• 06.02.2009 15:59

  • von Roman Wittemeier

MotoGP spart: Motoren sollen bald zwei Rennen halten

Der erste Schritt auf dem Weg zu einem umfassenden Sparplan in der MotoGP ist getan: Motorlaufzeit wird verlängert, Training und Tests gekürzt

(Motorsport-Total.com) - Endlich kommen auf dem Weg zu einer kostengünstigeren MotoGP konkrete Maßnahmen. Nach Informationen von 'Motor Cycle News' haben sich Teams, Hersteller, FIM und Dorna bei einem Meeting am Rande der Sepang-Tests auf ein erstes Maßnahmenpaket verständigt. Demnach soll die Laufzeit der Motoren bis 2010 schrittweise auf drei Rennen ausgedehnt werden. Bereits ab dem USA-Grand-Prix 2009 in Indianapolis müssen die Treibsätze in einem ersten Schritt zwei Rennwochenenden halten.

Titel-Bild zur News: Carmelo Ezpeleta Dorna

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta will endlich Maßnahmen zur Kostensenkung sehen

Dieser Vorschlag soll nun der Grand-Prix-Kommision unterbreitet werden, damit die Maßnahmen schnell abgesegnet werden können. Einige Details sollen sofort zu Saisonbeginn greifen. Die Trainings- und Qualifyingsessions werden mit sofortiger Wirkung auf 45 Minuten verkürzt. Auf das Jahr gesehen könnten so nach Berechnungen der Hersteller rund 4.000 Kilometer gespart werden.#w1#

Außerdem berät man in einem weiteren Treffen noch im Verlauf dieses Monats über das sonntägliche Warmup. Viele Zeichen deuten darauf hin, dass man diese Einheit entweder ganz streicht, oder zumindest auf zehn Minuten verkürzt. Grundsätzliche Einigkeit herrscht offenbar auch beim Thema Tests. So will man die Tests, die 2009 fünf Mal an Rennwochenenden in Europa angehängt sind, entweder ganz streichen oder zumindest auf zwei Sessions reduzieren.

Im März will man sich auf weitere Maßnahmen für das Jahr 2010 einigen. Neben der verlängerten Motorlaufzeit stehen dann gewaltige Veränderungen zur Diskussion. Offenbar gibt es Pläne, ein Grand-Prix-Wochenende um einen Tag zu kürzen. Der Freitag soll womöglich ganz wegfallen. Das Verbot von Karbonbremsen schwet ebenso noch im Raum, aber gilt als unwahrscheinlich. Angeblich spart man dadurch pro Team und Jahr gerade einmal knapp 60.000 Euro.

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