Brad Binder stürzt auf Podestkurs: Wie der KTM-Pilot seinen Ausritt erklärt

Brad Binder war Dritter, als er mit seiner KTM auf dem Sachsenring unsanft im Kiesbett landete -"Enttäuschend, denn das Team hätte es verdient", sagt er

(Motorsport-Total.com) - Nach dem sechsten Platz im MotoGP-Sprint am Samstag wollte Brad Binder am Rennsonntag auf dem Sachsenring das Podest attackieren. Bis zur 19. Runde befand sich der KTM-Pilot auf dem besten Weg dorthin, lag an dritter Stelle. Doch dann riss ihn ein schwerer Sturz vorzeitig aus dem Rennen.

Titel-Bild zur News: Brad Binder

Francesco Bagnaia bleibt seinem Ruf als Poleman auch diesmal treu Zoom

"Ich hatte einen guten Start und die Dinge liefen gut", blickt Binder auf die Anfangsphase des 30-Runden-Rennens zurück. Von Platz neun gestartet, lag er schon nach der ersten Runde auf Rang fünf und kämpfte sich vorbei an Teamkollege Jack Miller und VR46-Ducati-Pilot Luca Marini bis auf Platz drei vor.

"Meine Jungs haben einen tollen Job mit dem Motorrad gemacht und ich fühlte mich großartig. Ich bin sehr sauber gefahren und habe meine Reifen geschont", so Binder. "Ich konnte das Tempo der ersten beiden Jungs (Jorge Martin und Francesco Bagnaia; Anm. d. R.) nicht mitgehen, aber ich war auf Platz drei gesetzt."

3,7 Sekunden fehlten dem Südafrikaner auf den zweiten Platz, als er bei noch zehn zu fahrenden Runden in Kurve 8 die Kontrolle verlor. "Unglücklicherweise blockierte das Vorderrad ein wenig, als ich am Fuße des Hügels in die Vorderbremse griff, und mein linker Fuß rutschte von der Fußraste", erklärt er.

"Daraufhin kam ich weit von der Strecke ab. Ich behielt den Schräglagenwinkel bei, aber als ich das Motorrad aufrichten wollte, rutschte das Hinterrad weg und ich stürzte", so Binder. "Enttäuschend, denn ich weiß, dass ich zumindest um einen Podiumsplatz hätte kämpfen können, und das Team hätte es verdient."

Der KTM-Pilot wurde anschließend zur Untersuchung ins Medical Centre gebracht, kurz darauf aber für fit erklärt. In der WM rutschte Binder durch den Nuller von Platz vier auf fünf ab. Auf Bagnaia, der die Gesamtwertung anführt, fehlen nach nunmehr sieben Grand-Prix-Wochenenden schon 64 Punkte.

"Es ist schade", kommentiert Teammanager Francesco Guidotti das Rennen von Binder. "Brad sagte, dass das Motorrad für ihn am Sonntag besser funktioniert hat als am Tag zuvor und er ein besseres Gefühl hatte. Er hatte einen Moment, in dem er die Front verlor, er versuchte, sie zu retten, stürzte dann aber."

"Ihm geht es gut und er wird für das nächste Rennen bereit sein, aber es war schade, dass er nicht auf das Podium fahren konnte. Jetzt geht es nach Assen, zum letzten Rennen dieses Tripleheaders. Wir haben an diesem Wochenende weitere gute Informationen gesammelt, aber es tut uns ein bisschen leid für Brad."

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