruhig wird - hier ist also Stabilität gefragt. Gutes Lenkverhalten ist auch auf den Kuppen im schnellen Abschnitt mit den beiden Kurven "Acque Minerali" wichtig. Die Strecke ist stellenweise sehr eng. Deshalb ist das Überholen in Imola recht schwierig und die Piloten müssen sehr aggressiv fahren, wenn sie Positionen gut machen wollen. Da der Kurs mehrfach neu asphaltiert wurde, gibt es vier verschiedene Beläge und das Gripniveau ändert sich mehrfach. Zudem ist die Strecke ist stellenweise sehr uneben.

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