• 09.09.2008 10:49

  • von Marco Helgert

Ben Spies ohne festes Indy-Ziel

Zwei MotoGP-Rennen hat Ben Spies für Suzuki bereits absolviert, nun steht sein Heimrennen an - den Kurs kennt er bereits von den Testfahrten

(Motorsport-Total.com) - Zweimal schon durfte Ben Spies im MotoGP-Feld antreten. Die Umgebung ist für ihn also nicht ungewohnt. Und mehr noch: Bereits in Laguna Seca fuhr der Texaner vor heimischen Fans - auch dieses Gefühl kennt er also. Und auch die Strecke in Indianapolis ist ihm nicht unbekannt, durfte er doch für Suzuki dort die Testfahrten bestreiten.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Ben Spies durfte in Indianapolis bereits seine Runden drehen

Angst oder übertriebenen Respekt vor den Kollegen hatte er bei seinen bisherigen Einsätzen nicht bekommen. "Ich weiß nicht, ob sie aggressiver sind, da ich bislang keine richtig engen Zweikämpfe hatte. Das lässt sich schwer sagen. Ich habe nichts gesehen, dass mich völlig weggeblasen hätte, sodass ich nie wieder Rennen fahren möchte", erklärte er gegenüber 'motogp.com'. Ein großer Unterschied sei aber, dass es nicht nur eine Handvoll guter Fahrer gäbe.#w1#

Viel schwieriger sei ohnehin der Materialwechsel gewesen, denn die AMA-Superbikes verhielten sich völlig anders. "Sie sind schon extrem verschieden", so Spies. "Ich hatte ein paar Probleme, musste mich an die Reifen gewöhnen. Sie sind wohl der größte Unterschied und das braucht Zeit. Hoffentlich wird es in Indy etwas besser."

Der Schock in Indianapolis wird nicht übermäßig ausfallen, denn immerhin kennt er die Strecke bereits - die meisten MotoGP-Kollegen am kommenden Wochenende aber nicht. "Sie haben danach noch einige kleinere Änderungen an der Strecke vorgenommen", warf er ein. "Ich möchte mich mit jeder Ausfahrt auf dem Bike verbessern und habe kein bestimmtes Ergebnis im Auge. Man weiß nie, was passieren wird, wenn man aufs Motorrad steigt."

2009 steht dann die erste volle MotoGP-Saison - und wie es derzeit aussieht wohl nicht mehr mit Suzuki. Eine Einigung mit dem JiR-Scot-Team soll bereits auf dem Tisch liegen. "Ich möchte in der MotoGP mit gutem Material für ein gutes Team fahren - und natürlich gut abschneiden", hielt sich Spies bedeckt. "Wie gut, weiß man nie. Man muss sich die Chance erarbeiten und dann schauen, was man daraus machen kann."