Dumbreck über seine Rennvorbereitungen
Peter Dumbreck ist seit über einem Jahrzehnt im Renngeschäft und kennt sich bestens aus - Der Schotte beschreibt seine Vorbereitungen auf die GT1-Rennen
(Motorsport-Total.com) - Der Schotte Peter Dumbreck ist in seiner Karriere schon in vielen Serien gefahren. Im Jahr 1998 tauchte der Schotte mit einem Sieg beim prestigeträchtigen Formel-3-Rennen in Macau auf der Weltbühne auf. Ein Jahr später überschlug sich der 36-Jährige spektakulär mit einem Mercedes in Le Mans. Zu Beginn der neuen DTM blieb Dumbreck dem Stern treu, wechselte nach zwei Jahren dann zu Opel. Nach einer Zeit in Japan schloss er sich mit Sumo zusammen, um mit dem Nissan GTR in der neuen GT1-Weltmeisterschaft teilzunehmen.

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Peter Dumbreck kennt die meisten Fahrer der GT1-WM seit vielen Jahren
In Portimão klappte es schließlich mit dem ersten Sieg im Qualifyingrennen zusammen mit seinem Partner Michael Krumm. Wie geht Dumbreck seine Rennwochenenden an? "Ich komme meist am Donnerstagnachmittag an die Strecke. Anschließend gehe ich den Kurs mit Michael, Nigel Stepney und einigen Mechanikern ab. Wir schauen uns Dinge wie den Zustand des Belags, oder die Randsteine an - welche man überfahren kann und welche man meiden sollte", wird Dumbreck von 'GT1World.com' zitiert.
"Die meisten Strecken im Kalender kenn ich sehr gut, aber auf den beiden Kursen in Südamerika bin ich noch nie gefahren. Ich nutze die Streckenbesichtigung also dafür mein Wissen aufzufrischen und mich an Details zu erinnern, denn es können Änderungen seit Vorjahr vorgenommen worden sein. Es ist eine gute Vorbereitung vor den ersten Trainings."
Dem Rennstart fiebern nicht nur die Fans entgegen, die Spannung steigt auch an den Boxen und in den Autos. "Vor dem Hauptrennen esse ich noch etwas und ziehe mich zurück. Ich bin meist in der Lounge der Hospitality, speziell wenn es ein kaltes Wochenende ist", so Dumbreck. "Eine Stunde vor dem Rennen versuche ich etwas Ruhe für mich zu finden, damit ich mich konzentrieren und das Rennen schon vorab visualisieren kann."
"Es gibt bestimmte Prozeduren, die alle instinktiv passieren. Trotzdem erinnert man sich immer an sie. Zum Beispiel wenn Michael an die Box kommt - was werde ich tun, wenn ich ins Auto steige? Ich fahre normalerweise als Zweiter und Michael fährt die Startphase, weshalb er in der Vorbereitung etwas besorgter ist. Ich starte dafür die Qualifikationsrennen."
Sumo Power wurde zu Jahresbeginn gegründet. Das Team ist also noch sehr jung und hat mit Stepney im Sommer einen erfahrenen Mann verpflichtet. Wie ist die Atmosphäre innerhalb der Mannschaft? "In einer Gruppe kommt man mit bestimmten Leuten immer besser klar, weil man gedanklich auf einer Linie ist. Man tendiert also dazu, sich mehr mit diesen Menschen anzufreunden, aber generell respektiere ich jeden im Team."
"Ich komme auch mit den übrigen Fahrern gut aus, denn ich kenne sie seit langer Zeit. Jeden von ihnen mehr als zehn Jahre. Wir haben also eine gemeinsame Vergangenheit", so Dumbreck. "Das Team wird über das Jahr zu einer Familie. Wenn wir alle in der kommenden Saison zusammenbleiben, dann kennen sich alle, wovon wir natürlich profitieren."
Insgesamt zehn Rennen umfasst das erste Jahr der neuen GT1-Weltmeisterschaft. Welche Strecke gefällt Dumbreck am besten? "Ich habe viel Positives über San Luis in Argentinien gehört. Als Reiseziel gefällt es mir sowieso gut, denn es ist sonnig und warm. Ich war schon in Argentinien und es ist ein sehr schönes Land mit netten Leuten. Meine Lieblingspiste ist schwer zu finden. Spa ist eine fantastische Fahrerstrecke."

