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Jimmie Johnson hofft weiter auf IndyCar-Rennen, schließt Indy 500 aber aus

Der siebenmalige NASCAR-Champion Jimmie Johnson bekräftigt seinen Wunsch, in Zukunft ein IndyCar-Rennen auf einem Rundkurs fahren zu wollen

(Motorsport-Total.com) - Spätestens seit Jimmie Johnson im November 2018 im Zuge seines Autotauschs mit Fernando Alonso einen Formel-1-Boliden bewegt hat, geistert das Thema Formelsport ernsthaft in seinem Kopf herum. Der siebenmalige NASCAR-Champion fuhr damals in Bahrain einen McLaren MP4-28 aus der Formel-1-Saison 2013. Im Gegenzug fuhr Alonso den Chevrolet Camaro, den Johnson, in der damals aktuellen NASCAR-Saison 2018 bewegte (Fotostrecke: Der Autotausch zwischen Fernando Alonso und Jimmie Johnson).

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

NASCAR-Star Jimmie Johnson träumt weiter von einem IndyCar-Start Zoom

Mit dem McLaren-Team stand Johnson aber nicht nur beim eigentlichen Autotausch im engen Kontakt. So verfolgte er das Formel-1-Saisonfinale 2018 in Abu Dhabi als Gast des Teams aus der Box. Und auch im McLaren-Hauptquartier in Woking (Großbritannien) schaute der NASCAR-Star vorbei.

Ein Formel-1-Rennen würde Johnson laut seiner damaligen Aussagen zwar "liebend gerne" einmal fahren. Als wahrscheinlicher bezeichnete er aber einen Gaststart bei einem IndyCar-Rennen. "Ich bin nicht unbedingt scharf auf die großen Ovale, aber mit meinem Status und meinen Beziehungen sollte ich dazu in der Lage sein, ein paar Rundkurs-Rennen zu bestreiten", hatte Johnson im November 2018 gesagt.


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2020 bringt McLaren in Kooperation mit dem Team von Sam Schmidt ein eigenes IndyCar-Team auf Vollzeitbasis an den Start. Dieses fährt noch dazu mit Motoren von Chevrolet und somit der Marke, die Johnson in der NASCAR seit seiner Rookie-Saison 2002 vertritt. Bietet dieses Szenario daher für den Kalifornier die Chance, den erhofften IndyCar-Gaststart in die Tat umzusetzen? Zumindest vorerst nicht.

"IndyCar habe ich nach wie vor auf der Liste", sagt Johnson im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com', stellt aber gleichzeitig klar: "Ich habe keine Pläne, im nächsten Jahr ein IndyCar-Rennen zu fahren. Derzeit bin ich voll auf das Thema NASCAR fokussiert und darauf, das Team mit der Startnummer 48 wieder dorthin zu bringen, wo es hingehört."

Jimmie Johnson

In der NASCAR-Saison 2019 hat Johnson erstmals überhaupt die Playoffs verpasst Zoom

Mit Blick auf ein IndyCar-Rennen unterstreicht Johnson aber: "Hoffentlich ergibt sich eines Tages die Gelegenheit." Dabei schließt er ein Rennen aber schon jetzt aus: die 500 Meilen von Indianapolis.

"Was das Indy 500 betrifft, hatte ich im Laufe der Jahre die eine oder andere Möglichkeit", bemerkt Johnson und fügt hinzu: "Mittlerweile glaube ich aber, dass sich diese Chance für mich erledigt hat. Hoffentlich bekomme ich eines Tages die Chance, ein Rundkurs-Rennen zu fahren. Derzeit gilt meine Aufmerksamkeit aber wie schon gesagt dem #48 Team."

Mit seinem Hendrick-Chevrolet mit der Startnummer 48 wartet Johnson seit mehr als zwei Jahren auf einen Sieg bei einem (Punkte-)Rennen. Zwar fuhr er im Februar dieses Jahres beim Advance Auto Parts Clash in Daytona in die Victory Lane. Dieses Rennen aber zählte nicht zur Gesamtwertung. Den bislang letzten seiner 83 Siege bei einem Meisterschaftslauf der höchsten NASCAR-Liga fuhr der siebenmalige Champion im Juni 2017 in Dover ein.

In der laufenden Saison 2019 hat Johnson erstmals seit Einführung des Playoff-Formats (2004) den Einzug in eben dieses Titelkampf-Format verpasst. Für einen möglichen achten Titel kommt er somit erst 2020 - der letzten Saison seines aktuellen Vertrags mit Hendrick Motorsports - wieder in Frage (Fotos: IndyCar-Showrun auf dem Roval in Charlotte).

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