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Stürze bei Suzuki: Suche nach optimalem Setup
Beide Suzuki-Fahrer stürzen am ersten Testtag in Katar - Andrea Iannone und Alex Rins versuchen das Setup zu optimieren - Neue Verkleidungen sind auch geplant
(Motorsport-Total.com) - Das Suzuki-Team konzentriert sich beim Test in Katar auf die letzten Details und die Feinabstimmung. Da man mit zwei neuen Fahrern antritt, ist es wichtig, dass beide Runden fahren und ein gutes Gefühl finden. "Dieser Test ist eine Art Vorbereitung auf das erste Rennen - für die Saison, aber insbesondere auf das erste Rennen", sagt Teammanager Davide Brivio. "Es ist ein Nachtrennen unter speziellen Bedingungen. Darauf stellen wir uns ein. Wir werden alles, was wir bisher getestet haben, zu einem Abschluss bringen."

© Michelin
Suzuki will beim Test noch neue Formen bei der Verkleidung ausprobieren Zoom
Am Freitag drehte Andrea Iannone 41 Runden und landete mit neun Zehntelsekunden Rückstand auf dem zehnten Platz. MotoGP-Rookie Alex Rins fuhr sieben Umläufe mehr. Auf die Spitze fehlten dem Spanier 1,7 Sekunden. Damit war er auf Rang 18 zu finden. "Unser Fokus liegt wie gesagt auf dem ersten Rennen", so Brivio und präzisiert den Plan: "Insbesondere für unseren Rookie Alex wird es wichtig sein, einen Longrun zu machen. Das gilt auch für Andrea, er muss verstehen, wie unser Motorrad nach einigen Runden reagiert."
Iannone ist mit seiner Erfahrung momentan der Nummer-1-Fahrer. Einfach war der erste Testtag nicht: "Wir konzentrierten uns auf die Abstimmung, aber es kam zu Problemen, die ähnlich wie Chattering sind. Ich bin auch gestürzt, weil ich ans Limit gepusht habe." Der Sturz war auf eine Ursache zurückzuführen, die Iannone bemängelt. Ihm fehlt das optimale Gefühl für den Vorderreifen: "Bei harten Bremszonen habe ich nicht genug Vertrauen. In maximaler Schräglage kann ich spüren, wie der Vorderreifen wegrutscht. Das war auch der Grund für den Crash."
Suzuki macht den Feinschliff
Technisch gesehen hat Suzuki keine neuen Teile mitgebracht. "Das Paket ist schon definiert: der Motor, das Chassis", bestätigt Brivio. "Es geht nur um kleinere Anpassungen und Details, die getestet werden, den Feinschliff." Den zehnten Platz will Iannone dennoch nicht überbewerten: "Über eine schnelle Runde habe ich Mühe, aber meine Pace ist nicht viel langsamer als die Spitze. Natürlich müssen wir noch an allen Aspekten arbeiten, in erster Linie der Zeitattacke aber auch die Pace."
Rins musste sich am ersten Tag zunächst an die Strecke gewöhnen. Das stellte sich als "schwieriger als gedacht" heraus, denn " in der Nacht ist es bei Flutlicht relativ kompliziert, die richtigen Referenzen für Bremspunkte und die Linien zu finden. Aber ich lerne mit jeder Runde." Rins hatte auch einen kleinen Ausrutscher zu verzeichnen. "Aber ich fühle mich gut und bin nicht verletzt." Am zweiten und dritten Tag will sich der 21-Jährige steigern.
Im Fokus steht auch die Aerodynamik. Suzuki zeigte schon in Australien eine neue Verkleidung. "Wir haben einige neue, sagen wir mal, Formen", wollte sich Brivio am Freitag nicht in die Karten blicken lassen. Nach dem Australien-Test waren beide Suzuki-Fahrer in Japan in einem Windkanal. "Es war sehr ähnlich zu dem, was wir in Australien getestet hatten. Aber ist wichtig zu sehen, wie sich das Ganze auf einer anderen Strecke verhält", so der Teammanager.
"Bisher haben wir uns im Bereich der Aerodynamik nicht so viele Gedanken gemacht. Im vergangenen Jahr haben wir mit Winglets experimentiert, aber uns fehlt die Erfahrung. Hier lernen wir noch dazu und machen den letzten Check, bevor wir vor dem ersten Freien Training in Katar etwas homologieren. Und dann werden wir sehen, ob uns während der Saison noch etwas Besseres einfällt."

