Zu wenig aggressiv? Vandoorne antwortet auf Brown-Vorwürfe

Stoffel Vandoorne nimmt zur Anschuldigung Stellung, er sein im Umgang mit dem Team zu angepasst: Feedback sei stets willkommen gewesen

(Motorsport-Total.com) - Zum drittletzten Mal wird Stoffel Vandoorne an diesem Wochenende im McLaren MCL33 Platz nehmen. Der Belgier wird die Formel 1 nach zwei Jahren wieder verlassen müssen und demnächst in der Formel E an den Start gehen. McLaren-Chef Zak Brown hatte bemängelt, dass Vandoorne im Umgang mit dem Team zu angepasst und zu wenig aggressiv gewesen sei, wenn beispielsweise mit dem Auto etwas nicht gepasst habe.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne glaubt nicht, dass er viel falsch gemacht hat Zoom

Darauf angesprochen antwortet der 26-Jährige: "Ich habe keine wirkliche Meinung dazu. Mein Feedback wurde von den McLaren-Ingenieuren immer positiv aufgenommen." Wobei es womöglich genau dieses Nicht-Beziehen eines Standpunktes ist, was Brown mit seinen Äußerungen meinte. Auch in seinen Interviews fiel Vandoorne stets durch so perfektes "Corporate Speech" auf, dass es fast schon unnatürlich wirkte.

Jedenfalls findet er nicht, dass er irgendetwas falsch gemacht habe: "Ich habe nicht das Gefühl, dass Aggressivität eine Fähigkeit sein sollte, die ein Fahrer unbedingt mitbringen muss. Ich habe in der Vergangenheit auf meine Art und Weise gearbeitet und das hat gut funktioniert. Ich sehe nicht, dass ich meine Herangehensweise irgendwie ändern müsste.

Vandoorne liegt in der Formel-1-Gesamtwertung 2018 mit acht Punkten auf Platz 17. Seine letzten Punkte hatte er beim Großen Preis von Aserbaidschan in Baku im Frühjahr geholt. Teamkollege Fernando Alonso macht bei 50 Zählern Halt.

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