Indy 500: Welche Last-Minute-Deals werden gezimmert?

(Motorsport-Total.com) - Lediglich 30 IndyCar-Teams sind es derzeit, die in zwei Wochen den Trainingsbetrieb zum diesjährigen Indy 500 aufnehmen werden. Ein volles Startfeld in Indianapolis beträgt bekanntlich 33 Autos und hinter den Kulissen tut sich in dieser Angelegenheit einiges: Townsend Bell, Jay Howard und Pippa Mann bemühen sich genauso um ein Cockpit wie Buddy und Jacques Lazier. So besteht sogar eine kleine Hoffnung auf einen Bump-Day, der diesen Namen auch verdient hat.

© IndyCar/LAT

Start zum Indy 500: Gibt es im Mai 2013 ein volles Starterfeld? Zoom

Buddy Lazier hat nach den Informationen von 'SpeedTV' das Dallara-Chassis gekauft, in dem Jean Alesi im Vorjahr sein Indy 500 bestritt. Das Chassis wird derzeit im Dallara-Shop von Indianapolis für einen Chevy-Motor ausgerüstet. Jacques Lazier wiederum sagt, er habe bereits einige Sponsoren an der Hand und beziffert seine Einsatzchancen auf "70 bis 80 Prozent." Zusammen kommen die Lazier-Brüder auf 24 Teilnahmen am Indy 500, Buddy Lazier stand 1996 sogar in der Victory Lane.

Die bislang letzte offizielle Meldung für das Indy 500 am 26. Mai 2013 betraf Michel Jourdain Jr., der einen dritten Rahal-Honda fahren wird. Auch Ryan Briscoe (Ganassi-Honda), Conor Daly (Foyt-Honda) und Carlos Munoz (Andretti-Chevrolet) sind genauso fix bestätigt wie A.J. Allmendinger für Team Penske. Dazu natürlich die 25 Vollzeit-Teams der laufenden IndyCar-Saison 2013.

Bleibt die Frage offen, welche Teambesitzer das Risiko eingehen werden, kurzfristig ein zusätzliches Auto für das Indy 500 an den Start zu bringen. "In den sechs Wochen nach Indy gibt es fünf Rennen", weiß Jacques Lazier. "Insofern sind die Teams etwas vorsichtig mit ihren Ersatzchassis." Die Situation ist also sehr ähnlich zu den Vorjahren: "Es wird ein Last-Minute-Deal werden, aber das ist für mich nichts Neues."

Townsend Bell werden gute Kontakte zu Ed Carpenter nachgesagt, der insgesamt sogar drei Autos an den Start bringen könnte. Pippa Mann soll dem Vernehmen nach mit Dale Coyne sprechen. Sollten auch Jay Howard und die Gebrüder Lazier in ihrem Bestreben erfolgreich sein, würden sich also 35 Teams für die 33 Startplätze bewerben. Dies dürfte aber das absolute und sehr optimistisch gedachte Maximum darstellen.

Die 25 Vollzeit-Teams:

01. 1 Ryan Hunter-Reay (Andretti-Chevrolet)
02. 3 Helio Castroneves (Penske-Chevrolet)
03. 4 J.R. Hildebrand (Panther-Chevrolet)
04. 5 Ernesto Viso (Andretti-Chevrolet)
05. 6 Sebastian Saavedra (Dragon-Chevrolet)
06. 7 Sebastien Bourdais (Dragon-Chevrolet)
07. 9 Scott Dixon (Ganassi-Honda)
08. 10 Dario Franchitti (Ganassi-Honda)
09. 11 Tony Kanaan (KV-Chevrolet)
10. 12 Will Power (Penske-Chevrolet)
11. 14 Takuma Sato (Foyt-Honda)
12. 15 Graham Rahal (Rahal-Honda)
13. 16 James Jakes (Rahal-Honda)
14. 18 Ana Beatriz (Coyne-Honda)
15. 19 Justin Wilson (Coyne-Honda)
16. 20 Ed Carpenter (Carpenter-Chevrolet)
17. 22 Oriol Servia (Dreyer/Reinbold-Chevrolet)
18. 25 Marco Andretti (Andretti-Chevrolet)
19. 27 James Hinchcliffe (Andretti-Chevrolet)
20. 55 Tristan Vautier (Schmidt-Honda)
21. 67 Josef Newgarden (Fisher-Honda)
22. 77 Simon Pagenaud (Schmidt-Honda)
23. 78 Simona de Silvestro (KV-Chevrolet)
24. 83 Charlie Kimball (Ganassi-Honda)
25. 98 Alex Tagliani (Herta-Honda)

Die fünf bestätigten Einmal-Meldungen:

01. A.J. Allmendinger (Penske-Chevrolet)
02. Carlos Munoz (Andretti-Chevrolet)
03. Conor Daly (Foyt-Honda)
04. Ryan Briscoe (Ganassi-Honda)
05. Michel Jourdain Jr. (Rahal-Honda)