• 09.04.2013 08:18

  • von Pete Fink

Indy 500: Werden es 33 Teams?

Mindestens 33 Teams sollen im Mai 2013 beim Indy 500 antreten: Schaffen es die IndyCars wirklich, ein volles Starterfeld zu präsentieren?

(Motorsport-Total.com) - Die Situation erinnert stark an das Vorjahr: Schaffen es die IndyCars zum absoluten Saisonhöhepunkt im Mai 33 oder mehr Teams an den Start zu bringen? Zur Erinnerung: In der Saison 2012 hatten gerade einmal 33 Mannschaften gemeldet. Alle hatten also ihren Startplatz sicher, auch der prominente Rookie Jean Alesi in einem aufgepeppten IndyLights-Team und mit den schwachbrüstigen Lotus-Motoren. Vom einst so dramatischen Bump-Day keine Spur - und auch in diesem Jahr stellt sich die Situation nicht viel besser dar. Wenn überhaupt.

Titel-Bild zur News: Ryan Briscoe, James Hinchcliffe, Ryan Hunter-Reay

Wird das Starterfeld zum diesjährigen Indy 500 voll werden? Zoom

Die Rechnung sieht nicht besonders optimistisch aus. Alle 26 IndyCar-Teams, die am Wochenende im Barber Motorsports Park unterwegs waren, werden auch in Indianapolis erwartet. Also bereits inklusive A.J. Allmendinger im dritten Penske-Chevy. Dazu gesellen sich Carlos Munoz in einem fünften Andretti-Chevy und Conor Daly im zweiten Foyt-Honda. Zählt man dazu noch einen wahrscheinlichen vierten Ganassi-Honda mit Ryan Briscoe am Steuer und möglicherweise einen dritten Rahal-Honda mit Michel Jourdain Jr., dann steigt die Teilnehmerzahl auf 30 Teams.

Und dann? Dann wird es schon dünn. So sagte zum Beispiel KV-Mitbesitzer Jimmy Vasser am Rande des Alabama-Wochenendes, dass sich sein Team auf Tony Kanaan und Simona de Silvestro konzentrieren werde. Von KV Racing ist in Indianapolis also kein drittes Auto zu erwarten. Sam Schmidt bringt bereits zwei Vollzeitteams an den Start, wobei für Rookie Tristan Vautier im Winter das Dallara-Chassis von Michael Shank eingekauft wurde. Von Dragon Racing, Dale Coyne und Bryan Herta ist auch nicht wirklich ein Zuwachs zu erwarten. Übrig bleiben Ed Carpenter, Sarah Fisher und Panther Racing.

Townsend Bell ist dabei ein Kandidat, dem gute Kontakte zu Ed Carpenter Racing nachgesagt werden. Sarah Fisher setzte 2012 mit Bryan Clauson ein junges US-Talent ein, aber bislang drang noch keine ähnlich lautende Information aus dem neuen Fisher-Hauptquartier in Indianapolis an die Öffentlichkeit. Bei Panther Racing könnte sich ebenfalls eine Möglichkeit ergeben, wobei in diesem Zusammenhang - wie fast jedes Jahr - der Name Buddy Rice fällt.

Übrigens: A.J. Foyt gab im Sommer 2012 (!) bekannt, dass man beim Indy 500 2013 Chase Austin in einem Foyt-Honda einsetzen werde. Es bleibt die Frage offen, ob die damalige Absicht durch das jüngste Engagement von Conor Daly nun ad acta gelegt werden muss oder nicht. Unter dem Strich sieht es also ganz danach aus, als würde man mit Ach und Krach das 33-köpfige Feld voll bekommen. Das Gute daran: Es sind ja noch ein paar Wochen und es wäre nicht das erste Mal, dass in irgendeiner IndyCar-Garage ein Schnellprogramm für einen Indy-500-Einsatz zurecht gezimmert wird ...