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Der Plan der Formel E: Glanz und Glaubwürdigkeit

Formel-E-Boss Alejandro Agag weiß wie wichtig große Namen für den Aufbau einer Serie sind: Prost und DiCaprio als guter Mix für Puristen und neue Fans

(Motorsport-Total.com) - Die Formel E ist eine heißerwartete Neuerung im Motorsportkalender 2014. Die neue Formelserie der FIA wartet mit neuen Konzepten und frischen Ideen auf ihren Startschuss im September in Peking. Obwohl die Elektrorennserie noch kein einziges Rennen ausgetragen hat, ist sie schon in aller Munde. Formel-E-Initiator Alejandro Agag weiß nämlich, wie er seine Serie ins Gespräch bringt.

Titel-Bild zur News: Alejandro Agag, Michael Andretti

Der Name Michael Andretti soll Motorsport-Puristen anlocken Zoom

Geschafft hat der Spanier das neben verrückten Ideen wie dem Fanboost vor allem mit den teilnehmenden Fahrern und Teams. Hochkaräter aus verschiedenen Bereichen engagieren sich für die Formel E und sorgen für Gesprächsstoff, aber auch Glaubwürdigkeit. Neben Motorsportgrößen wie Alain Prost oder Michael Andretti sollen auch Namen wie Leonardo diCaprio oder Richard Branson der breiten Masse als Zugpferd dienen.

"Es ist wichtig, den richtigen Mix zu bekommen", erklärt Alejandro Agag gegenüber 'MotorsportSportsTalk'. Neben Motorsportgrößen brauche es einfach Namen, die die Serie auch für andere Menschen interessant machen. "Wir denken, dass Leonardo diCaprio und Richard Branson eine großartige Ergänzung sind, weil sie uns wirklich dabei helfen können, mehr Aufmerksamkeit zu bekommen und die Serie populärer zu machen", so der Spanier.

Doch natürlich weiß auch er, dass große Namen nichts ohne das nötige Know-how sind: "Andretti, Dragon, DAMS und die anderen bringen die Legimität, die Motorsportfans sagen lässt: 'Lasst uns der Meisterschaft eine Chance geben, weil diese puren Racing-Namen beteiligt sind'", sagt Agag, der seine Serie nicht nur als reine Parade für Elektroautos sieht, sondern als richtigen Rennsport. "Das ist ein richtiges Rennen - und das ist der Eckpfeiler des ganzen Projekts."

Für den Formel-E-Chef sei daher damals besonders die Bekanntgabe von Andretti ein Meilenstein der Serie gewesen. Im Juli wurden die Amerikaner als erster großer Name nach Drayson und China Racing vorgestellt. "Das hat unserer Meisterschaft Glaubwürdigkeit verliehen", so Agag. Danach sei auch das Interesse der Motorsportwelt an der ersten Elektro-Formelrennserie stark gestiegen.


Fotostrecke: Die zehn Teams der Formel E

Mittlerweile hat man mit Abt Audi, Super Aguri oder eben Leonardo diCaprio weitere klingende Namen gewinnen können, doch im Mittelpunkt stehen immer noch die Fahrer. Und auch hier zeigen sich viele Größen interessiert - egal ob Sebastien Bourdais, Jaime Alguersuari oder Bruno Senna. Agag ist mit dem Aufgebot auf jeden Fall zufrieden: "Wir haben einen großartigen Mix an Charakteren und Teams, um die Show sehr gut zu machen."