Laverty: Gasannahme muss feiner werden

Der Paul-Bird-Pilot geht davon aus, dass das hauseigene Chassis deutlich besser funktionieren würde, wenn man die Elektronik besser abstimmen könnte

(Motorsport-Total.com) - MotoGP-Rookie Michael Laverty konnte in der laufenden Saison zwar noch keine Punkte holen, zeigte aber dennoch gute Leistungen. Mit dem Eigenbau-Chassis von Paul Bird Motorsport (PBM) kann Laverty im Gegensatz zu Teamkollege Yonny Hernandez nicht auf vorhandene Daten zurückgreifen. Zudem wird die Arbeit des Briten durch die Einheitselektronik erschwert. Bisher geht die PBM-Maschine zu aggressiv ans Gas.

Titel-Bild zur News: Michael Laverty

Michael Laverty sieht momentan die Elektronik als größtes Problem an Zoom

"Wenn man keine richtige Gasannahme hat, dann hat man kein gutes Gefühl für das Chassis. Man denkt, es verliert andauernd die Traktion. Deswegen muss man sehr präzise mit dem Gas arbeiten. Wenn man versucht, etwas aggressiver zu sein, dann haut es einen aus dem Sitz. Es ist ein Bruchteil einer Sekunde, wenn die Traktion verloren geht und man die Kontrolle verliert", wird Laverty von 'Motor Cycle News' zitiert.

"Es wird langsam. Wenn wir die Gasannahme verbessern, sollten wir einen großen Schritt machen", hofft der MotoGP-Neuling. "Beim Chassis machen wir Fortschritte. In Texas änderten wir die Gewichtsverteilung nachhaltig, indem wir den Motor nach vorne platzierten. Dadurch hatten wir ein besseres Gefühl für die Front. Wir dachten, dass wir mit diesem Motorrad ein paar Geometrieeinstellungen der ART übernehmen könnten, doch es sind zwei komplett unterschiedliche Chassis mit unterschiedlicher Gewichtsverteilung."

"Es funktioniert nicht", bemerkt Laverty, der ziemlich motiviert an die Arbeit geht, auch wenn er mit schwierigen Vorzeichen zu kämpfen hat. "Selbst die Öhlins-Techniker waren der Meinung, die ART-Daten sind nutzlos. Wir sollen bei Null beginnen und unseren eigenen Weg gehen."