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IndyCar-News August 2020: Nachrichten aus der IndyCar-Szene, kurz & kompakt

Aktuelle Nachrichten aus der IndyCar-Szene, kurz und kompakt: Tony Kanaan unterstreicht, dass P19 in St. Louis nicht sein letztes IndyCar-Ergebnis bleiben soll

Tony Kanaan will "so nicht abtreten" (31. August)

Titel-Bild zur News: Tony Kanaan

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Platz 19 am Sonntag in St. Louis mit einer Runde Rückstand auf Sieger Josef Newgarden, obwohl am #14 Foyt-Chevrolet nichts groß schiefgelaufen ist: Das ist die Bilanz, die derzeit als Abschluss der IndyCar-Karriere von Tony Kanaan dasteht. Doch wie schon während der vergangenen Wochen unterstreicht der 45-jährige Brasilianer auch nach dem farblosen "letzten" Rennen, dass er aufgrund von Corona seine Abschiedstour von 2020 auf 2021 verschieben will.

"Ich werde alles tun, was möglich ist, um nächstes Jahr alle Ovalrennen zu fahren, denn so will ich nicht abtreten", so Kanaan und weiter: "Plan B ist, dass ich lediglich für das Indianapolis 500 etwas auf die Beine stellen werde." Damit spricht er auf die 105. Auflage des Indy 500 an, die für den 30. Mai 2021 angesetzt ist und nach dem diesjährigen "Geisterrennen" dann wieder wie gewohnt mit Vor-Ort-Zuschauern stattfinden soll.

23 Autos beim Double-Header in St. Louis (28. August)

IndyCars in der Boxengasse des Iowa Speedway

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Nach dem Indy 500 mit 33 Teilnehmern kehrt in der IndyCar-Saison 2020 beginnend mit diesem Wochenende wieder Normalität ein. Für den Double-Header im Gateway Motorsports Park in St. Louis sind lediglich die 23 auf Vollzeitbasis eingesetzten Autos gemeldet.

In Reihen derer, die beim Indy 500 am Start waren und auch in St. Louis fahren, gibt es wieder den routinemäßigen Teamwechsel für Conor Daly. Er greift an diesem Wochenende wieder für Carlin ins Lenkrad, weil Ed Carpenter Racing routinemäßig nur zwei Autos einsetzt und - da es sich um ein Oval-Wochenende handelt - Teambesitzer Ed Carpenter eines davon selber fährt. Übrigens: Entgegen der ursprünglichen Planung wird in St. Louis nicht nur am Sonntag, sondern jetzt auch am Samstag bei Tageslicht anstatt unter Flutlicht gefahren. Nachfolgend die Meldeliste im Detail:

Meldeliste für IndyCar-Double-Header in St. Louis 2020

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Double-Header in Mid-Ohio am Portland-Termin? (27. August)

IndyCar-Action auf dem Mid-Ohio Sports Car Course

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Der vom 8./9. August aufgrund der Coronavirus-Situation kurzfristig verschobene Double-Header auf dem Mid-Ohio Sports Car Course könnte am 12./13. September nachgeholt werden. Bestätigt ist dies noch nicht, aber ein entsprechender Antrag wurde bei den lokalen Behörden eingereicht. Sollte dieser genehmigt werden, würde man die angestrebte Zahl von 14 IndyCar-Saisonrennen 2020 einhalten. Derweil hat man mit Portland (eigentlich für genau jenes September-Wochenende geplant gewesen, aber für 2020 zusammen mit Laguna Seca abgesagt) den Vertrag verlängert. Auf dem Portland International Raceway wird die IndyCar-Serie bis einschließlich der Saison 2023 gastieren.

Neuer Anlauf für Stadtrennen in Nashville (26. August)

Gitarre für den Sieger des IndyCar-Rennens in Nashville 2005

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In den vergangenen Jahren gab es wiederholt Bemühungen, die IndyCar-Serie für ein Stadtrennen nach Nashville zu bringen. Nachdem sich diese Bemühungen immer wieder zerschlagen haben, gibt es nun einen neuen Anlauf und mit diesem scheint man es ernst zu meinen. Seitens Tony Cotman, der schon den einen oder anderen Stadtkurs im IndyCar-Kalender entworfen hat, wurde während des Qualifyings zum Indy 500 ein Plan eingereicht, der bei Roger Penske auf Begeisterung stößt. Beim Entwurf für den Grand Prix von Nashville handelt es sich um einen 3,4 Kilometer langen Stadtkurs, der rund um das Football-Stadion des NFL-Teams Tennessee Titans führen soll.

"Wir haben einige der Köpfe des Projekts getroffen und sie haben eine grandiose Präsentation vorgeführt. Die Strecke sieht großartig aus", schwärmt Penske gegenüber 'Racer'. Demnach wird der Besitzer der IndyCar-Serie schon am Donnerstag dieser Woche persönlich in Nashville vor Ort sein. Es wird erwartet, dass es bei dieser Gelegenheit zur Vertragsunterzeichnung kommt. Sollte Nashville tatsächlich in den IndyCar-Kalender 2021 aufgenommen werden, wäre es das Comeback nach 13 Jahren. 2008 wurde zuletzt in der "Music City" gefahren, damals allerdings nicht auf einem Stadtkurs, sondern auf dem etwas außerhalb liegenden Nashville Superspeedway. Eben dieses 1,333-Meilen-Oval rückt 2021 erstmals in den Kalender der höchsten NASCAR-Liga.

Die Indy-500-Jubelbilder von Takuma Sato (25. August)

Takuma Sato

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2012 hatte Takuma Sato für das Team von Bobby Rahal, David Letterman und Mike Lanigan erstmals die Chance auf einen Sieg beim Indy 500 gehabt. Damals aber war der Japaner eingangs der letzten Runde im Duell gegen den späteren Sieger Dario Franchitti gecrasht. 2017 gelang Sato sein erster Indy-500, allerdings für Andretti Autosport. 2020 nun hat er das Indy 500 zum zweiten Mal gewonnen und somit jetzt doch noch mit Rahal, Letterman und Lanigan feiern dürfen. Die schönsten Jubelbilder von Takuma Sato und dem Rahal-Team, aufgenommen am Sonntag und am Montag, gibt es in unserer Bildergalerie.

Spencer Pigot nach Indy-500-Crash wohlauf (24. August)

Spencer Pigot

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Der letzte Crash beim diesjährigen Indy 500 war der heftigste und führte dazu, dass das Rennen unter Gelb zu Ende ging. Spencer Pigot aber ist wohlauf. Nachdem er direkt am Anschluss an den Crash aus seinem beschädigten Buhl/Rahal-Honda geklettert war und sich auf dem Asphalt kurz hingelegt hatte, wurde der 26-jährige Kalifornier zur Untersuchung ins nahegelegene Krankenhaus "Methodist Hospital" in Indianapolis gebracht. Aus diesem wurde Pigot noch am Sonntag wieder entlassen, worauf er sich via Twitter meldete und Entwarnung gab.

"Nach einem langen Tag auf dem Heimweg. Danke an das IndyCar-Safety-Team und den Krankenhausverband von Indiana für das Kümmern um mich. Es tut mir leid für das von HyVee gesponserte Team mit der Startnummer 45 (für das Pigot fuhr; Anm. d. Red.), aber großen Glückwunsch an meinen Teamkollegen Takuma Sato zum großen Sieg!"

Brief von Roger Penske an Indy-500-Fans (21. August)

Roger Penske

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Eigentlich hatte es Roger Penske für das erste Indy 500 in seiner Amtszeit als Besitzer des Indianapolis Motor Speedway und der IndyCar-Serie ausgeschlossen, dass das Rennen als "Geisterrennen" ohne Vor-Ort-Zuschauer stattfindet. Die Entwicklung der Coronazahlen während der vergangenen Wochen im US-Bundesstaat Indiana ließ "The Captain" dann aber doch keine Wahl. Denn anderenfalls hätte das Indy 500 komplett abgesagt werden müssen, was für das eine oder andere IndyCar-Team einer Bankrotterklärung gleichgekommen wäre. In einem persönlichen Brief wendet sich Roger Penske nun an die Fans zu Hause.

In Auszügen heißt es in diesem Schreiben: "Lieber Fan des Indianapolis Motor Speedway, ich werde dich am Sonntag vermissen. Glaube mir, niemand wollte es mehr als ich, dass Fans die 104. Auflage des Indy 500 vor Ort erleben können. Es ist enttäuschend, dieses Event ohne euch alle auszutragen, aber ich weiß, dass unsere Fahrer entschlossen und bereit sind, für jeden einzelnen zu Hause eine erstklassige Show abzuliefern. Meine Familie und ich haben den Speedway und IndyCar im Sinne einer langfristigen Investition erworben. Wenngleich ich es mir gewünscht hatte, unsere Tore zu öffnen, und sei es nur für 25 Prozent der Kapazität, so ist es doch langfristig gesehen wichtiger, unsere Fans und das 'Greatest Spectacle In Racing' zu schützen. Vielen Dank für dein Verständnis. Ich freue mich darauf, dich nächstes Jahr im Mai zu sehen."

Geringes Regenrisiko für Indy 500 (20. August)

Indianapolis Motor Speedway

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Am Freitag, dem Carb-Day, geht auf dem Indianapolis Motor Speedway das Abschlusstraining für das diesjährige Indy 500 über die Bühne. Das Rennen selbst steigt am Sonntag. Die Wahrscheinlichkeit, dass das ohne Vor-Ort-Zuschauer stattfindende 500-Meilen-Rennen vom Wetter beeinträchtigt wird, ist derzeit gering. Stand Donnerstag beträgt das Regenrisiko für den Indianapolis-Stadtteil Speedway für Sonntag 20 Prozent.

Indy-500-Fahrerbesprechung im Livestream (19. August)

Fahrerbesprechung vor dem 101. Indy 500 im Mai 2017

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Am Freitag gehen die 33 Indy-500-Teilnehmer zum letzten Mal vor dem 500-Meilen-Rennen (Sonntag) auf die Strecke. Der als Carb-Day bekannte letzte Streckentag vor dem Rennen umfasst in diesem Jahr zwei Stunden statt wie sonst üblich nur eine Stunde. Tags darauf, am Samstag, findet dann die traditionelle Fahrerbesprechung statt. Und diese wird im Livestream auf der offiziellen Website des Indianapolis Motor Speedway zu sehen sein. Beginnen soll der Stream am Samstag um 16:00 Uhr MESZ.

Starker Rookie-Jahrgang beim Indy 500 (18. August)

Rinus VeeKay

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Im Top-9-Shootout um die ersten drei Startreihen für das diesjährige Indy 500 waren am vergangenen Sonntag zwei Rookies vertreten. Rinus VeeKay (Carpenter-Chevrolet) hat sich für den vierten Startplatz qualifiziert, Alex Palou (Coyne-Honda) für den siebten.

Seitdem das Top-9-Shootout im Jahr 2010 als Krönung des Indy-500-Qualifyings eingeführt wurde, ist es erst das zweite Mal, dass zwei Rookies den Einzug in dieses geschafft haben. 2013 war es Carlos Munoz (Startplatz drei) und A.J. Allmendinger (Startplatz sieben) gelungen. Zwar hatte Allmendinger zu diesem Zeitpunkt schon drei volle ChampCar-Saisons auf dem Buckel, beim Indy 500 aber war er 2013 als Penske-Teilzeitpilot ein Rookie.

Mario Andretti scherzt über Jubelverletzung (17. August)

Mario Andretti

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Marco Andretti ist der dominierende Fahrer der Trainingswoche zum diesjährigen Indy 500. Im Top-9-Shootout um die Pole-Position fuhr der Enkel von Mario Andretti und Sohn von Michael Andretti am Sonntag erstmals seit 33 Jahren wieder eine Indy-500-Pole für die berühmte Rennfahrerfamilie ein. Großvater Mario, der 1987 für die für lange Zeit letzte Andretti-Pole in Indy gesorgt hatte, verfolgte das Top-9-Shootout zu Hause in Nazareth (Pennsylvania) vor dem Fernseher und scherzt, dass er sich dabei eine Verletzung zugezogen hat.

"Ich schlug beim Jubeln so hart mit der Faust auf den Tisch, dass ich sie mir wohl gebrochen habe", lacht Mario Andretti. Eine gebrochene Hand wäre alles andere als empfehlenswert. Denn der 80-Jährige wird ab Donnerstag in Indianapolis vor Ort sein. Dort wird er am Sonntag kurz vor dem Start zum 104. Indy 500 seine inzwischen traditionellen "Touristenfahrten" als Fahrer des IndyCar-Doppelsitzers absolvieren. Das Rennen mit Enkel Marco auf der Pole-Position wird Mario dann genau wie Michael vom Kommandostand in der Boxengasse aus verfolgen.

Pagenaud hat Aussicht auf 360.000 Dollar Bonus (14. August)

Borg-Warner-Trophy mit fertigem Scheck für Simon Pagenaud

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Am Rande des seit Mittwoch laufenden Trainingsbetriebs für die diesjährige Auflage des Indy 500 wurde für Simon Pagenaud schon mal ein mit 360.000 US-Dollar dotierter Scheck vorbereitet. Ob er auch ausgestellt wird, wird sich zeigen. Den Betrag bekommt Pagenaud als Bonus von Borg Warner, dem Namensgeber der Indy-500-Siegertrophäe, sollte es ihm am 23. August gelingen, das Rennen zu gewinnen.

Denn damit würde der für das Penske-Team startende Franzose etwas schaffen, was es seit 2002 nicht mehr gegeben hat: dass ein Fahrer das Indy 500 zweimal hintereinander gewinnt. In den Jahren 2001 und 2002 waren solche Back-To-Back-Triumphe ebenfalls einem Penske-Piloten gelungen: Helio Castroneves. Allerdings ist Paul Tracy bis heute überzeugt, dass er der rechtmäßige Sieger des 2002er-Rennens ist...

Bildergalerie zum 104. Indy 500 (13. August)

Simon Pagenaud

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Seit Mittwoch wird auf dem Indianapolis Motor Speedway in Vorbereitung auf das diesjährige Indy 500 (23. August) trainiert. Zwar finden Trainings, Qualifyings und Rennen in diesem Jahr aufgrund von Corona allesamt ohne Zuschauer an der Strecke statt. Eindrucksvolle Bilder gibt es trotzdem, nicht zuletzt deshalb, weil es die ersten Wettbewerbstage mit dem Aeroscreen auf dem Indy-Oval sind. Hier geht es zur Bildergalerie zum 104. Indy 500 und hier gibt es die Übersicht aller Teilnehmer und den Zeitplan.

Indy-500-Preisgeld halbiert (12. August)

Borg-Warner-Trophy für den Sieger des Indy 500

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Das Preisgeld, das beim diesjährigen Indy 500 ausgeschüttet wird, hätte mit 15 Millionen US-Dollar das höchste in der seit 1911 geschriebenen Geschichte des Rennens sein sollen. Doch nachdem die COVID-19-Pandemie zunächst für Verschiebung des Rennens vom 24. Mai auf 23. August und anschließend für stufenweises Zurückfahren der Zuschauerzahl bis hin zum kompletten Verbot von Vor-Ort-Zuschauern geführt hat, musste nun auch das Preisgeld angepasst werden. Wie Roger Penske kurz vor Trainingsbeginn informiert, werden in diesem Jahr "nur" 7,5 Millionen US-Dollar Preisgeld ausgeschüttet. Der ursprünglich anvisierte Betrag wird damit halbiert.

Jimmie Johnsons Test diente auch IndyCar (11. August)

Jimmie Johnson

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Als der siebenmalige NASCAR-Champion Jimmie Johnson vor zwei Wochen auf dem Rundkurs des Indianapolis Motor Speedway seinen ersten IndyCar-Test absolvierte und dabei auf den Geschmack gekommen ist, hatten auch die IndyCar-Verantwortlichen etwas davon. Denn der Test wurde auch genutzt, um neue Belüftungsmöglichkeiten für die Piloten im Aeroscreen-Cockpit auszuprobieren.

"Wir haben fünf oder sechs Varianten mit Jimmie Johnson getestet und haben bei einigen ein gutes Gefühl", sagt IndyCar-Präsident Jay Frye gegenüber 'Racer' und stellt in Aussicht, dass es am Rennwochenende an gleicher Stelle (2./3. Oktober) zum Renndebüt der einen oder anderen neuen Kühlvariante kommen könnte. Das Thema Belüftung ist seit Einführung des Aeroscreen eines, das die IndyCar-Serie stetig begleitet.

DragonSpeed macht Indy-500-Feld voll (10. August)

DragonSpeed-Design für die IndyCar-Saison 2020

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Das Teilnehmerfeld für die diesjährige Auflage des Indy 500 am 23. August wird die 33-Auto-Marke erreichen. Denn während Top Gun sein geplantes IndyCar-Debüt inzwischen endgültig verschoben hat, ist DragonSpeed für den Saisonhöhepunkt gemeldet. Wie schon 2019 wird Ben Hanley wieder den DragonSpeed-Chevrolet mit der Startnummer 81 fahren. In der laufenden IndyCar-Saison 2020 ist es für das kleine Team von Elton Julian nach aktuellem Stand der Dinge das einzige Rennen, bei dem man antritt.

Roger Penskes trauriger Hochzeitstag (7. August)

Roger Penske

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Am Dienstag gab die Penske-Gruppe als Besitzer des Indianapolis Motor Speedway und der IndyCar-Serie bekannt, dass die diesjährige Auflage der 500 Meilen von Indianapolis die erste in der 104-jährigen Geschichte des Rennens sein wird, für die keine Vor-Ort-Zuschauer zugelassen sind.

"Was für eine Art und Weise, meinen 57. Hochzeitstag zu feiern", so Penske gegenüber 'Racer' zur Entscheidung vom Dienstag. Diese aufgrund der steigenden COVID-19-Zahlen in Indiana getroffene Entscheidung bezeichnet der 83-Jährige als eine der schwersten Entscheidungen seines Lebens und sagt: "Hätten wir bis vier Tage vor dem Rennen gewartet, nur um es dann absagen zu müssen, wäre das die Hölle gewesen."

So versucht Penske mit Blick auf den Indy-500-Renntag (23. August) das Positive zu sehen: "Es wird trotzdem das größte Rennen der Welt bleiben. Es wird in diesem Jahr nur ein bisschen anders aussehen."

Davison für dritten Coyne-Honda beim Indy 500 bestätigt (6. August)

James Davison

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Das 32. Cockpit für den IndyCar-Saisonhöhepunkt 2020, das als "Geisterrennen" ausgetragene Indy 500 am 23. August, steht fest. Dale Coyne Racing hat sein nur bei diesem Rennen zum Einsatz kommendes drittes Auto an James Davison vergeben. Der Australier war in den Jahren 2014 bis 2019 schon fünf Mal beim Indy 500 dabei, dreimal davon in einem zusätzlichen Auto des Teams von Dale Coyne. Dass es nun zu einer Neuauflage kommt, ist einer sperrigen neuen Partnerschaft zu verdanken.

Denn offiziell firmiert der Coyne-Honda mit der Startnummer 51 unter der Nennung von Dale Coyne Racing with Rick Ware Racing, Byrd & Belardi. Bei Rick Ware Racing handelt sich um das Team, für das Davison neuerdings NASCAR-Rennen fährt. Bei David Byrd und Brian Belardi handelt es sich um Businesspartner von Dale Coyne, die anlässlich des Indy 500 bereits 2019 zusammengespannt hatten. Und mit Davison im Cockpit wurde dabei ein respektabler zwölfter Platz erzielt.

Indy 500 gerade so mit vollem Starterfeld? (5. August)

Startaufstellung zum Indy 500 2019

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Vor wenigen Tagen noch bestand theoretisch die Chance, dass für das diesjährige Indy 500 (23. August) bis zu 37 Autos ins Qualifying geschickt werden. Inzwischen aber hat sich die Lage verschärft, was nicht zuletzt daran liegt, dass das Indy 500 in diesem Jahr ohne Vor-Ort-Zuschauer stattfindet und die Teams somit in Sachen Marketingeinnahmen rein auf das Fernsehen vertrauen müssen.

Derzeit sieht es so aus, dass die 33 Autos für ein volles Starterfeld gerade so zusammenkommen. Denn es zeichnet sich ab, dass Carlin kein zweites Auto einsetzen wird und Dreyer & Reinbold kein drittes. Die zwei am wahrscheinlichsten zu den 31 als sicher geltenden Autos hinzukommenden wären ein drittes von Coyne und ein alleiniges von DragonSpeed. Hingegen werden die Chancen für Juncos und Top Gun (jeweils ein Auto) als geringer denn je beziffert.

Sollten genau 33 Autos (oder weniger) zusammenkommen, würde das bedeuten, dass es im Qualifying am 15./16. August lediglich darum geht, in welcher Reihenfolge die Startplätze für das Rennen bezogen werden. Das klassische Bumping, um das Feld der Aspiranten auf die 33 zugelassenen Rennstarter zu begrenzen, würde entfallen.

Castroneves plant Vollzeit-Comeback ohne Penske (4. August)

Helio Castroneves

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Seit Helio Castroneves nach Saisonende 2017 sein Vollzeitcockpit bei Penske in der IndyCar-Serie verloren hat, ist er für das Team auf Vollzeitbasis in der IMSA SportsCar Championship angetreten. Dort geht die Zusammenarbeit mit Acura zu Ende, weshalb sich Castroneves für 2021 um eine IndyCar-Rückkehr bemüht - und zwar abseits seines langjährigen Arbeitgebers.

"Ich bin Penske seit über 20 Jahren verbunden und bin dankbar für all die gemeinsamen Jahre. Sie haben uns aber die grüne Flagge zum Umschauen nach anderen Möglichkeiten gezeigt. Genau das tue ich", sagt Castroneves und unterstreicht auf Nachfrage: "Ich glaube nicht, dass ich weiterhin für dieses Team fahre werde, nein."

Abgesehen vom Rest der IMSA-Saison hat Castroneves zumindest noch ein Rennen mit Penske vor sich: das Indy 500 am 23. August, bei dem er wie schon in den Jahren 2018 und 2019 als vierter Penske-Pilot dabei ist und abermals seinen vierten Indy-500-Sieg anpeilt. Bei welchem IndyCar-Team der "Spiderman" für 2021 unterkommen könnte ist noch offen. Gespräche führt er unter anderem mit Ganassi.

Enges Duell an der Spitze der Rookie-Wertung (3. August)

Oliver Askew

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In der IndyCar-Gesamtwertung hat Scott Dixon als Tabellenführer ein beruhigendes Polster von 49 Punkten auf seinen schärfsten Verfolger Simon Pagenaud. Deutlich enger geht es in der Rookie-Wertung zu. Hier sind die beiden punktbesten Piloten vor dem anstehenden Saisonhöhepunkt, dem Indy 500 am 23. August, durch gerade mal einen Punkt getrennt.

Oliver Askew, der für McLaren SP antritt, führt die Rookie-Wertung an. Der 23-jährige US-Amerikaner ist dank des Indy-Lights-Titel 2019 in die IndyCar-Serie aufgestiegen und hat es bei seinem fünften Start (Iowa 1) direkt auf das Podest geschafft.

Nur einen Punkt hinter Askew liegt Alex Palou. Der für das Team von Dale Coyne startende 23-jährige Spanier hat ebenfalls schon seinen Podestplatz (Elkhart Lake 1) vorzuweisen. Seine Erfahrung im Formelsport hat er aber in Europa und Asien gesammelt.

Alex Palou

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Dritter der Rookie-Wertung ist Rinus VeeKay. Der 19-jährige Niederländer fährt für das Team von Ed Carpenter, nachdem er 2019 in der Indy-Lights-Serie Vizemeister hinter Askew war. In der IndyCar-Serie hat VeeKay zwar noch keinen Podestplatz eingefahren. Die Top 5 eines Rennens hat aber auch er schon erreicht (Indianapolis-Grand-Prix).

Dalton Kellett ist zwar ebenfalls für die diesjährige Rookie-Wertung eingeschrieben. Hier aber hinkt der Vergleich der bisherigen Bilanz. Der 26-jährige Kanadier nämlich fährt im Team von A.J. Foyt nicht die volle Saison. Er muss das Auto für einige Rennen an Tony Kanaan beziehungsweise Sebastien Bourdais abtreten.

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