Unglaublich: Andrea Iannone möchte trotz Wirbelbruch starten

Beim Sturz im ersten Freien Training zieht sich Andrea Iannone eine Brustwirbel-Fraktur zu, doch am Rennen möchte der Italiener dennoch teilnehmen

(Motorsport-Total.com) - Ducati-Werkspilot Andrea Iannone sorgte beim Trainingsauftakt in Misano für die erste Schrecksekunde, als er zu Beginn des ersten Freien Trainings bei hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über seine Desmosedici verlor. Iannone überschlug sich im Kiesbett und blieb kurz liegen. Dann verließ er aus eigener Kraft die Unfallstelle.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Andrea Iannone ist bei seinem Heimrennen bereit, Risiken zu akzeptieren Zoom

Die Verantwortlichen bei Ducati dachten, dass Iannone das Training fortsetzen kann, doch in der Box beklagte der Spielberg-Sieger Rückenschmerzen. Sicherheitshalber wurde er ins Krankenhaus gebracht. Die Ärzte diagnostizierten eine Brustwirbel-Fraktur. Das Wochenende in Misano schien gelaufen zu sein. Zudem befürchtete Ducati eine monatelange Zwangspause.

"In Runde fünf des ersten Freien Trainings verlor ich in Kurve 13 das Vorderrad und überschlug mich im Kiesbett. Mein Rücken wurde gestaucht und bei der Untersuchung zeigte sich, dass der dritte Rückenwirbel eine Fraktur hat", berichtet Iannone am Freitagabend. Aufgeben möchte der Ducati-Werkspilot aber noch nicht.

Iannone schreibt die Teilnahme bei seinem Heimrennen noch nicht ab: "Die Ärzte entschieden, dass ich am Samstag erneut untersucht werden muss, bevor sie mir die Startfreigabe für das Rennen geben. Ich hoffe, dass ich mich in der Nacht ausruhen kann und die Schmerzen beim Aufwachen nicht so stark sind. Ich bin wirklich entschlossen, hier in Misano zu fahren", betont Iannone, der die Gefahren offensichtlich ausblendet, um nicht auf seinen vorerst letzten Heim-Grand-Prix als Ducati-Pilot zu verzichten.