Hyperpole 24h Le Mans 2025: Cadillac besetzt erste Reihe komplett

Plätze eins und zwei für die Jota-Cadillacs in der Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans! - Mick Schumacher startet aus Top 10 - Ferrari erschreckend schwach

(Motorsport-Total.com) - Cadillac wurde seiner Favoritenrolle im Qualifying zur 93. Auflage der 24 Stunden von Le Mans gerecht: Alex Lynn stellte den Cadillac #12 (Lynn/Nato/Stevens) in 3:23.166 Minuten auf die Poleposition. Den Hypercar-Streckenrekord auf dem Circuit de la Sarthe schnappte sich aber Markenkollege Jack Aitken mit der Bestzeit in der ersten Hyperpole-Sitzung. (Ergebnis)

Titel-Bild zur News: Will Stevens, Norman Nato

Der Cadillac #12 startet in die 24h Le Mans 2025 von der Pole Zoom

Zehn Hypercars kämpften in der Hyperpole 2 um die Pole. Die Zeiten waren zu Beginn überraschend langsam, allerdings durfte in Hyperpole 2 auch nicht der Fahrer aus Hyperpole 1 starten, sodass kein Gewohnheitsfaktor bestand.

Mathieu Jaminet war im Porsche #4 (Nasr/Tandy/Wehrlein) zunächst Schnellster, seine 3:23.475 Minuten reichten letztlich für Platz drei. Die Zeit gab in der Hyperpole 2 keine Boxenstopps nach der ersten gezeiteten Runde her, doch auf drei Runden alten Reifen brannte Lynn hinten heraus ein Feuerwerk ab. Dann brachen an der Jota-Box alle Dämme.


Fotos: WEC 2025: 24h Le Mans, Trainings & Qualifying


Zunächst fuhr Lynn die Bestzeit, dann sortierte sich Teamkollege Earl Bamber im Cadillac #38 (Bamber/Bourdais/Button) auf der zweiten Position ein. Beide mussten aber noch um die Bestzeit zittern, denn Dries Vanthoor stellte im BMW #15 (D. Vanthoor/Magnussen/Marciello) eine erste Gefahr dar.

Der Belgier fuhr antizyklisch. Er fuhr eine Erkundungsrunde auf alten Reifen und kam direkt nach der Outlap wieder rein, um frische Reifen zu nehmen. Damit blieben ihm zwei schnelle Runden statt drei. Dieselbe Strategie fuhr übrigens auch Bamber. Vanthoors erster Sektor war aber nicht gut genug, die dort verlorene Zeit holte er nie wieder auf - Platz vier.

Dahinter landeten Nick Tandy im Porsche #4 (Nasr/Tandy/Wehrlein) und Sheldon van der Linde im BMW #20 (Rast/Frijns/S. van der Linde) in der dritten Reihe. Sensationell einziger Ferrari in der Hyperpole 2 war Antonio Fuoco im Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen) als Siebter. Ferrari hat auf das Rennen hingebaut.

Der einzige Toyota, der überhaupt für die Hyperpole qualifiziert war, schaffte den Einzug in die Hyperpole 2. Doch Sebastien Buemi verbremste sich schon auf der ersten fliegenden Runde in Mulsanne so heftig, dass der Reifensatz hinüber war. Er konnte den Toyota GR010 Hybrid nur noch an der Box abstellen.

Hyperpole 1: Schock bei Ferrari, Mick-Bestzeit, Porsche hat Rad ab

Die Sensation schlechthin war aber das Ausscheiden von gleich zwei Ferrari 499P in der ersten Hyperpole-Sitzung: Die Sieger von 2023, der Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi), scheiterten mit Alessandro Pier Guidi am Steuer um 0,082 Sekunden am Einzug. Der privat eingesetzte AF-Corse-Ferrari #83 (Kubica/Ye/Hanson) schaffte es als 13. ebenfalls nicht.

Ebenfalls für Aufsehen sorgte der Porsche #5, der ein Rad verlor, die Zeit von Julien Andlauer reichte aber noch für Platz neun und den Einzug in die Hyperpole 2. Glücklicherweise konnte der rechte Hinterreifen schnell vom Boxeneingang geborgen werden, sodass die Gelbe Flagge keinen Einfluss auf das Geschehen hatte.

Mick Schumacher fuhr zwischenzeitlich Bestzeit, wurde aber noch zurückgereicht. Letztlich war Jack Aitken im Action-Express-Cadillac #311 (Aitken/Drugovich/Vesti) in 3:22.742 mit neuem Hypercar-Streckenrekord Schnellster, gefolgt von Sebastien Bourdais im Cadillac #38 und Robin Frijns im BMW #20.

Ergebnis Hyperpole 2:
1. Cadillac #12 (Lynn/Nato/Stevens)
2. Cadillac #38 (Bamber/Bourdais/Button)
3. Porsche #5 (Andlauer/Christensen/Jaminet)
4. BMW #15 (D. Vanthoor/Magnussen/Marciello)
5. Porsche #4 (Nasr/Tandy/Wehrlein)
6. BMW #20 (Rast/Frijns/S. van der Linde)
7. Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen)
8. Action-Express-Cadillac #311 (Aitken/Drugovich/Vesti)
9. Alpine #36 (Gounon/Makowiecki/Schumacher)
10. Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa)

Ausgeschieden in Hyperpole 1:
11. Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi)
12. Alpine #35 (Chatin/Habsburg/Milesi)
13. AF-Corse-Ferrari #83 (Kubica/Ye/Hanson)
14. WTR-Cadillac #101 (R. Taylor/J. Taylor/Albuquerqe)
15. Aston Martin #009 (Riberas/Sörensen/De Angelis)

LMP2: Beche setzt sich zum Schluss durch

Mathias Beche hat in der LMP2-Klasse die Poleposition für den TDS-Oreca #29 (Sales/Beche/Novalak) eingefahren. In einem Shootout über drei fliegende Runde setzte er ganz zum Schluss in 3:35,062 Minuten die Bestzeit. Die Top-5 lagen innerhalb von 0,553 Sekunden.

Auf Platz zwei reihte sich der Inter-Europol-Oreca #43 (Smiechowski/Dillman/Yelloly) mit Tom Dillman am Steuer ein, gefolgt vom TF-Oreca #199 (Hyett/Cameron/Deletraz), und den United-Autosports-Orecas #23 (Schneider/Jarvis/Hanley) und #22 (van der Zande/Fittipaldi/Heinemeier Hanson). Hyperpole 2 ging reibungslos über die Bühne, es gab keinerlei Abflüge, Defekte oder gar Unterbrechungen.

In der ersten Hyperpole setzte sich Nick Yelloly im Inter-Europol-Oreca #43 (Smiechowski/Dillman/Yelloly). Der Brite drehte eine Runde in 3:34,657 Minuten und ließ damit Dane Cameron im TF-Oreca #199 (Hyett/Cameron/Deletraz) und Renger van der Zande im United-Autosports-Oreca #22 (van der Zande/Fittipaldi/Heinemeier Hanson) hinter sich.

Hyperpole 1 nach Abflug unterbrochen

Die Session wurde nach achteinhalb Minuten unterbrochen: Francesco Castellacci drehte sich im AF-Corse-Ferrari #54 (Flohr/Castellacci/Rigon) mit Turn-in-Oversteer eingangs der Porsche-Kurven und blieb im Kiesbett stecken. Eine Rundenzeit drehte Castellacci anschließend nicht mehr. Zum Zeitpunkt der Unterbrechung hatten lediglich fünf LMGT3- und zehn LMP2-Fahrzeuge eine Rundenzeit stehen.

Nicht den Cut geschafft haben Sebastian Alvarez im IDEC-Oreca #28 (Lafargue/van Uitert/Alvarez), Nick Catsburg im Algarve-Pro-Oreca #45 (Kurtz/Catsburg/Quinn), Franck Perera im Panis-Oreca #48 (Gray/Masson/Perera) und Lorenzo Fluxa im Algarve-Pro-Oreca #25 (Kaiser/Fluxa/Pourchaire).

Ergebnis Hyperpole 2:
1. TDS-Oreca #29 (Sales/Beche/Novalak)
2. Inter-Europol-Oreca #43 (Smiechowski/Dillman/Yelloly)
3. TF-Oreca #199 (Hyett/Cameron/Deletraz)
4. United-Autosports-Oreca #23 (Schneider/Jarvis/Hanley)
5. United-Autosports-Oreca #22 (van der Zande/Fittipaldi/Heinemeier Hanson)
6. CLX-Oreca #37 (Malichin/Blomqvist/Vautier)
7. AF-Corse-Oreca #183 (Perrodo/Vaxiviere/Felix da Costa)
8. RLR-Oreca #16 (Mic. Jensen/Cullen/Pilet)

Ausgeschieden in Hyperpole 1:
9. IDEC-Oreca #28 (Lafargue/van Uitert/Alvarez)
10. Algarve-Pro-Oreca #45 (Kurtz/Catsburg/Quinn)
11. Panis-Oreca #48 (Gray/Masson/Perera)
12. Algarve-Pro-Oreca #25 (Kaiser/Fluxa/Pourchaire)

LMGT3: Drudi lässt nichts anbrennen

In der LMGT3-Klasse war Mattia Drudi bei der Zeitenjagd am erfolgreichsten. Er setzte sich im THOR-Aston-Martin #27 (James/Robichon/Drudi) mit einer Zeit von 3:52,789 Minuten durch und ließ damit Alessio Rovera im AF-Corse-Ferrari #21 (Heriau/Mann/Rovera) um 0,296 Sekunden hinter sich. Es war ein neuer Streckenrekord für die LMGT3-Kategorie.

Der Rest hatte schon mehr als zwei Sekunden Rückstand. Und wird angeführt von Valentino Rossi im WRT-BMW #46 (Al Harthy/Rossi/K. van der Linde)! Der Doktor reihte sich auf Rang drei ein, vor dem Iron-Lynx-Mercedes #61 (Berry/Hodenius/M. Martin) und dem Manthey-Porsche #92 (Hardwick/Pera/Lietz).

Die erste Hyperpole-Session wurde in der LMGT3-Klasse zum Drama. Am Ende setzte sich Kelvin van der Linde im WRT-BMW #46 (Al Harthy/Rossi/K. van der Linde) mit einer Zeit von 3:54,345 Minuten durch, insgesamt lagen die ersten Sieben innerhalb von sechs Zehntel.

Gelael: Vom Fast-Aus in Hyperpole 2

Kurz nach Wiederaufnahme des Trainings (siehe LMP2) rollte Sean Gelael im United-Autosports-McLaren #95 (Leung/Gelael/Sato) auf der Hunaudieres-Geraden aus. Es sah schon so aus, als wäre es das gewesen für den Indonesier, doch er brachte das Fahrzeug wieder ans Laufen und setzte als letzter Fahrer noch eine Rundenzeit. Und hatte Erfolg.

Denn Gelael erreichte den rettenden achten Platz und kickte damit Chris Froggatt im Tempesta-Ferrari #193 (Hui/Froggatt/Cheever) noch aus der zweiten Hyperpole. Dahinter landeten noch der Proton-Ford #88 (Gattuso/Levorato/Olsen), der United-Autosports-McLaren #59 (Cottingham/Baud/Saucy) und Castellacci.

Ergebnis Hyperpole 2:
1. THOR-Aston-Martin #27 (James/Robichon/Drudi)
2. AF-Corse-Ferrari #21 (Heriau/Mann/Rovera)
3. WRT-BMW #46 (Al Harthy/Rossi/K. van der Linde)
4. Iron-Lynx-Mercedes #61 (Berry/Hodenius/M. Martin)
5. Manthey-Porsche #92 (Hardwick/Pera/Lietz)
6. TF-Sport-Corvette #81 (van Rompuy/Andrade/Eastwood)
7. United-Autosports-McLaren #95 (Leung/Gelael/Sato)
8. ASP-Lexus #78 (Robin/Gehrsitz/Hawksworth)

Ausgeschieden in Hyperpole 1:
9. Tempesta-Ferrari #193 (Hui/Froggatt/Cheever)
10. Proton-Ford #88 (Gattuso/Levorato/Olsen)
11. United-Autosports-McLaren #59 (Cottingham/Baud/Saucy)
12. AF-Corse-Ferrari #54 (Flohr/Castellacci/Rigon) (bearbeitet)

Der Freitag ist traditionell rennfrei, was das Hauptevent betrifft. Am Samstag geht es um 12 Uhr in ein

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