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  • 20.09.2010 11:45

  • von Stefan Ziegler

Sumo-Power hadert mit dem verpassten Sieg

Peter Dumbreck und Michael Krumm hatten in Portugal beste Siegchancen, doch ein Schlagschrauber spielte nicht mit und kostete viel Zeit

(Motorsport-Total.com) - Es hätte das Wochenende des Sumo-Power-Teams werden können, doch letztendlich machte die Technik dem Nissan-Rennstall einen Strich durch die Rechnung: Peter Dumbreck und Michael Krumm hätten durchaus die Geschwindigkeit gehabt, um das Hauptrennen von Portimão für sich zu entscheiden, verloren in der Box aber viel Zeit und büßten gleich mehrere Positionen ein.

Titel-Bild zur News: Michael Krumm, Peter Dumbreck

Peter Dumbreck und Michael Krumm hätten das Hauptrennen gewinnen können...

"Ich ging von der Pole-Position ins Rennen, also wollte ich die bestmögliche Arbeit abliefern, um Michael eine gute Führung an die Hand zu geben", schildert Dumbreck die Situation aus seiner Sicht. "Ich war sehr zufrieden mit dem Handling des Autos. Als die Strecke vor mir frei war, konnte ich im ersten Stint die schnellste Runde drehen. Sehr schade, dass wir in der Box ein Problem hatten."#w1#

"Ich denke, wir hätten gewinnen können", meint der Brite. Ein Schlagschrauber quittierte allerdings den Dienst und sorgte dafür, dass die Crew das Auto mit der Startnummer 23 erst mit deutlicher Verspätung wieder auf die Strecke schicken konnte - und Krumm hing plötzlich im Mittelfeld. "Ich gab alles, um noch möglichst viele Positionen gutzumachen", hält der deutsche Rennfahrer fest.

Auch Krumm ist fest davon überzeugt: "Wäre ich an der Spitze aus der Box herausgekommen, hätten wir sicher gewinnen können. Am Samstag war alles perfekt und wir siegten, am Sonntag hat es eben nicht geklappt. Platz vier ist aber nicht so schlecht, wenn man die Zeit bedenkt, die wir in der Box verloren haben", meint der Nissan-Pilot. Schlimmer kam es indes für das zweite Sumo-Power-Auto.


Fotos: FIA-GT1-WM in Portugal


Jamie Campbell-Walter und Warren Hughes mussten das Hauptrennen von Portugal aus der hinteren Region des Starterfeldes aufnehmen und strandeten prompt schon in Kurve eins. "Schade für Jamie und Warren - ihre Aufholjagd wäre sicherlich interessant geworden", sagt Teammanager Nigel Stepney. "Beide Autos haben gut funktioniert und vor dem Start sah alles richtig gut aus."

"Peter und Michael haben perfekte Arbeit abgeliefert und nur ein außergewöhnliches Problem am Boxenstopp konnte einen möglichen Sieg verhindern", so Stepney. Teamchef James Rumsey ergänzt: "Wir hatten weder das Problem in der Box noch den frühen Ausfall erwartet. Wir konnten dennoch genug Punkte sammeln, um den dritten Rang der Teamwertung einzunehmen. Das ist okay."