Rapax: GP2 ist zu kompliziert

Mit den Regeländerungen in der GP2 wurde es laut Andrea Bergamini und Gianfranco Sovernigo von Rapax für junge Talente in der GP2 schwieriger

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Titel 2010 folgte 2011 ein enttäuschendes Jahr für das Rapax-Team. Fabio Leimer schloss die Saison mit 15 Zählern als 14. ab. Dein Kollege Julian Leal holte keine Punkte. "Beim Test Ende 2010 stellte sich heraus, dass Fabio in unserem Auto dominant war", wird Teammananger Andrea Bergamini von 'Autosport' zitiert. "Aber der neue Dallara mit der Aerodynamik, die sich an der Formel 1 orientiert, und den neuen Pirelli-Reifen veränderten die Situation."

Titel-Bild zur News: Fabio Leimer

Fabio Leimer fuhr den großen Erfolgen von Pastor Maldonado hinterher

"Nach einer erfolgreichen Saison wie 2010 glich die Entscheidung, zwei junge Fahrer zu verpflichten, wie ein Glücksspiel. Die Fahrer mit mehr Erfahrung lernten schnell, wie man die Reifen benutzen muss", erklärt er. "Das neue Auto war so kompliziert und durch die Pirelli-Reifen wurden viele strategische Faktoren eingeführt", kritisiert auch Gianfranco Sovernigo.

"Deshalb war es für einen Debütanten oder einen wenig erfahrenen Fahrer unmöglich, von Beginn an wettbewerbsfähig zu sein. Die Zeiten, in denen Nico Rosberg und Lewis Hamilton in der GP2 sofort siegfähig waren, sind nun vorbei. Um jetzt Meister zu werden, muss man mindestens drei oder vier Jahre Erfahrung in der Klasse haben", so Teambesitzer Sovernigo. "Pastor Maldonado wurde in seinem vierten Jahr GP2-Meister. Um Doktor zu werden, muss man das gesamte Studium absolvieren. Eine Einschreibung an einer Universität reicht da nicht aus."