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Imola aus Pirelli-Sicht
Seit der Neuasphaltierung bietet der Belag in Imola viel mechanischen Grip, wodurch die Hinterreifen stärker belastet werden - Pirelli bringt die passenden Reifen
(Motorsport-Total.com) - Seit im Jahr 2011 rund 70 Prozent der Strecke in Imola neu asphaltiert wurde, bietet der Belag wieder viel mechanischen Grip, was zuvor nicht der Fall war. Dies führte jedoch auch zu einer wesentlich höheren Belastung der Hinterreifen, vor allem bei mittleren und niedrigen Temperaturen. Da die Rennen in diesem Jahr Ende Juni ausgetragen werden, können jedoch hohe Temperaturen erwartet werden.

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Für Imola kündigt sich ein heißes Rennwochenende an Zoom
Deshalb, und da das Produkt bezüglich der mechanischen Widerstandsfähigkeit massiv verbessert wurde, kann Pirelli darauf verzichten, SC2-Typen mit nach Imola zu bringen. Stattdessen hat der Hersteller zwei Varianten an SC1-Hinterreifen im Gepäck: den Standard-SC1 und eine verstärkte Variante. Bei sehr hohen Temperaturen wird der Effekt der besonderen Beanspruchung der Hinterreifen aufgehoben.
In diesem Fall kann der SC0 eingesetzt werden, der bezüglich der Haftung alle Ansprüche erfüllt. Bei der Wahl ihrer Vorderreifen können sich die Fahrer in Imola dank der Streckeneigenheiten weitgehend an ihren Vorlieben und ihrem Fahrstil orientieren. Aufgrund des extrem technischen Layouts ist die Wahl des Vorderreifens immer ein Kompromiss, es gibt jedoch weder bei den weichen noch bei robusteren Reifen besonders kritische Aspekte zu bedenken.
In der Superbike-Klasse können die Fahrer jeweils zwischen drei verschiedenen Vorder- und Hinterreifen wählen. Dazu kommen wie üblich die Qualifikations-, Intermediate- und Regenreifen. Zu den Vorderreifen gehört der Standard-SC1 R426 in einer weichen Mischung. Er eignet sich bestens für niedrige Außentemperaturen und/oder einen mittelraue Streckenbelag. Der Standard-SC2 ist optimal für hohe Außentemperaturen, denn er verfügt über eine besonders solide Lauffläche.
Die dritte Option für die Front ist die SC2-Entwicklungsmischung R753. Als Alternative zum Standard-SC2 ist er robuster und damit auf aggressivem Asphalt widerstandsfähiger. Bei den Hinterreifen steht unter anderem der Standard-SC0 R1261 zur Wahl. Er ist ideal für glatten Asphalt und hohe Temperaturen, da er maximalen Oberflächenkontakt bietet und seine Leistung bei Wärmeabbau stabiler ist.
Außerdem hat Pirelli den Standard-SC1 R828 in einer Mediummischung im Gepäck. Die dritte Option für hinten ist der neue Entwicklungsreifen R1431 in einer SC1-Mischung, der bisher noch nicht eingesetzt wurde. Er soll gleich viel Grip bieten wie der Standard-SC1, dabei aber widerstandsfähiger gegen Abrieb sein. Zudem bringt Pirelli für den Dorna-Test am Montag rund 600 zusätzliche Reifen mit nach Imola, darunter verschiedene neue Entwicklungsvarianten.

