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Topspeed: MotoGP einen Tick schneller als die Formel 1
Durch den Wechsel zum Formel-1-Layout lassen sich die Topspeed-Werte gut vergleichen: Ist die Formel 1 die wahre Königsklasse des Motorsports?
(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP-Piloten mussten beim Rennwochenende in Barcelona nach dem tragischen Vorfall im zweiten Freien Training der Moto2 zum Formel-1-Layout wechseln, das die Geschwindigkeiten im finalen Sektor begrenzt. Erstmals wurde bei einem Grand Prix in Barcelona die Schikane durchfahren, die seit vielen Jahren in der Formel 1 verwendet wird.
© GP-Fever.de
Auf den Geraden lässt die MotoGP die Formel 1 hinter sich Zoom
Auf die Topspeed-Werte am Ende der Start/Ziel-Geraden wirkte sich die Layoutänderung nicht negativ aus. Am Freitag kamen die Ducati-Werkspiloten in den beiden ersten Freien Trainings auf 343,2 beziehungsweise 340,8 km/h. Nach dem Umbau wurden am Samstag beeindruckende 347,2 km/h gemessen.
Honda-Werkspilot Dani Pedrosa sucht nach Erklärungen: "Man fährt durch die Schikane mit weniger Schräglage in die Kurve und fährt einen weiten Bogen. Eingangs der Kurve ist man langsamer, doch man schließt das Gas nicht und wird in der Kurve immer schneller. Die Geschwindigkeit am Kurvenausgang sollte in etwa gleich sein."
Durch den Wechsel zum Formel-1-Layout bietet sich ein Vergleich zur Königsklasse auf vier Rädern an. Beim Formel-1-Rennwochenende wurde Manor-Pilot Pascal Wehrlein im Qualifying mit 341,5 km/h gemessen. Damit erreichte der Formel-1-Pilot mit seinem etwa 900 PS starken und 702 Kilogramm schweren Boliden nicht die Spitzenwerte der MotoGP.
Obwohl die Traktion eines MotoGP-Motorrads deutlich schlechter ist, kann auf der Geraden mehr Geschwindigkeit aufgebaut werden. Bei den Rundenzeiten hat die Formel 1 durch die höheren Kurvengeschwindigkeiten aber klar die Nase vorn: Mercedes-Pilot Lewis Hamilton fuhr beim Grand Prix im Mai in 1:22.000 Minuten zur Pole-Position. Honda-Pilot Marc Marquez verlor bei seiner Pole-Position-Runde mehr als 21 Sekunden auf den Formel-1-Weltmeister.
