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Max Chilton

Großbritannien

Porträt

(Stand 05. Februar 2014) Max Chilton gehört zu jener Riege Nachwuchspiloten, die zu Beginn der 2010er-Jahre als sogenannte "Paydriver" den Sprung in die Formel 1 schafften. Maßgeblich unterstützt wird er vor allem durch die Verbindungen seines Vaters, der ein hoher Manager bei der Versicherungsgruppe Aon ist und sich durch seinen finanziellen Wohlstand am Carlin-Nachwuchsteam beteiligte. 2014 ist Chilton zum zweiten Mal Einsatzpilot bei Marussia.

Seine ersten Motorsport-Erfahrungen sammelte Chilton als Zehnjähriger im sogenannten T-Car (eine Saloon-Car-Meisterschaft), wo er seinem älteren Bruder Tom nacheiferte, doch in seiner Vita als Rennfahrer erscheint bis heute kein einziger Meistertitel. 2007 wagte er in der Britischen Formel 3 den Wechsel in den offenen Formelsport; 2009 erreichte er in jener Serie den vierten Gesamtrang, und zwar im Carlin-Team seines Vaters.

Nach einem Gastauftritt in der Renault-World-Series ging er ab 2010 in der GP2 an den Start, wieder für Carlin, zunächst jedoch ohne auffällige Ergebnisse. Erst 2012 gelang ihm als Marussia-Kaderfahrer der Durchbruch und der vierte Rang in der Gesamtwertung, mit zwei Siegen und zwei Polepositions. Geschlagen geben musste er sich nur Davide Valsecchi, Luiz Razia und Esteban Gutierrez.

Seine ersten Formel-1-Tests absolvierte Chilton 2011 für Force India, ehe er zu Saisonmitte 2012, nach dem schweren Unfall seiner Vorgängerin Maria de Villota, als offizieller Marussia-Testfahrer engagiert wurde und in Abu Dhabi erstmals an einem Formel-1-Training teilnahm. Für die Saison 2013 erhielt er einen Stammvertrag und brauchte lange, um auf das Niveau seines Teamkollegen Jules Bianchi zu gelangen. Am Saisonende schien Chilton jedoch auf Augenhöhe zu sein.