MotoGP-Liveticker Lusail: Bestzeit von Raul Fernandez, Martin mit Mühe in Q2

Schon in der ersten fliegenden Runde verbessern fast alle Fahrer ihre Zeit vom ersten Training. Die Strecke hat nun deutlich mehr Grip. Jetzt können sich die Fahrer richtig auf die Strecke einschießen und Gas geben.

Nach der "Mittagspause" geht es weiter mit den zweiten Trainings. Wir erwarten deutlich schnellere Zeiten. Zu Beginn des Moto3-Trainings werden nur noch 29 Grad Celsius Asphalttemperatur gemessen. Es ist gut möglich, dass in dieser Session schon die Q2-Plätze entschieden werden. Es ist mittlerweile dunkel und die Strecke wird von der Flutlichtanlage beleuchtet.

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Wie immer dürfen die Fahrer nach dem Training auf der Startgeraden Startübungen machen. Die Honda-Starts sind wie so oft nicht optimal. Nicht gut läuft es für Bastianini, dessen Motor abstirbt. Er schiebt seine Ducati aus dem Startbereich.

Den wenigsten Fahrern gelingt ein guter Start. Wheelspin und Wheelies sind das Problem.

Zum Schluss wird es in Kurve 1 zwischen Pol Espargaro und Marco Bezzecchi eng. Als sich Espargaro anschließend für eine Startübung aufstellt, rollt Bezzecchi von hinten langsam heran und klopft mit seinem Vorderrad mehrmals bei Espargaros Hinterrad an.

Auf den letzten vier Plätzen sind die vier Honda-Fahrer zu finden.

Raul Fernandez und Franco Morbidelli komplettieren die Top 5. Dahinter folgen Luca Marini, Aleix Espargaro, Fabio Di Giannantonio Pol Espargaro und Brad Binder.

Die Session geht zu Ende und Jorge Martin bleibt mit 1:56.393 Minuten knapp vor seinem Teamkollegen Johann Zarco Schnellster.

Mit dem gebrauchten harten Reifen verbessert sich Francesco Bagnaia zum Schluss noch auf Platz drei. Er ist also nicht viel langsamer als Martin mit einem frischen Medium.

Der Yamaha-Fahrer fährt vorne und hinten mit Medium und schiebt sich auf Platz neun. An der Spitze haben wir eine Pramac-Doppelführung Martin vor Zarco. Gleich ist das Training vorbei.

Augusto Fernandez verbessert sich in die Top 5, aber dann fliegt er in seiner nächsten Runde mit guten Zwischenzeiten in Kurve 14 ab.

So einen ausgefeilten Heckflügel haben wir in der MotoGP noch nicht gesehen. KTM arbeitet bei der Aerodynamik mit den Formel-1-Spezialisten von Red Bull zusammen. Dieser Einfluss ist bei dem neuen Heckelement deutlich zu sehen.

Für die letzten zehn Minuten greift Martin auf einen neuen, mittleren Hinterreifen zurück. Er verzichtet in dieser Session also komplett auf den harten Reifen. Bagnaia bleibt bei der härtesten Version.

Mit dem neuen Reifen fährt Martin neue Bestzeit. Bagnaias Rundenzeiten werden mit dem gebrauchten Reifen nicht schneller.

Da dieses Training für die Zeiten bedeutungslos ist, spielen die Rundenzeiten keine große Rolle. Reifentests stehen im Vordergrund. Nur das Gresini-Duo und das Ducati-Werksduo sind bisher unter 1:58 Minuten gefahren.

Mit 1:57.475 Minuten übernimmt Di Giannantonio die Spitze. Er steht weiterhin vor einer ungewissen Zukunft.

Marco Bezzecchi kommt in Kurve 2 von der Strecke ab und pflügt durchs Kiesbett. Passiert ist nichts. Der Italiener kann seine Fahrt fortsetzen.

Mit den gebrauchten Reifen sehen wir im zweiten Run keine Zeitenverbesserungen. Es werden Kilometer abgespult.

Interessanterweise arbeitet Bagnaia vorne und hinten mit dem harten Reifen. Martin fährt vorne weich und hinten die mittlere Variante. Martin hat bereits angekündigt, dass er etwas riskieren will.