Jean-Eric Vergne

Frankreich

Porträt

(Stand: 04. Februar 2014) Als Papa Vergne den kleinen Jean-Eric im Alter von vier Jahren erstmals auf die Kartbahn mitnahm, war das der Beginn einer Liebe zum Motorsport, die den Franzosen bis in die Formel 1 führen sollte. Bei Toro Rosso lässt sein großer Durchbruch allerdings noch auf sich warten: Nachdem ihm Ex-Teamkollege Daniel Ricciardo bei der Red-Bull-Beförderung vorgezogen wurde, steht er im dritten Jahr im Juniorteam unter Druck.

Sein Talent hat Vergne in der Vergangenheit unter Beweis gestellt: Er wurde Vizemeister im französischen Kartchampionat und in der Europameisterschaft, bei der Kart-WM belegte er Platz sieben. Das bescherte ihm die Aufmerksamkeit des französischen Verbandes FFSA, der seine Karriere jahrelang unterstützte und 2007 den Aufstieg in die Formel Campus ermöglichte. Dort holte er prompt den Titel - und empfahl sich damit für die Aufnahme ins Red-Bull-Programm, das zu jenem Zeitpunkt gerade Sebastian Vettel in die Formel 1 gebracht hatte.

2008 war Vergne in der Formel Renault 2.0 bester Rookie und ein Jahr später Vizemeister. 2010 sicherte er sich die Britische Formel-3-Meisterschaft und trat damit in die Fußstapfen Ricciardos. Das gelang ihm auch in der Formel 1, denn während der Australier beim Young-Driver-Test in Abu Dhabi 2010 im Red Bull eine vielbeachtete Bestzeit hinlegte, gelang dies Vergne ein Jahr später. Vor dem beeindruckenden Auftritt landete er 2011 auf dem zweiten Gesamtrang der Renault-World-Series - ebenfalls genau wie Ricciardo im Jahr zuvor. Zudem kam er am Saisonende 2011 zu drei Freitagseinsätzen für Toro Rosso in der Formel 1, ehe er zum Stammfahrer befördert wurde.