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Open-Hondas: Mehr als zwei Sekunden Rückstand
Am zweiten Testtag in Sepang vergrößert sich der Rückstand der RCV1000R-Piloten: Nicky Hayden wirkt ratlos, Scott Redding sieht noch Potenzial
(Motorsport-Total.com) - Als Aspar-Pilot Nicky Hayden am Mittwoch nur 1,379 Sekunden zurücklag, waren die Open-Honda-Piloten etwas erleichtert. Doch bereits einen Tag später wuchs der Rückstand auf mehr als zwei Sekunden an. Hayden konnte seine Rundenzeit vom Vortag unterbieten, rutschte in der Wertung aber von der zehnten auf die 14. Position ab. Von Open-Konkurrent Aleix Espargaros Zeiten sind die Honda-Fahrer momentan weit entfernt.

© Honda ProRacing
Zweiter Testtag: Nicky Hayden war erneut bester Honda-RCV1000R-Pilot Zoom
"Wir haben ein paar Dinge bei den Federelementen, der Geometrie und dem Setup der Maschine probiert, weil wir keine neuen Teile zur Verfügung hatten", schildert Hayden nach dem zweiten Tag den Kollegen von 'MotoGP.com'. Der US-Amerikaner war mit den Bedingungen zufrieden, auch wenn es in der ersten Kurve nach wie vor rutschig war. Die Testarbeit wurde durch den Mangel an Teilen etwas limitiert.
"Wir haben die Getriebeübersetzung geändert und die Übersetzung des zweiten Gangs angepasst. Doch wir haben momentan nicht allzu viele Optionen zur Verfügung und konnten deshalb nicht feine Änderungen vornehmen und mussten grobe Änderungen machen", bemerkt Hayden nüchtern. "Es war kein perfekter Tag, weil wir durch die Änderungen Zeit verloren haben. Das zweite Motorrad ist noch nicht komplett."
Am dritten Testtag möchte der Weltmeister von 2006 testen, wie sich die RCV1000R im Renntrimm verhält: "Wir werden morgen einen Longrun absolvieren und ein paar Dinge probieren", kündigt der Aspar-Pilot an, der immerhin sieben Zehntelsekunden schneller war als Teamkollege Hiroshi Aoyama. Gresini-Pilot Scott Redding war ebenfalls schneller als Aoyama. Der Brite fuhr mit 2,613 Sekunden Rückstand auf Position 17.

© Honda ProRacing
Scott Redding kommt immer näher an Nicky Haydens Zeiten heran Zoom
"Es wird besser. Wir schließen langsam die Lücke. Wir konnten Fortschritte bei der Bremsstabilität machen, müssen uns aber weiter steigern. Zwischenzeitlich war ich schnellster Open-Honda-Pilot, doch dann unterbot Nicky die Rundenzeit. Es gibt noch Raum für Verbesserungen. Es ist beruhigend, zu wissen, dass wir noch Potenzial haben", erklärt Redding. "Ich möchte mich am Freitag beim Bremsen weiter steigern. Momentan steigt das Hinterrad zu sehr in die Höhe. Das müssen wir beheben."
Auf einen Longrun wird Redding voraussichtlich verzichten. "Wir haben keine Erfahrungen mit diesem Motorrad und lernen ständig dazu. Für uns ist es wichtiger, weitere Informationen zu sammeln, anstatt eine Rennsimulation zu machen", erläutert der Moto2-Vizeweltmeister. Markenkollege Karel Abraham war erneut das Schlusslicht der Open-Hondas. Der Tscheche konnte durch seine Schulterverletzung nur 25 Runden fahren.
"Ich fühle mich nicht richtig wohl. Die Schulter bereitet mehr Probleme, als mir lieb ist. Wir konnten nur wenige Runden absolvieren. Wir konnten nur 20 fliegende Runden fahren, was nicht besonders viel ist", bemerkt Abraham, der mehr als fünf Sekunden auf die Spitze verlor. "Wir versuchen momentan, mit dem Motorrad vertraut zu werden und es zu verstehen."


