• 11.01.2004 11:01

  • von Marco Helgert

Zsolt Baumgartner in Geldsorgen?

Zsolt Baumgartners Cockpit bei Minardi ist wieder in Gefahr: Ein Sponsor des Ungarn möchte nun weniger zahlen

(Motorsport-Total.com) - Der Formel-1-Traum von Zsolt Baumgartner könnte bereits ausgeträumt sein, noch ehe die Saison begonnen hat. Kurz vor Weihnachten gab das Minardi-Team bekannt, dass sie den Ungarn für die Saison 2004 an der Seite von Gianmaria Bruni verpflichten. Das nötige Kleingeld steuert nicht nur die Regierung von Ungarn bei, sondern auch einige Sponsoren.

Titel-Bild zur News: Zsolt Baumgartner

Zsolt Baumgartner muss wieder um sein Formel-1-Cockpit bangen

Einer der Sponsoren soll mit der Unterzeichnung bei Minardi jedoch nicht zufrieden sein: Die Mineralölfirma 'Mol Rt.', die nun darüber nachdenkt, die Sponsorensumme neu zu überdenken. Der Grund: 'Mol Rt.' wollte Baumgartner bei Jordan unterbringen, nicht jedoch beim kleinsten und schwächsten Formel-1-Team, Minardi.#w1#

"Wir haben im letzten Jahr ein Rahmenabkommen abgeschlossen, das nur unter bestimmten Voraussetzungen gültig ist", erklärte eine Sprecherin des Unternehmens dem ungarischen TV-Sender 'RTL Klub'. "Dieses Abkommen war kein bindender Vertrag. 'Mol Rt.' hat die Verhandlungen unter Bedingungen begonnen, die sich seitdem geändert haben."

Baumgartners Sponsorenmitgift schrumpft

'Mol Rt.' sollte eineinhalb Millionen US-Dollar zur Sponsoren-Mitgift beisteuern. Nach Informationen von 'RTL Klub' soll dieser Betrag nun um 470.000 US-Dollar verringert werden. Die lokale Nachrichtenstation 'Klub Radio' spricht sogar davon, dass das Unternehmen nur noch 284.000 Dollar zahlen möchte.

Welche Zahlen auch korrekt sein mögen, Baumgartner steht vor Problemen: Sollte die Summe seiner privaten Sponsoren geringer ausfallen, so zahlt auch die ungarische Regierung weniger, denn diese erklärte sich nur bereit, genauso viel zu zahlen, wie die Summe aller privaten Gelder. Im besten Fall würde dem 23-Jährigen also fast eine Million Dollar fehlen ? sein Minardi-Cockpit würde somit in Frage gestellt werden.

Noch gibt sich Baumgartner jedoch kampfbereit: "Ich habe die Berichte auch gehört", erklärte er der ungarischen Nachrichtenagentur 'MTI'. "Ich hoffe, dass dies nur ein Missverständnis ist und dass mein Management die Sache bald aus der Welt schaffen kann. Ich werde in jedem Fall meine Vorbereitungen genau wir vorher fortführen."