Tech 3: Ernüchterung nach starkem Auftakt
Pol Espargaro kann die Leistung vom Vortag nicht wiederholen - Bradley Smith hat noch kein perfektes Setup für seine Yamaha gefunden
(Motorsport-Total.com) - Yamaha leidet in Sepang. Die neuen Bridgestone-Reifen sorgen bei den M1-Piloten für Ernüchterung. Abgesehen von Open-Pilot Aleix Espargaro, der durch die weicheren Reifen keine Probleme hatte, taten sich alle Yamaha-Piloten beim zweiten Sepang-Test schwer. Besonders Jorge Lorenzo kommt mit den neuen Pneus auf keinen grünen Zweig. Und auch die Tech-3-Piloten konnten sich am Donnerstag geradeso in den Top 10 halten.

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Rookie Pol Espargaro ließ Bradley Smith auch am zweiten Testtag hinter sich Zoom
"Heute war der für mich bisher schwierigste Tag mit der Yamaha", gesteht Rookie Pol Espargaro, der seine Zeit vom Vortag trotz besserer Bedingungen nicht unterbieten konnte. Der Spanier beendete den zweiten Tag auf Position acht. "Es war das erste Mal, dass ich meine Rundenzeit nicht verbessern konnte. Die Strecke war nicht viel besser als am Vortag. Am Vormittag benötigte ich etwas Zeit, um meinen Rhythmus zu finden."
"Ich hatte am Nachmittag einen kleinen Sturz, doch es war nichts ernsthaftes. Ich blieb unverletzt. Dadurch haben wir aber etwas Zeit verloren. Danach haben wir ein paar Dinge verändert, um das Handling zu verbessern. Doch als ich versuchte, meine Zeit am Nachmittag zu verbessern, fühlte ich mich nicht wohl. Alle Yamaha-Fahrer haben Probleme. Ich mache mir keine Sorgen", so Espargaro.
Teamkollege Bradley Smith hatte auch am Donnerstag das Nachsehen. Der Brite beendete den Testtag auf Position zehn. "Es war ein weiterer positiver Tag. Wir testeten viele Dinge und versuchten, so viel wie möglich zu lernen. Wir haben an der Front gearbeitet und einige kleine Details gefunden, bevor wir uns um das Heck kümmerten", schildert der langjährige Tech-3-Pilot.
"Leider konnten wir kein Setup für das Heck finden, das funktionierte, ohne andere Bereiche zu beeinflussen. Wir suchen den perfekten Kompromiss. Ich bin zufrieden, dass ich viele 2:01er-Runden fahren konnte. Ich fühlte mich wohl und kam mit vollem Tank gut zurecht", bemerkt Smith, der am Freitag eine Rennsimulation plant. Zudem hofft er auf eine schnelle Runde: "Ich möchte den Rückstand zu den Werksfahrern verringern und konstanter fahren."

