Kiesa: "Es hängt alles vom Geld ab"

(Motorsport-Total.com) - Als Ersatz für den im Anschluss an den Großbritannien-Grand Prix zu Jaguar gewechselten Justin Wilson stieg Nicolas Kiesa im letzten Jahr in den Minardi PS03, in dem er die letzten fünf Rennen bestritt.

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Kiesa hofft, dass er sein Talent auch 2004 in der F1 unter Beweis stellen kann

Der 25-Jährige musste sich in den Qualifikationen zwar jedes Mal Jos Verstappen geschlagen geben, hinterließ in den jeweiligen WM-Läufen aber einen guten Eindruck und kam immer einen Platz hinter seinem niederländischen Teamkollegen ins Ziel. Für einen Neuling ohne große Testerfahrung lieferte Kiesa damit eine beeindruckende Leistung ab.

Bei den Verhandlungen um ein Cockpit für 2004 konnte sich der Däne jedoch keinen Platz im Minardi sichern, was überwiegend fehlenden finanziellen Mitteln zuzuschreiben gewesen sein dürfte. Dennoch hat Kiesa die Hoffnung, der Formel 1 auch dieses Jahr erhalten zu bleiben, noch nicht aufgegeben.#w1#

"Ich liebe die Formel 1 und hatte im letzten Jahr die beste Zeit meines Lebens", erinnerte er sich nun auf der Autosport International an sein Debüt in der Königsklasse.

"Im Moment habe ich noch kein Cockpit für dieses Jahr, doch ich arbeite mit meinen Unterstützern in Dänemark hart daran mir eines zu sichern, zumindest als Testfahrer. Es sind noch einige Plätze verfügbar, und selbst ein Renncockpit bei Jordan", hofft Kiesa, dass er auch dieses Jahr in der Formel 1 fahren wird.

Weil er letzte Saison nur fünf Rennen bestritt, könnte er als einer von wenigen jungen Fahrern mit Formel-1-Erfahrung von der Dritter-Fahrer-Regel profitieren und an jedem Freitag eines Rennwochenendes testen.

Bis dahin scheint es aber noch ein langer Weg. Denn: "Es hängt alles vom Geld ab", so Kiesa, dessen Manager momentan versucht Sponsorengelder in China aufzutreiben und mit verschiedenen Teams verhandelt: "Er spricht mit Jaguar, ob auch mit Jordan weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber er erzählt mir auch nicht zu viel darüber, weil ich mir sonst zu große Hoffnungen mache."