Montoya beim Indy-Comeback unter Wert geschlagen
Juan Pablo Montoya trauert nach Platz fünf beim Indy 500 einem besseren Ergebnis nach - Der Kolumbianer erklärt, wie es zum Fauxpas in der Boxengasse kam
(Motorsport-Total.com) - Unmittelbar vor dem diesjährigen Indy 500 hatte IndyCar-Rückkehrer Juan Pablo Montoya angekündigt, das größte und wichtigste Rennen der Saison gewinnen zu können. Mit seinem Chevrolet-befeuerten Penske-Boliden mit der Startnummer 2 lag der Kolumbianer dann tatsächlich 16 Runden lang in Führung.

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Montoya hätte liebend gern auch in der Schlussphase gegen Hunter-Reay gekämpft Zoom
Mit dem zweiten Indy-500-Sieg nach 2000 wurde es für Montoya bei der zweiten Teilnahme an diesem Rennen aber nichts. "Leider habe ich bei einem der Boxenstopps einen Fehler gemacht. Ich wollte die Verbrauchsanzeige wieder auf Null stellen und drückte dabei den falschen Knopf", bekennt der Kolumbianer.
Die Folge: Er wurde wegen Überschreitung des Speedlimits in der Boxengasse zu einer Durchfahrtsstrafe hereingerufen. "Wir bekamen eine Strafe, erholten uns aber davon und kamen noch einmal zurück", so der Penske-Pilot, der nach 200 Runden als Fünfter die Linie kreuzte. In den Kampf um den Sieg hätte Montoya in der Schlussphase eigener Aussage zufolge ohnehin nicht mehr eingreifen können.
"Ich glaube nicht, dass ich gegen Hunter-Reay oder Helio (Castroneves; Anm. d. Red.) etwas hätte ausrichten können. Der Kampf am Ende war cool anzusehen. In diesem hätte ich gern eine gewichtigere Rolle gespielt, aber am Schluss hatte ich etwas zu viel Untersteuern", erklärte der Indy-500-Sieger des Jahres 2000 nach seinem Comeback im Brickyard.

