• 23.05.2014 13:04

  • von Pete Fink

Zahlen und Fakten rund um das Indy 500

Am Sonntagabend steigt das 98. Indy 500: Hier ein kleiner Einblick in die Zahlenwelt rund um das "Greatest Spectacle in Racing"

(Motorsport-Total.com) - Das 98. Indy 500 wirft seine Schatten voraus. Das "Greatest Spectacle in Racing" ist nach wie vor die größte Eintagesveranstaltung im weltweiten Sportgeschehen. Wenn am Sonntagabend um 18:00 Uhr die 33 Motoren angeworfen werden, dann befinden sich wieder rund 300.000 Menschen im riesigen Indianapolis Motor Speedway. Die 500 Rennmeilen (oder 804.67 Rennkilometer) werden in weit über 200 Ländern live gesendet.

Titel-Bild zur News: Start zum 97. Indy 500

Start zum 97. Indy 500: Was bringt das 98. Indy 500 am Sonntag? Zoom

Es ist die 98. Austragung dieses Traditionsrennen, das so schwierig zu gewinnen ist. Nur drei Piloten gelang es, in ihrer Karriere viermal in die Victory Lane vorzustoßen: A.J. Foyt (1961, 1964, 1967, 1977), Al Unser (1970, 1971, 1978, 1987) und Rick Mears (1979, 1984, 1988, 1991). Einzig Helio Castroneves (2001, 2002, 2009) kann sich am Sonntagabend in diese illustre Gesellschaft hineinfahren. Neben Castroneves gibt es mit Louis Meyer, Wilbur Shaw, Mauri Rose, Johnny Rutherford, Bobby Unser und Dario Franchitti noch sechs weitere Dreifachsieger.

Natürlich ist es in erster Linie ein Rennen der US-Boys, doch das ändert sich seit einiger Zeit. Sam Hornish Jr. (2006) ist der bislang letzte US-Amerikaner, der sich den Siegerschluck Milch gönnte. Der wurde übrigens 1936 von Louis Meyer eingeführt. Piloten aus Großbritannien haben in der Zwischenzeit achtmal gewonnen, Brasilianer siebenmal. In Deutschland fristet das Indy 500 traditionell ein absolutes Mauerblümchen-Dasein. 1923 wurde Daimler-Werksfahrer Max Sailer Achter - bis heute die beste deutsche Platzierung.

Der in Mainz geborene Österreicher Jochen Rindt fuhr 1967 und 1968 zweimal mit, sah jedoch beide Male die Zielflagge nicht. Der Schweizer Clay Regazzoni startete 1977 trotz eines schweren Trainingsunfalles und kam im Rennen gerade einmal 25 Runden weit. Dann war lange Zeit Pause, bevor Simona de Silvestro 2010 bis 2013 viermal an den Start ging. Immerhin: 1994 gewann Al Unser Jr. in einem Penske-Chassis, das vom damaligen Mercedes-Wundermotor angetrieben wurde.

Zehn Pilotinnen

Das bis dato engste Finish boten 1992 Al Unser Jr. und Scott Goodyear, die nach 500 Rennmeilen durch lediglich 0.043 Sekunden getrennt waren. Die schnellste jemals gefahrene Runde stammt von Arie Luyendyk aus der Saison 1996. Der fliegende Holländer benötigte 37.895 Sekunden. Das entspricht einem Schnitt von 236.986 Meilen pro Stunde oder umgerechnet 381,39 km/h. Der aktuelle Pole-Schnitt von Ed Carpenter (231.067 MpS oder 371.87 km/h) ist das erste Mal seit 2003, dass die Grenze von 230 Meilen wieder übertroffen wurde.

Pippa Mann

Die Britin Pippa Mann ist in diesem Jahr die einzige weibliche Starterin Zoom

2009 gewann Helio Castroneves sein drittes Indy 500. Der damals ausbezahlte Siegerscheck betrug 3.048.005 US-Dollar. Die bis heute größte Siegersumme. Im gleichen Rennen wurde Danica Patrick als Dritte abgewunken, die bis dato beste Platzierung einer Frau. Neben Patrick waren bisher noch neun weitere IndyCar-Damen am Start (Janet Guthrie, Desire Wilson, Lyn St. James, Sarah Fisher, Mika Duno, Simona de Silvestro, Ana Beatriz, Katherine Legge und Pippa Mann).

Geht es rein nach der Statistik, dann ist Helio Castroneves der Favorit. Der Grund: Seine Startnummer 3 hat bisher elf Siege zu verzeichnen - Rekord. Völlig aussichtslos erscheint hingegen das Unterfangen von Simon Pagenaud (Schmidt-Honda). Der Grund: Seine Startnummer ist die 77 und Startnummern zwischen 70 und 79 konnten im Indy 500 noch nie triumphieren. Das optimale Siegesalter im Indy 500 ist 32: Zehnmal siegten Piloten im Alter von 32 Jahren. Vorteil für Ryan Briscoe (Ganassi-Chevrolet)?


Fotostrecke: Indy 500: Die 33 Fahrzeuge

Vor allem in dieser so verregneten Saison 2014 lohnt sich auch ein Blick auf die Wetterkarte: Siebenmal gab es bisher ein regenverkürztes Rennen. Zuletzt 2007, als Dario Franchitti ein Indy 415 gewann. Dreimal musste das Indy 500 komplett verschoben werden, 1986 gar auf das folgende Wochenende. So etwas ist in diesem Jahr nicht zu befürchten: Der Wetterbericht ist nahezu perfekt mit sonnigen 25 Grad Celsius und einer Regenwahrscheinlichkeit von null Prozent.

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