Villeneuve nach Platz 14 in Indy: "Ich will wiederkommen"

Jacques Villeneuve kam bei seinem Indy-Comeback 19 Jahre nach dem Sieg auf Platz 14 ins Ziel - Es soll nicht der letzte Start des Kanadiers im Brickyard gewesen sein

(Motorsport-Total.com) - Bei seinem ersten Indy-500-Start im Jahr 1994 kam Jacques Villeneuve als damaliger Rookie in der CART-Serie sensationell auf Platz zwei ins Ziel. Ein Jahr später gewann der Kanadier das prestigeträchtigste Rennen im US-Formelsport und setzte sich am Saisonende 1995 gleich noch die Krone des CART-Champions auf. Anschließend zog es den Sohn von Ferrari-Legende Gilles Villeneuve in die Formel 1.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve kann sich vorstellen, noch einmal nach Indy zurückzukehren Zoom

19 Jahre nach seinem Indy-500-Triumph gab Jacques Villeneuve am vergangenen Sonntag ein Comeback. Bei seinem dritten Start im Brickyard arbeitete sich der mittlerweile 43-Jährige von Startplatz 27 kommend sukzessive nach vorn. "Alles lief nach Plan. Ich startete aus dem Hinterfeld und ließ es zu Beginn ruhig angehen. In der Anfangsphase des Rennens war ich mit dem Auto nicht ganz glücklich. Da ging es mir nur darum, keine Runde zu verlieren", so Villeneuve.

Dies gelang zwar nicht ganz, denn gegen eine Überrundung durch die Spitze konnte sich Villeneuve dann doch nicht wehren. Aber: "Bei den Boxenstopps gelang es uns, das Auto zu verbessern. Mit etwas Glück haben wir es irgendwie geschafft, unseren Rundenrückstand wettzumachen", so der Kanaider.

Jacques Villeneuve

Nach 200 Runden kreuzte Villeneuve als 14. die Linie, doch er will mehr Zoom

Als es darauf ankam, lag Villeneuves gelber Schmidt-Honda mit der Startnummer 5 deutlich besser: "Am Schluss kam das Auto immer besser in Fahrt und ich konnte aggressiver zu Werke gehen. Ich muss sagen, ich war überrascht, dass das Rennen so lange ohne Gelbe Flagge lief. Normalerweise fühlt sich dieses Rennen wie ein Marathon an, aber diesmal verging es wie im Flug." Die Ziellinie kreuzte der Indy-500-Sieger von 1995 und Formel-1-Weltmeister von 1997 schließlich als 14.

"Nach 19 Jahren Pause war ich froh, am Ende konkurrenzfähige Rundenzeiten zu fahren. Ich bin in der Führungsrunde ins Ziel gekommen und habe mich von der Mauer ferngehalten. Ich finde, das ist fürs Erste ein akzeptables Ergebnis", so Villeneuves Bilanz. Nun geht der Blick beim Kanadier bereits in die Zukunft: "Ich will unbedingt wiederkommen, denn Platz 14 ist nicht gut genug."