Cadillac in Le Mans: Wo war die starke Performance aus dem Qualifying hin?

Cadillac schnappt sich bei den 24 Stunden von Le Mans die erste Startreihe, kann im Rennen aber nicht mithalten - Wo war die Performance aus dem Qualifying hin?

(Motorsport-Total.com) - Cadillac startete mit Vollgas in die längste Rennwoche des Jahres an der Sarthe: In der Hyperpole am Donnerstag sicherte sich Alex Lynn im Jota-Cadillac #12 (Lynn/Nato/Stevens) die Poleposition, dicht gefolgt vom Schwesterfahrzeug #38 (Bamber/Bourdais/Button) auf Platz zwei.

Titel-Bild zur News: Nach der Pole erreicht der Jota-Cadillac am Ende den fünften Gesamtrang

Nach der Pole erreicht der Jota-Cadillac am Ende den fünften Gesamtrang Zoom

Im Rennen jedoch konnte diese beeindruckende Leistung aus dem Qualifying allerdings nicht bestätigt werden: Die beiden Jota-Cadillacs waren der Konkurrenz von Ferrari und Porsche nicht gewachsen, fielen frühzeitig zurück und verpassten am Ende sogar den Sprung auf das Podium.

Mit dem fünften Gesamtrang für den Cadillac #12 erzielte Jota dennoch ein respektables Ergebnis, insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Team in diesem Jahr erstmals mit dem Cadillac V-Series.R in Le Mans angetreten ist.

Hätte man dieses Resultat im Vorfeld unterschrieben? "Ich denke schon. Es ist wahnsinnig kompetitiv", erklärt Jota-Mitgründer Sam Hignett auf Nachfrage von Sportscar365. "Das Niveau der Fahrer und Teams ist unglaublich. Es ist etwas ganz Besonderes. Das war das erste von vielen Le-Mans-Rennen mit Cadillac."

Jota-Cadillac zieht positives Le-Mans-Fazit

"Ferrari hatte einen Vorsprung. Sie fahren nun seit drei Jahren, inzwischen mit drei Fahrzeugen, und haben das Rennen bereits dreimal gewonnen", erinnert Hignett. "Wenn man sieht, was Porsche im dritten Jahr erreicht hat - und wie nah wir im ersten Jahr bereits dran waren - ist das sehr beachtlich."

Alex Lynn, Norman Nato, Will Stevens

Jota war zum ersten Mal mit Cadillac in Le Mans dabei Zoom

Von Frust war bei Jota keine Spur, im Gegenteil: Hignett zeigt sich mit dem Cadillac-Debüt an der Sarthe rundum zufrieden. "Die Unterstützung von GM und Cadillac war außergewöhnlich", betont er. "Aber als Jota-Team haben wir noch viel zu lernen, um das Potenzial vollständig auszuschöpfen. Das braucht Zeit."

"Man muss nur auf Penske schauen. Sie sind jedes Jahr ein Stück näher herangerückt und hätten in diesem Jahr gewinnen können, wenn die Umstände etwas anders gewesen wären. Was wir in der Qualifikation und mit der schnellsten Rennrunde gezeigt haben: Das Auto ist schnell. Wir müssen es nur häufiger schnell machen."


Fotos: WEC 2025: 24h Le Mans


Dass Jota im Vergleich zur erfahreneren Action-Express-Mannschaft noch Entwicklungspotenzial hat, zeigte sich in der Anfangsphase: Der konkurrierende Cadillac #311 (Aitken/Drugovich/Vesti) zog bereits früh im Rennen an beiden Jota-Fahrzeugen vorbei und war zunächst das schnellste Fahrzeug der Marke im Feld.

Jota-Cadillac mit beiden Autos im Ziel

"Ich denke, wir hatten über die Distanz hinweg noch nicht alle Details optimal abgestimmt", erklärt Hignett rückblickend auf den durchwachsenen Start. "Die Trainingssitzungen waren durch zahlreiche rote Flaggen stark fragmentiert, sodass wir vieles gewissermaßen im laufenden Betrieb lernen mussten."


"Erst im dritten Stint haben wir einige Dinge entschlüsselt und konnten das Tempo im Auto richtig aufbauen." Danach fand das Team seinen Rhythmus, und während sowohl Action Express als auch Wayne Taylor Racing mit technischen Problemen vorzeitig ausschieden, brachte Jota beide Fahrzeuge ins Ziel.

"Die beste Vorbereitung auf Le Mans ist, Le Mans zu fahren", resümiert Hignett mit einem Schmunzeln. "Das ist ein spannender Start in ein langfristiges Projekt. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen - und wir haben jetzt 364 Tage Zeit, um es zu finden."

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