• 22.03.2012 13:58

  • von Pete Fink

Will Power: Aller guten Dinge sind drei?

Nach zwei bitteren Niederlagen möchte Will Power 2012 zurück schlagen, aber der Penske-Pilot weiß um die Schwere seiner Aufgabe

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen beiden IndyCar-Jahren entwickelte sich die Meisterschaftsentscheidung immer zu einem Titelduell Dario Franchitti gegen Will Power. Zweimal behielt der Schotte dabei die Oberhand, doch es gibt nicht wenige, die im dritten Anlauf fest an den Penske-Piloten aus Australien glauben. Power selbst gibt sich vorsichtig und vermutet 2012 zumindest keinen Zweikampf mehr.

Titel-Bild zur News: Will Power

Will Power: Klappt es im dritten Anlauf mit dem IndyCar-Titel?

"Die Qualität im Feld wird besser und besser", betont der 31-Jährige angesichts von Neuankömmlingen wie Rubens Barrichello. "Es hat mich sehr überrascht, dass sich in den letzten zwei Jahren immer ein Zweikampf entwickelt hat. Es gibt hier Jungs, die höllisch schnell sind und an jedem einzelnen Wochenende gewinnen können. Und in diesem Jahr wird das Feld so eng wie noch nie zusammen sein."

Vieles kommt dabei auf die neuen Motoren an. Powers Penske-Team vertraut dabei auf Chevrolet. "Das neue Auto und die neuen Hersteller mischen alles noch einmal durch", orakelt der Vizechampion. "Erst nach dem St-Pete-Rennen werden wir eine Idee bekommen, welches Triebwerk auf den Rundkursen das Stärkste ist. Und vor Indy haben wir keine Ahnung, welcher Motor der Beste auf den Ovalen sein wird."

Doch eines ist auch klar: Power hat nicht die Absicht, sich zum dritten Mal in Folge die Butter vom Brot nehmen zu lassen. "Ich habe sehr genau analysiert, warum wir 2011 die Meisterschaft verloren haben, obwohl wir die meisten Rennen gewonnen haben und die meisten Pole-Positions geholt haben. Und ich lehne mich jetzt nicht zurück und behaupte, dass das reines Pech war. Daran glaube ich nicht."

"Denn wenn du deinen Job sauber ausführst, dann ist es im Normalfall so, dass du dir dann auch das entsprechende Rennglück erarbeiten kannst." Soll heißen: Im Penske-Team mit der Startnummer 12 ist noch Luft nach oben. Power setzt dabei auf den Faktor Kontinuität. "Ich werde die gleiche Crew und den gleichen Rennstrategen (Penske-Präsident Tim Cindric; Anm. d. Red.) haben, mit dem ich schon in der zweiten Saisonhälfte 2011 zusammen gearbeitet habe. Das ist eine sehr starke Kombination." Franchitti und Co. werden genau zugehört haben...